1. Eintrag:
ein Tick
Bedeutung:
Beispiele:
- Du hast die Schraube einen Tick zu weit gedreht
- Wir waren immer einen Tick zu spät dran
- Seine Haare waren einfach einen Tick zu lang
- "Was sind deine verhaltenen Leidenschaften?", fragte er und musterte sie einen Tick zu lange
- Du solltest mal einen Tick schneller fahren, wir kommen sonst zu spät!
- Sie kreischte, als der Liegestuhl am Pool einen Tick zu weit nach hinten kippte und sie, die Füße himmelwärts, auf dem Rücken landete
- Und sie war einen Tick kleiner als Birthe, aber nur einen Tick
Ergänzungen / Herkunft:
Insbesondere das Ticken (z. B. einer mechanischen Uhr) kommt als mögliche Herkunft des Ausdruckes infrage, da ein einzelner tickender Schlag als Synonym für einen kurzen Zeitraum bzw. für eine nur leichte, tippende Berührung - und damit verallgemeinert für "kurz, wenig, ein bisschen" - angesehen werden kann.
Der Ausdruck ist spätestens seit den 1960er Jahren geläufig. Einen frühen Beleg finden wir im "Spiegel" 1966 in einem Artikel über Werbeagenturen: "Die Pegulan-Werke in Frankenthal entzogen ihren 2,5-Millionen-Etat der Frankfurter Groß-Werberei McCann, weil die Firma glaubte, daß Dorland in München 'einen Tick kreativer' sei" Q.
Vergleiche auch "einen Tick weghaben"