1. Eintrag:
den Stein der Weisen suchen
Bedeutung:
Beispiele:
- Hat unsere Wissensgesellschaft mit E-Learning den Stein der Weisen gefunden?
- Die "Nachhaltigkeit" gilt in Öko-Kreisen als der Stein der Weisen. Inzwischen wird der Begriff nachhaltig kritisiert
- Die Hawks haben mit Newble und Terry noch nicht den Stein der Weisen gefunden und die Suche nach einem guten Backcourt-Spieler dürfte auch nach dieser Saison weitergehen
- Nicht jeder Laie kann alles verstehen, das ist in der Informatik genauso wie im Patentrecht. Ich beklage das auch nicht. Ich will nur nicht, dass der Spieß umgedreht und so getan wird, als ob quelloffene Software der Stein der Weisen gegen das zunehmende Expertenwesen sei
- Tad James erhebt in diesem "Märchen" für Erwachsene (und Kinder) tatsächlich den Anspruch, dass jeder Mensch seine eigene Zukunft so erzeugen und erschaffen kann, wie man es sich immer erträumt hat. Wenngleich das wie nach dem berühmten "Stein der Weisen" klingt, so macht James doch sehr schnell klar, dass dahinter keine mystische Theorie, sondern vielmehr ein recht einfaches und durchführbares Vorgehen steckt
Ergänzungen / Herkunft:
Die konkrete Sage vom Stein der Weisen ist vermutlich aus Arabien ins Abendland gekommen und hat sich als so zählebig erwiesen, dass wir ihr noch die zufällige Entdeckung des deutschen Porzellans durch den sächsischen Alchemisten J. F. Böttger zu Beginn des 18. Jahrhunderts verdanken. Das Porzellan hat seinen Namen übrigens von einer Seemuschel mit einer milchweißen, glänzenden Farbe, die auf Italienisch porcellana heißt. Die Händler Venedigs benannten nach ihr im 16. Jahrhundert die aus China importierte weiße Töpferware, weil sie glaubten, diese sei aus der Schale derartiger Seemuscheln gebrannt. Der Name porcellana wiederum geht auf das lateinische porcus (Schwein) zurück, und porcella (Schweinchen) wurde mit einem Vulgärausdruck die weibliche Vagina genannt, die der Muschel Porcellana gleicht und ihr den Namen gab
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