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REDENSART | BEDEUTUNG | BEISPIELE | ERGÄNZUNGEN |
einen Narren an jemandem / etwas gefressen haben![]() ![]() DD: ![]() LEO: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() PONS: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() dict.cc: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() linguee.de: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() (neuer Tab) ![]() ![]() (neuer Tab)Für diesen Eintrag ein Synonym, Antonym oder eine Übersetzung eintragen (Mitglieder, neuer Tab) Nur möglich nur für angemeldete Mitglieder. Jetzt anmelden ("Gast" oben rechts oder auf Anmeldeseite) und weitere Vorteile nutzen! | jemanden / etwas sehr mögen SSynonyme für: mögen / bevorzugen SSynonyme für: bevorzugen / kritiklos schätzen SSynonyme für: kritiklos schätzen | "An Inline-Skating hat der Anhänger neuer Sportarten einen Narren gefressen"; "Das ist der amerikanische Börsenmakler, der an Mahlers zweiter Symphonie einen Narren gefressen hat und sich zu Aufführungszwecken in regelmäßigen Abständen illustre Klangkörper 'mietet', zuletzt das Orchester der Deutschen Oper Berlin"; "Eigentlich kann niemand es so richtig erklären, aber an Kindern hat man hier im Zillertal wirklich einen Narren gefressen, wie man bei uns sagt"; "Am tüchtigen Mann seiner Nichte, Fritz Schacher, hatte Paul Schmidt einen Narren gefressen" | umgangssprachlich; Die Redensart geht auf alte Besessenheitsvorstellungen zurück. Beispielsweise glaubte man, dass Geisteskranke und alberne Menschen von Dämonen besessen seien. Im Schwank "Der Narrenfresser" von Hans Sachs (1494-1576) schneidet der Arzt dem Kranken die Narren der Unkeuschheit, des Geizes, des Neides usw. aus dem Leibe heraus. Nach einer Deutung leitet sich die Redensart von den alten Wendungen "einen Narren im Leibe haben" und "einen Narren gefressen" ab, die sich aus der Vorstellung speisen, dass derjenige, der etwas oder jemanden auf lächerliche Weise mag, den Narren in seinem Inneren hat und somit selbst zum Narren wird |
jemanden / etwas gefressen haben![]() ![]() DD: ![]() LEO: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() PONS: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() dict.cc: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() linguee.de: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() (neuer Tab) ![]() ![]() (neuer Tab)Für diesen Eintrag ein Synonym, Antonym oder eine Übersetzung eintragen (Mitglieder, neuer Tab) Nur möglich nur für angemeldete Mitglieder. Jetzt anmelden ("Gast" oben rechts oder auf Anmeldeseite) und weitere Vorteile nutzen! | jemanden / etwas verachten SSynonyme für: verachten / nicht leiden können SSynonyme für: nicht leiden können / nicht mögen SSynonyme für: nicht mögen ; böse auf jemanden sein; verärgert sein über etwas / jemanden SSynonyme für: verärgert sein | umgangssprachlich; Herkunft: Siehe auch "etwas ausgefressen haben" | |
jemanden zum Narren halten / machen![]() ![]() DD: ![]() LEO: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() PONS: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() dict.cc: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() linguee.de: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() (neuer Tab) ![]() 1 = sehr selten ... 