1. Eintrag:
ein Dreigroschenroman
Bedeutung:
Beispiele:
- Das alles liest sich heute wie ein Dreigroschenroman
- Da ist ja ein Dreigroschenroman erbaulicher als dieser unsägliche, unlesbare Schwachsinn
- Das Machwerk auf der Bühne noch als "Oper" zu bezeichnen, ist mehr als vermessen. Ein "zu lesender, primitiver Dreigroschenroman mit Musikbegleitung" wäre wohl die bessere Definition
- Die beiden schreiben sich täglich zu jeder Tages- und Nachtzeit ellenlange Liebeserklärungen, die einem Dreigroschenroman oder einer Seifenoper entnommen sein könnten
- Die Vorgeschichte könnte einem Dreigroschenroman entstammen: Eine junge Frau wird entführt und gegen den Willen der Eltern zwangsverheiratet, in eine fremde Welt verpflanzt
Ergänzungen / Herkunft:
Das Wort lässt sich seit 1929 schriftlich belegen Q
Dresdner neueste Nachrichten, 28.04.1929, Nr. 99, S. 14, Sp. 3, Das närrische Glück (https://www.deutsche-digitale-bibliothek.de/newspaper/item/ZBRXBEBDOOCGL3FLXWZXS6I3YVIH5RLV?sort=sort.publication_date+asc&query=Dreigroschenroman
&hit=1&issuepage=14); Ursula Parrott: Pat zwischen zwei Ehen, in: Die Bühne, No 301, Wien, erstes Aprilheft 1931, S. 57 (https://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno-plus?aid=bue&datum=19310301&query=(text:Dreigroschenroman)&
ref=anno-search&seite=59)✗
Zu Groschen siehe auch "bei jemandem ist der Groschen gefallen"
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