1. Eintrag:
(für jemanden) die Kohlen aus dem Feuer holen
Bedeutung:
Beispiele:
- Und jetzt muss ich wieder für euch die Kohlen aus dem Feuer holen, wenn das noch was werden soll!
- Die Mitarbeiter wissen, dass sie zu mir kommen können, wenn es Probleme gibt. Und dass wir dann gemeinsam anpacken, um die Kohlen aus dem Feuer zu holen
- Holen Sie die Kohlen aus dem Feuer - Verhandlungen leicht gemacht
- Jetzt wird von dem Geldpolitiker, dessen Amtszeit im November 2011 ausläuft, wieder Kreativität erwartet: Er soll für den Euro die Kohlen aus dem Feuer holen
- "Unser bester Spieler war Malte Schröder. Er hat die Kohlen aus dem Feuer geholt", lobte Christoph Wischniewski ausdrücklich seinen Teamkollegen Schröder. Der Rückraumspieler hatte in der Tat einen bravourösen Einstand gefeiert
Ergänzungen / Herkunft:
Geläufig wurde sie im 19. Jahrhundert, der erste schriftliche Beleg stammt aus dem Jahr 1815 Q. Als weiteres Beispiel sei hier ein Briefausschnitt aus dem Jahr 1830 aufgeführt: "... so soll man auch die Verirrungen und Frevel des Adels, der Geistlichkeit, des Volkes nicht beschönigen. Oder hätten nicht hier und dort die höheren Stände den Pöbel vorangeschickt, die Kohlen aus dem Feuer zu holen, um dann triumphierend die neue Weltverbesserung einleiten zu können?" Q
Friedrich von Raumer: Briefe aus Paris und Frankreich im Jahre 1830, Teil 2, Leipzig: Brockhaus 1831, Sechsunsiebzigster Brief, S. 332✗
> |