1. Eintrag:
sich etwas / jemanden aus dem Kopf schlagen (können / müssen)
Bedeutung:
Beispiele:
- Ich soll morgen mitkommen? Schlag Dir das aus dem Kopf, ich habe keine Zeit!
- Den Traum, eine Familie zu gründen, kann ich mir aus dem Kopf schlagen
- Es ist schwer, sich jemanden aus dem Kopf zu schlagen, für den man Gefühle hat
- Schlag ihn dir am besten aus dem Kopf, auch wenn's schwerfällt, aber hinterherlaufen bringt eh nichts!
- Ich muss mir erst aus dem Kopf schlagen, was mir meine Mutter eingeredet hat
- Du wirst arbeiten bis zum Umfallen und jeglichen Gedanken an Flucht kannst Du Dir aus dem Kopf schlagen. Bete und arbeite, dann hast Du es hier gar nicht so schlecht
Ergänzungen / Herkunft:
Die Redensart ist spätestens seit Anfang des 18. Jahrhunderts schriftlich bezeugt. So schwärmte Burman davon, dass die Musik eine "so eine herrliche Gabe Gottes" sei, dass die Singer "frölich seynd / und ihre Bekümmerniß mit singen aus dem Kopff schlagen" Q
Frans Burman: Alle biblischen Wercke, darinnen enthalten seynd die Auslegung und Betrachtung der 5 Bücher Mosis, Josua, Ruther ..., (Michael-Andreas Furhmann), 1709, S. 820✗
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