1. Eintrag:
den Nagel auf den Kopf treffen

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Bedeutung:
etwas Richtiges sagen / erraten / tun; einen Kommentar abgeben, der optimal zur Situation passt; etwas treffend beschreiben; mit einer Tat / Aussage auf Zustimmung stoßen
Beispiele:
- "Da hast du den Nagel auf den Kopf getroffen" ("Stimmt genau!")
- Es gibt immer wieder Unternehmer, die mit einer Aussage sozusagen den Nagel auf den Kopf treffen und uns dazu bringen, heftig zu nicken und zuzustimmen
- Zu diesem Konzertende hatte Bernhard Stolz, der auch in bekannt-gekonnter Manier durch das Programm führte, mit dem "Radetzky Marsch" den berühmten Nagel auf den Kopf getroffen
- Mit diesem Konzept haben wir den Nagel auf den Kopf getroffen
- Nach einem begeisternden Auftritt der Tanz AG bescheinigte Bürgermeister Hubert Wegener der Fürstenbergschule bei der Übergabe eines Geschenks in Form eines Kegelspiels, als damalige erste Schule mit der Gründung der OGS "den Nagel auf den Kopf getroffen zu haben", so dass der Offene Ganztag heute in allen drei Enser Grundschulen angeboten werde
- "Kulturbahnhof Beckum", mit diesem Namen trifft man den Nagel auf den Kopf: In diesem Bahnhofsgebäude sollen künftig kulturelle Veranstaltungen im Fokus stehen
- Der Artikel trifft den Nagel auf den Kopf - es gibt nichts hinzuzufügen!
- "Ich habe offenbar den Nagel auf den Kopf getroffen", kommentiert der Burg-Schauspieler die Reaktionen beim Publikum und in den Medien gegenüber der "Wiener Zeitung"
Ergänzungen:
Diese seit etwa 1700 Q verbreitete Redensart wird spontan meist mit der Geschicklichkeit gedeutet, die notwendig ist, beim Hämmern einen Nagel genau zu treffen. Sie geht allerdings auf die Sprache der Schützen zurück: Im Zentrum der Schießscheibe befand sich früher ein Nagel, der getroffen werden sollte (oft auch Zwecke genannt, daher auch: der Zweck = das Ziel eines Handelns, seit ca. 1600). Traf also jemand in die Mitte der Scheibe, traf er den "Nagel genau auf den Kopf." Schon Luther schrieb: "Es ist Not, daß ein guter Schütz allwegen den Pflock oder Nagel treffe." Diese Herleitung ist allerdings nicht gesichert, denn manche schreiben die Redensart dem römischen Dichter Plautus (254-184 v. Chr.) zu. In seiner Komödie "Rudens" ("Schiffstau") kommt der Ausspruch "rem acu tegitisti" vor (= Du hast die Sache mit der Nadel berührt). Siehe auch "ins Schwarze treffen"
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