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REDENSART | BEDEUTUNG | BEISPIELE | ERGÄNZUNGEN |
Was lange gärt, wird endlich Wut!![]() ![]() DD: ![]() LEO: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() PONS: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() dict.cc: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() linguee.de: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() (neuer Tab) ![]() ![]() (neuer Tab)Für diesen Eintrag ein Synonym, Antonym oder eine Übersetzung eintragen (Mitglieder, neuer Tab) Nur möglich nur für angemeldete Mitglieder. Jetzt anmelden ("Gast" oben rechts oder auf Anmeldeseite) und weitere Vorteile nutzen! | Lange angestaute Frustration entlädt sich irgendwann in Wutausbrüchen | (Buchtitel:) "Vorsicht Bürgerkrieg!: Was lange gärt, wird endlich Wut"; "Seine Entwicklung zum unbequemen DDR-Kritiker charakterisiert er in der Songzeile: 'Was lange gärt, wird endlich Wut'"; "Die Hungerkrise kommt nicht überraschend, sie kommt auch nicht lautlos. Sie ist das Gegenteil eines stillen Tsunamis: Was lange gärt, wird endlich Wut. Durch gewalttätige Aufstände auf Haiti, in Burkina Faso, Kamerun oder Ägypten machten hungernde Menschen lautstark auf ihre Lage aufmerksam"; "Was lange gärt wird endlich Wut – Beim libyschen Volk hatte es lange gegärt und das Volk hat sich gegen den Despoten erhoben" | Verballhornung des bekannten Sprichwortes "Was lange währt, wird endlich gut"; Stammt von Hanns-Hermann Kersten. Siehe auch "eine Wut / Stinkwut im Bauch haben" |
(vor Wut) an die Decke gehen![]() ![]() DD: ![]() LEO: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() PONS: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() dict.cc: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() linguee.de: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() (neuer Tab) ![]() ![]() (neuer Tab)Für diesen Eintrag ein Synonym, Antonym oder eine Übersetzung eintragen (Mitglieder, neuer Tab) Nur möglich nur für angemeldete Mitglieder. Jetzt anmelden ("Gast" oben rechts oder auf Anmeldeseite) und weitere Vorteile nutzen! | aufbrausen SSynonyme für: aufbrausen ; sehr zornig SSynonyme für: zornig / wütend werden SSynonyme für: wütend | umgangssprachlich; Die junge Redensart (20. Jahrhundert) bezieht sich auf das Aufspringen des zornig Erregten. Ein verwandter Ausdruck ist "hochgehen." Siehe auch "eine Wut / Stinkwut im Bauch haben" | |
(sich) den Bauch halten vor Lachen![]() ![]() DD: ![]() LEO: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() PONS: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() dict.cc: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() linguee.de: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() (neuer Tab) ![]() (neuer Tab)Für diesen Eintrag ein Synonym, Antonym oder eine Übersetzung eintragen (Mitglieder, neuer Tab) Nur möglich nur für angemeldete Mitglieder. Jetzt anmelden ("Gast" oben rechts oder auf Anmeldeseite) und weitere Vorteile nutzen! | laut lachen SSynonyme für: laut lachen | Die Redensart bezieht sich auf die Erschütterungen des Zwerchfells, die sich bei starkem Lachen unangenehm bemerkbar machen können | |
aus dem hohlen Bauch (heraus)![]() ![]() DD: ![]() LEO: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() PONS: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() dict.cc: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() linguee.de: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() (neuer Tab) ![]() (neuer Tab)Für diesen Eintrag ein Synonym, Antonym oder eine Übersetzung eintragen (Mitglieder, neuer Tab) Nur möglich nur für angemeldete Mitglieder. Jetzt anmelden ("Gast" oben rechts oder auf Anmeldeseite) und weitere Vorteile nutzen! | ohne Vorbereitung SSynonyme für: ohne Vorbereitung / Unterlagen; spontan SSynonyme für: spontan | umgangssprachlich; Der hohle Bauch steht in dieser Redensart für den hohlen (leeren) Kopf oder den leeren Gedächtnisspeicher | |
