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ein (ganzer) Rattenschwanz an / von ...

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Bedeutung:
Beispiele:
- Hier wird ein Rattenschwanz von Anklagen und Gegenanklagen losgetreten, der unendlich ist
- Einen ganzen Rattenschwanz an Mehrkosten und elf Wochen Bauverzug haben die Grabungen beschert
- Jede Änderung sorgt für Rattenschwanz an Arbeit
- Der Schock, die Operation, die plötzliche Unfähigkeit sich bewegen zu können, das Herausreißen aus dem gewohnten Umfeld, die Sorge um die Genesung, eventuelle chronische Erkrankungen – der Rattenschwanz an Problemen kann lang werden
- Wer kennt sie nicht: geschäftliche E-Mails, die am Ende einen ganzen Rattenschwanz an rechtlichen Hinweisen enthalten
- Eine Neonazi-Terrorbande mit einem ganzen Rattenschwanz von Helfershelfern hat sich dieser rassistischen Taten gerühmt
Ergänzungen:
Dieser Ausdruck hat seinen Ursprung im Phänomen des "Rattenkönigs" Q. Dabei handelt es sich um eine Verklebung und Verknotung mehrerer Ratten an ihren Schwänzen, hervorgerufen durch enges Beieinanderliegen und gegenseitige Verletzung. Diese Erscheinung ist sehr selten - manche bezweifeln gar, dass dies unter natürlichen Bedingungen entstehen kann und sehen Rattenkönige als Mythos des deutschen Sprachraumes an Q. Der ungewöhnliche Name geht auf einen alten Volksglauben zurück, nach dem auf dieser Rattengruppe der Rattenkönig thront und den Rattenstaat regiert Q
Der Begriff des Rattenkönigs wurde auch redensartlich im Sinne einer Reihe unentwirrbar zusammenhängender Dinge genutzt. So schreibt z. B. Wilhelm Bölsche 1903: "Und so hat hier also wahrscheinlich ein ganzer Rattenkönig verschiedenster Ursachen zusammengewirkt ..." Q. Erst im Laufe des 20. Jahrhunderts wurde der Ausdruck durch "Rattenschwanz" ersetzt, der eher die Assoziation der Aneinanderreihung in sich trägt.
Vergleiche auch "einen Rattenschwanz nach sich ziehen"
Quellenhinweis:
Hanns Bächtold-Stäubli, Eduard Hoffmann-Krayer: Handwörterbuch Des Deutschen Aberglaubens, Band 7, Berlin, New York 1987, Sp. 520; Alfred Edmund Brehm: Illustrirtes Thierleben, Bd. 2, Hildburghausen 1865, S. 125✗
. Hanns Bächtold-Stäubli, Eduard Hoffmann-Krayer: Handwörterbuch Des Deutschen Aberglaubens, Band 7, Berlin, New York 1987, Sp. 520; Alfred Edmund Brehm: Illustrirtes Thierleben, Bd. 2, Hildburghausen 1865, S. 125✗
Der Begriff des Rattenkönigs wurde auch redensartlich im Sinne einer Reihe unentwirrbar zusammenhängender Dinge genutzt. So schreibt z. B. Wilhelm Bölsche 1903: "Und so hat hier also wahrscheinlich ein ganzer Rattenkönig verschiedenster Ursachen zusammengewirkt ..." Q. Erst im Laufe des 20. Jahrhunderts wurde der Ausdruck durch "Rattenschwanz" ersetzt, der eher die Assoziation der Aneinanderreihung in sich trägt.
Vergleiche auch "einen Rattenschwanz nach sich ziehen"
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