1. Eintrag:
ein Schlag ins Wasser
Beispiele:
- Tatsache war, dass sich diese Aktion als "Schlag ins Wasser" erwies, da der erwünschte Erfolg ausblieb
- Das neue Insolvenzrecht für Verbraucher - ein Schlag ins Wasser?
- Wir geben es zu: Die letzte ComParade war finanziell ein Schlag ins Wasser für die Veranstalter
- Das Sofortprogramm der Bundesregierung zum Abbau der Jugendarbeitslosigkeit war ein Schlag ins Wasser
- Der Vorstand hat ein bisschen an Respekt und an Einfluss verloren, weil seine hoch aufgehängte Aktion am Ende nur ein Schlag ins Wasser war
- Der Befreiungsschlag war ein Schlag ins Wasser
- Nachdem wir bei unserer letzten Wanderung wettermäßig mehr Glück als Verstand hatten, traf es uns dieses Mal umso härter. Es wurde der sprichwörtliche Schlag ins Wasser!
Ergänzungen / Herkunft:
Angeblich hat der Perserkönig Xerxes den Hellespont auspeitschen lassen, weil seine Flotte in einem Sturm vernichtet worden war. Wenn dies stimmt, wusste Xerxes nicht, dass schon in der Antike derartige Handlungen als sprichwörtlich sinnlos galten. Abraham a Santa Clara hat einige derartige redensartliche Wendungen zusammengefasst: "In die Luft bauen, ist umsonst bauen; auf Sand bauen, ist umsonst bauen; ins Wasser schlagen, ist umsonst schlagen." Auch Walther von der Vogelweide gebraucht in seiner "Elegie" den Schlag ins Meer als Sinnbild der Vergänglichkeit: "als ich gedenke an manegen wünneclîchen tac, die mir sint enpfallen als in das mer ein slac, iemer mêre ouwê." Übertragung: "(In der Welt ist es überall trostlos), sowie ich manches herrlichen Tages gedenke, die mir entglitten sind wie ein Schlag ins Meer, immerdar: wehe!" Trotz dieser frühen Belege ist die Redensart in ihrer heutigen Form nicht vor dem 19. Jahrhundert bezeugt