1. Eintrag:
auf Freiersfüßen gehen

Ü
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Bedeutung:
eine Frau zum Heiraten suchen
Ergänzungen:
Die erst seit Lessing belegte Redensart gehört zum Verb "freien" und dem Substantiv "Freier". Beide gehen zurück auf "frei", das im germanischen Recht die eigenen Blutsverwandten und Stammesgenossen kennzeichnete, in Abgrenzung gegen die unfreien Sklaven und fremdstämmigen Hörigen. "Frei" hat also die Grundbedeutung "lieb", "freundlich", "zugehörig" und hat sich in "Freund" und "freien" (zum Weib nehmen) deutlich erhalten. Undurchsichtiger ist die Verwandtschaft zu "Freitag" und zu "Friedhof". Der Freitag ist nach der germanischen Göttin Freija benannt, die man als die "liebe Frau" deuten kann. Der Friedhof schließlich war ursprünglich das eingefriedete Stück Land, das besonders gehegt und geschont wurde (eigentlich also "Freithof"). Erst später wurde das Wort "Friede" assoziiert und eine Umbildung vorgenommen
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