1. Eintrag:
ein Aufriss

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Bedeutung:
Beispiele:
1.- Deswegen der ganze Aufriss!
- Warum der ganze Aufriss?
- Dass manche jetzt so einen Aufriss machen, verstehe ich nicht
- Würdet ihr wegen 2 € einen Aufriss machen?
- Janne versucht zu vergessen, will keinen großen Aufriss machen und hat niemandem davon erzählt
- Dieser ganze Aufriss, der verschiedenste Anbieter rund um den Globus wie ein Tsunami erfasst, dient allein einem Zweck: Dich und möglichst viele weitere Kunden zum sofortigen Kauf zu bewegen!
- Dass sich die "Junge Freiheit" zusätzlich medienwirksam über die Verbreitung uralter Informationen, nämlich eine praktisch überall im Internet auffindbare Liste ihrer Autoren, aufregte und rechtliche Schritte androhte, machte den Aufriss dann erst richtig groß
- In Anknüpfung an etablierte Handlungsschemata beschreibt sie sich als "total streberhaft", bis sie merkt, dass sie an der Universität "gar keinen Aufriss machen" muss, um voranzukommen
- Der VICE-Guide zum erfolgreichen Aufriss im Club: Damit ihr unbeholfenen Jünglinge den Club heute Abend nicht allein verlassen müsst, geben wir euch ein paar Tipps zur sicheren Punktlandung
- Der perfekte Aufriss: US-Journalist hat angeblich die "perfekte Masche" gefunden
- Wenn du in einer Gruppe ausgehst, die aus mehr als zwei Frauen besteht, kann das deine Chancen auf einen Aufriss verringern
Ergänzungen:
umgangssprachlich; Als Aufriss bezeichnet man im Ingenieurwesen und der Architektur eine geometrische Ansicht (Parallelprojektion) eines senkrecht stehenden Körpers, also z. B. die Zeichnung der Vorderansicht eines Hauses. Hierher gehört auch der Aufriss in der Bedeutung "Layout, Gestaltungsentwurf". Auch die Verwendung im allgemeineren Sinn "zusammenfassende Darstellung, Überblick" (z. B. Geschichte des 20. Jahrhunderts im Aufriss) gehört in dieses Bedeutungsfeld. Der Ursprung hiervon liegt in der ältesten Bedeutung von "reißen", nämlich "einritzen, Linien ziehen" Q. Campe beschreibt das so: "Uneigentlich wurde reißen ehemals für Schreiben und Zeichnen gebraucht, weil das Schreiben und Zeichnen in den ältesten Zeiten ein Eingraben, Einschneiden, Einkratzen der Züge war" Q
Die Verwendung in der Umgangssprache hat damit allerdings nichts zu tun. Die Herkunft von Bedeutung 1 ist dabei nicht geklärt. Möglicherweise spielt die schnelle Bewegung eine Rolle, die mit "aufreißen" verknüpft ist: So wurde "(sich) aufreißen" auch im Sinne "(sich) schnell in die Höhe ziehen oder heben, emporreißen" genutzt Q
Zur Herkunft von Bedeutung 2 siehe "jemanden aufreißen"
Quellenhinweis:
Joachim Heinrich Campe: Wörterbuch der Deutschen Sprache, 3. Teil (L-R), Braunschweig 1809, S. 809, Sp. 2✗
. Die alte Bedeutung ist auch noch in Wörtern wie umreißen, Grundriss oder Reißbrett erhalten. Joachim Heinrich Campe: Wörterbuch der Deutschen Sprache, 3. Teil (L-R), Braunschweig 1809, S. 809, Sp. 2✗
Die Verwendung in der Umgangssprache hat damit allerdings nichts zu tun. Die Herkunft von Bedeutung 1 ist dabei nicht geklärt. Möglicherweise spielt die schnelle Bewegung eine Rolle, die mit "aufreißen" verknüpft ist: So wurde "(sich) aufreißen" auch im Sinne "(sich) schnell in die Höhe ziehen oder heben, emporreißen" genutzt Q
Quellenhinweis:
vergleiche z. B. Christian Friedrich Ludwig Wurm: Wörterbuch der deutschen Sprache, 1. Bd., Freiburg im Breisgau 1859, S. 712, Sp. 2; Johann Christoph Adelung: Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Leipzig 1793-1801, Aufreißen 2✗
, die im Sinne hektischer Betriebsamkeit gedeutet werden kann. Die Entwicklung zur Bedeutung "Aufwand, Aufregung" fand im 20. Jahrhundert statt. Wolf ordnet sie der DDR-Sprache zu Q. vergleiche z. B. Christian Friedrich Ludwig Wurm: Wörterbuch der deutschen Sprache, 1. Bd., Freiburg im Breisgau 1859, S. 712, Sp. 2; Johann Christoph Adelung: Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Leipzig 1793-1801, Aufreißen 2✗
Zur Herkunft von Bedeutung 2 siehe "jemanden aufreißen"