jemandem sitzt der Schelm im Nacken; jemand hat den Schelm im Nacken![]() ![]() DD: ![]() LEO: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() PONS: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() dict.cc: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() linguee.de: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() (neuer Tab) ![]() 1 = sehr selten ... 7 = sehr häufig 8 = regional begrenzt 9 = veraltet ![]() (neuer Tab)Für diesen Eintrag ein Synonym, Antonym oder eine Übersetzung eintragen (Mitglieder, neuer Tab) Nur möglich nur für angemeldete Mitglieder. Jetzt anmelden ("Gast" oben rechts oder auf Anmeldeseite) und weitere Vorteile nutzen! | jemand ist zu Späßen aufgelegt SSynonyme für: zu Späßen aufgelegt | "Prinz Harry sitzt der Schelm im Nacken - und auch das Lachen des Prinzen ist ziemlich ansteckend"; "Jan besitzt im Übrigen nicht nur rhythmisch-musikalisches Talent, er hat auch den Schelm im Nacken, den er zur Freude der Zuschauer immer wieder zeigte"; "Mein Humor ist manchmal speziell, ich lache gerne über mich selbst, es ist schwer, mich in Schubladen zu zwängen; Ich bin ein Gaukler, dem der Schelm im Nacken sitzt"; "Nathan Gray, mit ergrautem Bart, aber immer noch den Schelm im Nacken, beglückt die Zuhörerschaft mit seiner authentischen Art, einem Lächeln im Gesicht und einer Energie, die bis in die letzten Winkel des Festivalgeländes zu spüren ist"; "Ich will Felix Eitner und Jürgen Tarrach als Tatort-Combo. Eitner sitzt sowieso immer der Schelm im Nacken, und Tarrach mit seinem unnachahmlichen blasierten, süffisanten Zynismus ergäben das ultimative Gespann (muss jetzt schon schmunzeln)"; "Schäuble sitzt selbst oft der Schelm im Nacken, er pflegt die Lust an der Provokation" | Die Nähe zum Kopf macht den Nacken im alten Volksglauben zum Aufenthaltsort von Dämonen, die den Menschen beherrschen und beeinflussen. Der "Schelm" hatte ursprünglich stark abwertende Bedeutungen (ursprünglich: Seuche, Kadaver, Aas, dann: schlechter Mensch, Betrüger, Bösewicht, Verführer). Diese beginnen sich schon im 17. Jahrhundert schrittweise abzuschwächen. Adelung (1793-1801) nennt noch "armer mitleidswürdiger Mensch" und jemanden, "welche einem andern bey einem unschuldig scheinenden äußern Verhalten zu schaden sucht". Ein plastisches Beispiel hierfür findet sich 1779 bei Johann Karl August Musäus: "So trugloß, aufrichtig, engelrein, die iungen lieblichen Dirnen von aussen anzuschauen sind, daß ihr Anblick unwiderstehlich Herzen zu Herzen reißt: so hat iede, auf gewisse Art dennoch den Schelm im Nacken" Quellenhinweis: . Auch Wander führt als Bedeutung für den "Schelm im Nacken" die Bedeutung "sehr hinterlistig, handelt betrüglich" auf. Physiognomische Reisen, Bd. 4, S. 219 Heute dagegen ist ein Schelm ein amüsanter Spaßvogel im Sinn der Redensart, und nur die redensartliche Verknüpfung mit Nacken lässt die ursprüngliche abergläubische Dimension noch erkennen. Die alte, gleichbedeutende Variante "Schelm hinter den Ohren" ist heute nicht mehr gebräuchlich. Siehe auch "jemandem sitzt der Schalk im Nacken" |
etwas im Urin spüren / haben![]() ![]() DD: ![]() LEO: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() PONS: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() dict.cc: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() linguee.de: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() (neuer Tab)Häufigkeit: 1 = sehr selten ... 