1. Eintrag:
ein Rädchen zu viel / zu wenig haben
Bedeutung:
Beispiele:
- Wir aber wollten nicht mit den Köpfen durch die Wand, denn das tun nur Leute, die ein Rädchen zu viel haben
- "Herr, meine Seele! Seid Ihr überspannt? Übergeschnappt? Verrückt? Albern? Wahnsinnig? Nicht bei Troste? Ein Rädchen zu wenig oder zu viel im Kopfe?" (aus "Der Fürst der Bleichgesichter" von Karl May, 1885-87)
Ergänzungen / Herkunft:
Der Vergleich von Mensch und Maschine ist schon sehr alt. Ein schönes Beispiel finden wir in E.T.A. Hoffmanns Roman "Lebensansichten des Katers Murr" von 1819/21: "Und doch warst du die Gesundheit, die Kraft selbst, gerüstet gegen alles körperliche Weh, als solltest du ewig leben! Kein Rädchen des Uhrwerks, das dein Inneres trieb, war ja auch schadhaft, und der Todesengel hatte sein Schwert nicht über dein Haupt geschwungen, weil das Räderwerk abgelaufen und nicht mehr wieder aufgezogen werden konnte. - Nein! ein feindliches Prinzip griff gewaltsam hinein in den Organismus und zerstörte frevelnd, was noch lange hätte bestehen können."
Küpper [

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