1. Eintrag:
ein Hanswurst

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Bedeutung:
Beispiele:
1.- Ich soll für dich das Zimmer ausräumen? Ich bin doch nicht dein Hanswurst!
Ergänzungen:
umgangssprachlich, salopp; Hans Wurst (seit dem 18. Jahrhundert auch "Hanswurst" geschrieben) ist eine volkstümliche Bezeichnung für einen dicken, unförmigen, an eine Wurst erinnernden Mann. Der Name ist seit 1519 belegt. Die Figur taucht im 16. Jahrhundert auch in vielen Volksstücken auf, wo sie den Narren verkörpert. Besonders Luther generalisiert den Gebrauch dieses Begriffs in seinen Predigten und erweitert ihn zum Gattungsnamen für einen tölpelhaften Menschen. Vielleicht liegt hierbei ein Quereinfluss vom Verb "hänseln" (necken) vor, das aber einen anderen Ursprung hat. Es bezieht sich auf den alten Städtebund der Hanse, die sich als Begriff auf althochdeutsch "hansa" (Kriegsschar) zurückführen lässt. Die Hanse war eine Genossenschaft von Handeltreibenden, die (wie viele andere Zünfte und Vereine) über mehr derbe als komische Aufnahmerituale verfügte. Ein junger Kaufmann, der sich der Hanse anschließen wollte, musste allerlei derbe Späße und Foppereien ertragen, was als "hänseln" bzw. "Hänselei" bezeichnet wurde. Siehe auch "Hansdampf in allen Gassen"; zu "Hans" siehe auch "Was Hänschen nicht lernt, lernt Hans nimmermehr"