7 = sehr häufig 8 = regional begrenzt 9 = veraltet ![]() (neuer Tab)Für diesen Eintrag ein Synonym, Antonym oder eine Übersetzung eintragen (Mitglieder, neuer Tab) Nur möglich nur für angemeldete Mitglieder. Jetzt anmelden ("Gast" oben rechts oder auf Anmeldeseite) und weitere Vorteile nutzen! | etwas intuitiv wissen SSynonyme für: intuitiv wissen ; etwas ahnen SSynonyme für: ahnen / spüren SSynonyme für: spüren | "Das spür ich im Urin!"; "'Ich habe es im Urin', sagt er 1968 zu seinen Prager Gastgebern, 'die Russen überfallen die Tschechoslowakei'"; "Mario, du machst heute noch das entscheidende Tor. Ich habe das im Urin!"; "Gib bloß Acht, warnt der kleine Detektiv in mir, ich spür es im Urin, mit den Kerlen stimmt was nicht"; "Das ist eine kleine Schwächephase, bevor die Aktie durchstartet, ich hab' es im Urin" | umgangssprachlich, salopp, selten; Die Redensart soll in der Wehrmacht entstanden sein und in Zusammenhang mit Harnuntersuchungen stehen |
jemandem im Nacken haben![]() ![]() DD: ![]() LEO: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() PONS: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() dict.cc: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() linguee.de: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() (neuer Tab) ![]() ![]() (neuer Tab)Für diesen Eintrag ein Synonym, Antonym oder eine Übersetzung eintragen (Mitglieder, neuer Tab) Nur möglich nur für angemeldete Mitglieder. Jetzt anmelden ("Gast" oben rechts oder auf Anmeldeseite) und weitere Vorteile nutzen! | bedrängt SSynonyme für: bedrängt / verfolgt werden SSynonyme für: verfolgt | umgangssprachlich; siehe auch "den Nacken beugen" | |
die Finger / Hand / Hände im Spiel haben![]() ![]() DD: ![]() LEO: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() PONS: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() dict.cc: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() linguee.de: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() (neuer Tab) ![]() ![]() (neuer Tab)Für diesen Eintrag ein Synonym, Antonym oder eine Übersetzung eintragen (Mitglieder, neuer Tab) Nur möglich nur für angemeldete Mitglieder. Jetzt anmelden ("Gast" oben rechts oder auf Anmeldeseite) und weitere Vorteile nutzen! | mitmachen SSynonyme für: mitmachen ; mitmischen; (heimlich) mitwirken SSynonyme für: mitwirken ; etwas (im Hintergrund) beeinflussen SSynonyme für: beeinflussen ; Vorgänge manipulieren; sich (heimlich) beteiligen SSynonyme für: sich beteiligen ; mitverantwortlich sein | "Auch die Psychosekte VPM hat die Finger im Spiel. In der Desinformationskampagne gegen die neue Bundesverfassung mischt die Psychosekte VPM mit"; "Murphy hat immer seine Finger im Spiel"; "Hier findet ihr Seiten, bei denen ich meine Finger im Spiel hatte"; "Hat Bilker ihr Kind selbst umgebracht oder hat ein anderer seine Finger im Spiel?"; "Plötzlich verschwinden wichtige Beweismittel. Geheimagenten und hohe Regierungsbeamte scheinen ihre Finger im Spiel zu haben"; "Computergenies können durchaus schön sein, vor allem, wenn Hollywood seine Hand im Spiel hat"; "Bei vielen Naturkatastrophen hat der Mensch seine Hand im Spiel" | Die Hände sind wichtige Werkzeuge bei Karten- und Würfelspiel. Auf dieses Bildfeld beziehen sich mehrere Redensarten, wie "sich nicht in die Karten blicken lassen", "die Finger im Spiel haben", "es in der Hand haben", "etwas unter der Hand tun" |
vor Wut / Ärger platzen![]() ![]() DD: ![]() LEO: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() PONS: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() dict.cc: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() linguee.de: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() (neuer Tab) ![]() ![]() (neuer Tab)Für diesen Eintrag ein Synonym, Antonym oder eine Übersetzung eintragen (Mitglieder, neuer Tab) Nur möglich nur für angemeldete Mitglieder. Jetzt anmelden ("Gast" oben rechts oder auf Anmeldeseite) und weitere Vorteile nutzen! | äußerst wütend sein SSynonyme für: äußerst wütend ; sich sehr ärgern SSynonyme für: sich ärgern | umgangssprachlich; siehe auch "eine Wut / Stinkwut im Bauch haben" | |
