1. Eintrag:
ein x-beliebiger; eine x-beliebige
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jeder SSynonyme für:
jeder Beliebige(neuer Tab)✗ / jede
Beliebige; irgend
eine / irgend
einer
Beispiele:
- Glaubst Du, dass die Massenmedien soviel Macht haben, jede x-beliebige Kleinpartei über die Fünfprozent-Hürde zu hieven?
- Man kann x-beliebige Bilder und Fotos in eine b-Beliebige Größe verkleinern oder vergrößern. Und das ohne ein großes Fotoprogramm!
- Nicht jede x-beliebige Person ist für diese Aufgabe geeignet
Ergänzungen / Herkunft:
umgangssprachlich; Der Buchstabe x gelangte aus westgriech. Alphabeten in die lat. Schrift, wo er - nach Quintilians "Institutio oratoris" 1,4,9 - das älteste Alphabet mit 21 Buchstaben abschloss. Wie gelangte jedoch der Buchstabe x zur Bedeutung "unbekannte (oft auch: beliebige ) mathematische Größe", die auch der Redensart zugrunde liegt? Darüber gibt es mehrere Hypothesen. Die mittelalterliche arabische Mathematik bezeichnete die unbekannte Größe mit "schai" (Ding, Sache). Möglicherweise setzten die Spanier hierfür ihr damals im Lautwert dem "sch" entsprechendes Zeichen "x" ein. Nach einer anderen Deutung geht x auf das cosa-Zeichen des ital. Rechnungswesens zurück, das dem x ähnelt. "Cosa" (Ding, Sache) entspricht in der Bedeutung dem arabischen "schai". Descartes schlug 1637 die Regel vor, in der Mathematik zur Bezeichnung bekannter Größen die ersten Buchstaben des Alphabets (a, b, c ...), zur Bezeichnung unbekannter Größen jedoch die letzten (in der Reihenfolge z, y, x...) zu verwenden. Schon vorher hatte er freilich in eigenen Berechnungen das x-ähnliche cosa-Zeichen zur Bezeichnung der ersten unbekannten Größe verwendet. Dies und die üblichere Reihenfolge x, y, z führten dazu, dass sein Vorschlag in modifizierter Form angenommen wurde. In der ersten "Deutschen Algebra" von J. H. Rahn aus dem Jahre 1659 werden somit bereits (wie noch heute üblich) die ersten unbekannten Größen einer mathematischen Gleichung als x und y bezeichnet. Redensartlich steht x auch für eine (unbekannte) große Größe