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REDENSART | BEDEUTUNG | BEISPIELE | ERGÄNZUNGEN |
eine heilige Kuh / heilige Kühe schlachten![]() ![]() DD: ![]() LEO: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() PONS: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() dict.cc: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() linguee.de: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() (neuer Tab) ![]() 1 = sehr selten ... 7 = sehr häufig 8 = regional begrenzt 9 = veraltet ![]() (neuer Tab)Für diesen Eintrag ein Synonym, Antonym oder eine Übersetzung eintragen (Mitglieder, neuer Tab) Nur möglich nur für angemeldete Mitglieder. Jetzt anmelden ("Gast" oben rechts oder auf Anmeldeseite) und weitere Vorteile nutzen! | ein Tabu brechen SSynonyme für: ein Tabu brechen ; etwas bisher Unantastbares ändern; althergebrachte Vorrechte aufheben | "Die Anonymität im Netz sei zwar eine 'heilige Kuh für viele Nerds', meinte etwa der Göttinger Medienrechtler Gerald Spindler. 'Sie gehört für mich aber auch mal geschlachtet'"; "OLG Nürnberg schlachtet die 'heilige Kuh' Wahlverteidigerhöchstgebühr"; (Schlagzeile:) "Jetzt will Macron Frankreichs heilige Kuh schlachten - Der Präsident plant, den aufgeblähten Beamtenapparat zu reformieren"; "Manchmal ist es sinnvoll, eine heilige Kuh zu schlachten"; "Die heilige Kuh 'Konsum' wird nicht geschlachtet" | Meist wird die Redensart positiv verwendet - etwa wenn es darum geht, notwendige Maßnahmen wie z. B. den Abbau von Privilegien durchzusetzen. Siehe auch "eine heilige Kuh" |
den Rubikon überschreiten![]() ![]() DD: ![]() LEO: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() PONS: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() dict.cc: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() linguee.de: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() (neuer Tab) ![]() 1 = sehr selten ... 7 = sehr häufig 8 = regional begrenzt 9 = veraltet ![]() (neuer Tab)Für diesen Eintrag ein Synonym, Antonym oder eine Übersetzung eintragen (Mitglieder, neuer Tab) Nur möglich nur für angemeldete Mitglieder. Jetzt anmelden ("Gast" oben rechts oder auf Anmeldeseite) und weitere Vorteile nutzen! | einen entscheidenden Schritt tun, den man nicht mehr rückgängig machen kann; eine Schwelle überschreiten; ein Tabu brechen SSynonyme für: ein Tabu brechen | "Der Rubikon darf nicht überschritten werden!"; "Den Rubikon überschreiten: Vom Umgang mit dem Risiko"; "Das Überschreiten des Rubikon: Willensprozesse und deren Bedeutung für Therapie und Rehabilitation"; "Nachdem einmal der Rubikon überschritten ist, vollziehen sich die weiteren Ereignisse mit der Eigendynamik militärischer Sachlogik"; "Johannes Rau sprach vom Rubikon, den die Biowissenschaften nicht überschreiten dürften"; "In einer gesitteten Gesellschaft muss es allgemein verbindliche Grenzen geben, und wer den Rubikon überschreiten will, dem muss Einhalt geboten werden"; "Der Vorsitzende der Deutschen Forschungsgemeinschaft hat gesagt, mit der In-vitro-Befruchtung ist der Rubikon, wie er sagt, überschritten worden, weil da überzählige Embryonen anfallen, und das hat man von vorneherein gewusst"; "Die Justizministerin Herta Däubler-Gmelin warnt mit streng verfassungsrechtlichen Argumenten davor, den Rubikon zu überschreiten" | gehoben; Gajus Julius Cäsar (100-44 v. Chr.), der römische Feldherr, Politiker und Staatsmann, eroberte für Rom in den Jahren 58-51 v. Chr. Gallien, für das er die Statthalterschaft erhielt. Sie endete am 1. Januar 49 v. Chr. Cäsar wollte sie bis zur geplanten Übernahme eines Konsulats im Jahre 48 ausdehnen, um sein Heer als Machtfaktor zu behalten und den Senat unter Druck setzen zu können. Sein Gegenspieler Pompejus und der Senat lehnten diese Forderung ab; man beschloss am 7. Januar 49 Cäsars Abberufung. Darauf überschritt dieser mit dem Heer den Fluss Rubikon, der die Grenze zwischen der Provinz Gallia Cisalpina und dem römischen Kernland bildete (siehe auch "die Würfel sind gefallen"). Diese Entscheidung verstieß gegen römisches Recht, da in der Umgebung von Rom keine bewaffneten Streitkräfte geduldet waren. Aus dem sich daraus entwickelnden Bürgerkrieg ging Cäsar als Alleinherrscher hervor - eine Entwicklung, die durch Cäsars Ermordung verhindert werden sollte. Erst sein Adoptivsohn Augustus (lat.: der Erhabene) erlangte die Alleinherrschaft im Jahre 27. v. Chr. Als "princeps" übernahm er den Namen seines Stiefvaters Cäsar, der sich dann zu den Begriffen "Kaiser" und "Schah" ausbildete und zum allgemeinen (höchsten) Herrschaftstitel wurde |