Leichen / eine Leiche im Keller haben![]() ![]() DD: ![]() LEO: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() PONS: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() dict.cc: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() linguee.de: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() (neuer Tab)Häufigkeit: 1 = sehr selten ... 7 = sehr häufig 8 = regional begrenzt 9 = veraltet ![]() (neuer Tab)Für diesen Eintrag ein Synonym, Antonym oder eine Übersetzung eintragen (Mitglieder, neuer Tab) Nur möglich nur für angemeldete Mitglieder. Jetzt anmelden ("Gast" oben rechts oder auf Anmeldeseite) und weitere Vorteile nutzen! | etwas Unrechtes SSynonyme für: Unrechtes getan / Kriminelles SSynonyme für: Kriminelles getan / Schlimmes SSynonyme für: Schlimmes getan getan haben; eine Belastung aus der Vergangenheit haben; etwas auf dem Gewissen haben SSynonyme für: auf dem Gewissen ; eine Schuld auf sich geladen haben, die bisher unentdeckt geblieben ist | "Die Politiker beschuldigen sich alle gegenseitig, aber jeder von denen hat eine Leiche im Keller"; "Jeder hat seine Leiche im Keller versteckt"; "Jede Verletzung aus der Vergangenheit, die als 'Leiche im Keller' liegt, kann daran schuld sein, dass Partnerschaften nicht funktionieren, das Berufsleben unbefriedigend ist und Dauergroll das psychische Klima vergiftet"; "Informelle Machtbeziehungen entstehen oft durch reale oder vermeintliche Erpressbarkeit (Geheimnis, Leiche im Keller)"; "Auch die Bremer Justiz hat noch eine Leiche im Keller. Das wurde bei einem Vortrag über die Entnazifizierung an Bremer Gerichten deutlich. Wie war es möglich, dass so viele Richter und Staatsanwälte, die während der NS-Herrschaft Unrecht sprachen, den Weg zurück in die Justiz fanden?"; "Diejenigen, die willkürlich mit dem Zeigefinger der Beschuldigung auf andere zeigen, haben oft die meisten Leichen im Keller"; "Mit allen Behörden im Reinen, keine Leichen im Keller, keine Inkasso-Unternehmen auf den Fersen, keine Ratenkredite, und selbst das Finanzamt hat nichts zu meckern"; "Die Finanzaufsicht prüft inzwischen weiter. Nicht ausgeschlossen, dass dabei neue Leichen im Keller gefunden werden" | umgangssprachlich; Das Verstecken oder Vergraben der Leiche im Keller nach einem begangenen Mord zählt zu den klassischen Themen der Kriminalitätsgeschichte und fand auch regen Eingang in die Kriminalliteratur. Das Motiv findet sich beispielsweise in Theodor Fontanes Novelle "Unterm Birnbaum" (1885) und in dem Theaterstück "Arsen und Spitzenhäubchen" von Joseph Kesselring, das 1944 verfilmt wurde (ab 1957 in deutscher Fassung) und sehr erfolgreich war. Dies dürfte zur Verbreitung der Redensart beigetragen haben. Eine nicht belegbare Deutung zur Herkunft bezieht sich auf den früheren Katholizismus, wonach Ungetaufte nach ihrem Tod nicht auf dem Friedhof beigesetzt werden durften, was sinnbildlich damit gleichzusetzen ist, dass ihnen das Himmelreich verwehrt wurde. Um den Verstorbenen dennoch eine gesegnete und geschützte Ruhestätte zu geben, wurden sie oft von den engeren Familienmitgliedern heimlich in den Keller gebracht und dort beerdigt. Nach Küpper ist die Redensart ab 1960 geläufig. Sie ist jedoch schon älter und wurde vom Dichter und DDR-Politiker Johannes R. Becher geprägt. So findet sich in der in Schwerin erschienenen Literaturzeitschrift "Heute und Morgen" von 1953 folgende Zeile: "Fragebögen sind in Deutschland nicht eben beliebt, und schon gar nicht bei Deutschen, die etwas zu verbergen oder (mit Joh. R. Becher zu reden) 'eine Leiche im Keller haben'" Quellenhinweis: . Allerdings hat sie sich wohl nur langsam durchgesetzt. So schreibt noch 1975 Ursula von Wiese: "Im deutschen Sprachgebiet beginnt sich (...) jetzt der Ausdruck einzubürgern, den Johannes R. Becher geprägt hat: "Ein jeder hat eine Leiche im Keller" S. 176 Quellenhinweis: Von der Entstehung englischer Redensarten, in: Sprachspiegel, Zweimonatsschrift, Schweiz, 31/1975 |
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