1. Eintrag:
ein Schnäppchen

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Bedeutung:
eine gute Gelegenheit zum Kaufen; preiswerte / billige Ware
Beispiele:
- Guck mal, die Schuhe habe ich für nur 30 Euro gekauft. Ein echtes Schnäppchen!
- Second Hand: Schnäppchen oder Schund?
- Schnäppchen - günstige Angebote im Internet
- Hier finden Sie Sonderangebote und Schnäppchen
- Auf die Plätze, fertig - Schnäppchenjagd
- Echte Schnäppchenjäger gehen hier auf die Pirsch!
- Mit kühlem Kalkül auf Schnäppchenjagd. Das kleine Einmaleins für den erfolgreichen Kauf einer ihren Preis werten Immobilie
Ergänzungen:
umgangssprachlich; Dieses oft in der Werbung zu hörende Wort ist eine Deminutivbildung (Verkleinerungsform) von Schnapp.
"Schnapp" wiederum kann als Interjektion (Ausrufewort) bezeichnet werden: "Schnipp-schnapp" macht die Schere, "schnapp" die zuschnappende Falle, Tür, oder Schloss. Schon Adelung (1793-1801) bezeichnete das Wort als eine "Interjection, welche eine Nachahmung desjenigen Schalles ist, welcher eine schnelle mit Schnellkraft verbundene Bewegung begleitet" Q
Dies leitet über zu einer Bedeutung des verwandten Wortes "schnappen": etwas mit einer schnellen Bewegung, mit dem Mund, dem Schnabel, den Händen zu greifen suchen und festhalten (nach Luft schnappen, das Portmonee schnappen, den Dieb schnappen). Das "Schnäppchen" ist dementsprechend also die günstige Ware, nach der wegen der guten Gelegenheit schnell gegriffen wird. Es ist seit der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts schriftlich belegt Q
"Schnapp" wiederum kann als Interjektion (Ausrufewort) bezeichnet werden: "Schnipp-schnapp" macht die Schere, "schnapp" die zuschnappende Falle, Tür, oder Schloss. Schon Adelung (1793-1801) bezeichnete das Wort als eine "Interjection, welche eine Nachahmung desjenigen Schalles ist, welcher eine schnelle mit Schnellkraft verbundene Bewegung begleitet" Q
Quellenhinweis:
Grammatisch-Kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart (Ausgabe letzter Hand, Leipzig 1793–1801) (https://woerterbuchnetz.de/?sigle=Adelung&lemid=S02344)✗
. Es handelt sich also auch um ein Schallwort, das den beim Zusammenklappen oder Zuschnappen entstehenden Schlag nachahmt. Früher war das Wort auch in der Bedeutung "Überfall, Militärschlag" in Gebrauch QGrammatisch-Kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart (Ausgabe letzter Hand, Leipzig 1793–1801) (https://woerterbuchnetz.de/?sigle=Adelung&lemid=S02344)✗
Quellenhinweis:
Grimm [
], Schnapp 4; Deutsches Rechtswörterbuch (DRW): Schnapp II (https://drw-www.adw.uni-heidelberg.de/drw-cgi/zeige?index=lemmata&term=Schnapp)✗
. Im 16. Jahrhundert war die Redewendung "einen Schnapp nehmen" (eine Niederlage einstecken) geläufig. Grimm [

Dies leitet über zu einer Bedeutung des verwandten Wortes "schnappen": etwas mit einer schnellen Bewegung, mit dem Mund, dem Schnabel, den Händen zu greifen suchen und festhalten (nach Luft schnappen, das Portmonee schnappen, den Dieb schnappen). Das "Schnäppchen" ist dementsprechend also die günstige Ware, nach der wegen der guten Gelegenheit schnell gegriffen wird. Es ist seit der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts schriftlich belegt Q
Quellenhinweis:
Oberdonau-Zeitung (Volksstimme), 06.08.1939, Nr. 214, S. 11, Am Rande des Sommerschlußverkaufes (https://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=obz&datum=19390806&query="Schnäppchen"&ref=anno-search&seite=15)✗
Oberdonau-Zeitung (Volksstimme), 06.08.1939, Nr. 214, S. 11, Am Rande des Sommerschlußverkaufes (https://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=obz&datum=19390806&query="Schnäppchen"&ref=anno-search&seite=15)✗
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