der Bann ist gebrochen![]() ![]() DD: ![]() LEO: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() PONS: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() dict.cc: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() linguee.de: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() (neuer Tab) ![]() (neuer Tab)Für diesen Eintrag ein Synonym, Antonym oder eine Übersetzung eintragen (Mitglieder, neuer Tab) Nur möglich nur für angemeldete Mitglieder. Jetzt anmelden ("Gast" oben rechts oder auf Anmeldeseite) und weitere Vorteile nutzen! | ein Tabu ist gebrochen; etwas vorher Verbotenes wird jetzt gemacht | ||
ein No-Go (sein)![]() ![]() ![]() DD: ![]() LEO: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() PONS: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() dict.cc: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() linguee.de: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() (neuer Tab) ![]() 1 = sehr selten ... 7 = sehr häufig 8 = regional begrenzt 9 = veraltet ![]() (neuer Tab)Für diesen Eintrag ein Synonym, Antonym oder eine Übersetzung eintragen (Mitglieder, neuer Tab) Nur möglich nur für angemeldete Mitglieder. Jetzt anmelden ("Gast" oben rechts oder auf Anmeldeseite) und weitere Vorteile nutzen! | ein Tabu / Fettnäpfchen / schlechtes Benehmen; eine Verhaltensweise, die nicht den allgemein akzeptierten Umgangsformen entspricht; ein Auftreten, das als unhöflich / unangemessen gilt und deshalb auf Ablehnung stößt; taktlos SSynonyme für: taktlos / inakzeptabel sein SSynonyme für: inakzeptabel | "In diesem Zusammenhang ist es aber ein absolutes No-Go, das letzte Stück Kuchen vom Teller zu nehmen. Zuvor muss man sich auf jeden Fall das Einverständnis aller Beteiligten gesichert haben"; "Die Vergabe von Vereinsrechten ohne Rücksprache mit den Vereinen sind unserer Meinung nach ein absolutes No-Go"; "Sind Trachten im VfB-Stadion okay oder ein No-Go?"; "Alkohol am Steuer ist auch während der 'tollen Tage' ein No-Go"; "Homosexualität in der Öffentlichkeit: Immer noch ein No-Go?"; "Ein absolutes No-Go stellt das Tragen von Socken beim Tête-à-Tête mit dem Partner dar. Zum einen wirkt der nackte Körper mit Socken lächerlich, zum anderen wird der Hautkontakt mit den Füßen verhindert" | umgangssprachlich; Ein so genannter Scheinanglizismus: Das adjektivisch gebrauchte "no-go" bedeutet im Englischen "es ist unmöglich, undurchführbar; es funktioniert nicht". Im Deutschen bedeutet No-Go (Substantiv) eben nicht - was von der Übersetzung her passend wäre - eine Fehlfunktion, sondern ein Vorgang oder eine Handlung, die nicht akzeptabel ist bzw. nicht akzeptiert wird. Der englische Ausdruck hierfür wäre "a no-no". Vermutlich wurde "No-Go" in Anlehnung an die Redensart "Das geht gar nicht!" gebildet, die ebenfalls missverstanden werden kann, da sie die beiden ähnlichen, aber nicht gleichen Bedeutungen "unmöglich, undurchführbar" und "inakzeptabel" annehmen kann. Der Unterschied besteht natürlich darin, dass es Dinge gibt, die zwar möglich sind, aber nicht eben ratsam (siehe Beispiele). Dass die Trennung dieser Bedeutungen im Deutschen nicht immer eindeutig ist, zeigt sich übrigens auch in der umgangssprachlichen Verwendung des Adjektivs "unmöglich" selbst: In dem Satz "Das sieht unmöglich aus" z. B. steht "unmöglich" in der Regel nicht für das Gegenteil von "möglich", sondern für "schlecht, hässlich, unästhetisch, stillos" (weitere Beispiele wären "sich unmöglich machen", "sich unmöglich benehmen"). Der Ausdruck "No-Go" ist nach 2000 entstanden. Der erste schriftliche Beleg findet sich in einem "Zeit"-Artikel über nobles Essen in Flugzeugen: "Allzu ausgefallen darf die Verpflegung aber nicht sein. Wegen unseres internationalen Publikums ist Gänsestopfleber zum Beispiel ein No-go, sagt Hassenstein" Quellenhinweis: Abschied vom Business-Fraß, 16/2002 |
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