7 = sehr häufig 8 = regional begrenzt 9 = veraltet ![]() (neuer Tab)Für diesen Eintrag ein Synonym, Antonym oder eine Übersetzung eintragen (Mitglieder, neuer Tab) Nur möglich nur für angemeldete Mitglieder. Jetzt anmelden ("Gast" oben rechts oder auf Anmeldeseite) und weitere Vorteile nutzen! | jemanden nasführen SSynonyme für: nasführen / überlisten SSynonyme für: überlisten / irreführen SSynonyme für: irreführen / anführen SSynonyme für: anführen / foppen SSynonyme für: foppen / narren SSynonyme für: narren / verspotten SSynonyme für: verspotten / lächerlich machen SSynonyme für: lächerlich machen ; mit jemandem Schabernack treiben SSynonyme für: Schabernack treiben ; jemandem einen Streich spielen SSynonyme für: einen Streich spielen | "Glaubst, du könntest mich zum Narren halten?"; "Wollte man ihn zum Narren halten? Er konnte es nicht glauben"; "Sie schämte sich ein bisschen, weil sie ihn so zum Narren hielt"; "Düster erhebt sich der Brukkaros 650 Meter über die Ebene. Einst hielt er die Forscher zum Narren: Wegen einer kraterähnlichen Senke im Gipfel wurde der Berg irrtümlich für einen erloschenen Vulkan gehalten"; "Wie sagte doch Ephraim Lincoln, der große amerikanische Präsident: Ein Teil der Menschen können sie die ganze Zeit zum Narren halten und alle Menschen einen Teil der Zeit, aber nicht alle Menschen die ganze Zeit"; "Ich habe meinen Kater damals wochenlang verzweifelt gesucht, meine Familie hat sämtliche Firmen, die Tierversuche machen kontaktiert, um herauszubekommen, wo unser Tier gelandet ist, aber man hielt uns nur zum Narren, oder hat uns auf sehr unfreundliche Art abgewiesen!" | Schon in der Antike hielten Herrscher und Reiche sich Spaßmacher, die sie bei den stundenlangen Essgelagen zu unterhalten hatten. In Deutschland reicht die Tradition des Hofnarrs bis ins Ende des 12. Jahrhunderts zurück und hat sich besonders im 15. Jahrhundert so verstärkt, dass fast jeder Edelmann seinen Hofnarren hielt. Diese meist sehr intelligenten Personen, unter denen sich auch Gelehrte befanden, durften ungestraft die Torheiten anderer nachahmen und somit verspotten. Dafür waren sie auch selbst Zielscheibe mehr oder weniger gutmütiger Streiche. Ihre Berufskleidung bestand aus der Narrenkappe mit den drei Eselsohren und dem Hahnenkamm; dazu kam ein breiter Kragen, der sich später beim "Hanswurst" wiederfindet. An verschiedenen Stellen waren Schellen angebracht, welche die Aufmerksamkeit auf den Unterhalter ziehen sollten. Häufig wurden die Narren wie Haustiere an einem Narrenseil in die Festräume geführt. Gelegentlich hatten sie ein Narrenzepter, das als Verzierung einen Narrenkopf mit herausgestreckter Zunge trug. Das typische Handeln des Narren besteht in Umkehrungen des Gewohnten und im wörtlichen Befolgen von Redensarten, wie dies besonders im Till Eulenspiegel gezeigt wird. Primäre Aufgabe ist das Erzeugen von Lachen, aber auch die Vermittlung von Erkenntnissen und Weisheiten im Gewand des Scherzes. Eine umfangreiche Sammlung derartiger Sprichwörter und Sentenzen mit moralisch-satirischer Bedeutung enthält das Lehrgedicht "Das Narrenschiff" des Renaissance-Literaten (und Kaiserlichen Rates) Sebastian Brant (1458-1521), das 1494 erschien. "Jemanden zum Narren halten" meint also eigentlich: jemanden wie einen Narren behandeln bzw. als Hofnarren halten. Als Redensart ist dies beispielsweise im "Narrenschiff" belegt |
etwas (endlich) gefressen haben![]() ![]() DD: ![]() LEO: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() PONS: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() dict.cc: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() linguee.de: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() (neuer Tab) ![]() (neuer Tab)Für diesen Eintrag ein Synonym, Antonym oder eine Übersetzung eintragen (Mitglieder, neuer Tab) Nur möglich nur für angemeldete Mitglieder. Jetzt anmelden ("Gast" oben rechts oder auf Anmeldeseite) und weitere Vorteile nutzen! | etwas (endlich) verstanden haben SSynonyme für: verstanden | umgangssprachlich | |
einen Affen an jemandem / etwas gefressen haben![]() ![]() DD: ![]() LEO: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() PONS: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() dict.cc: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() linguee.de: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() (neuer Tab) ![]() ![]() (neuer Tab)Für diesen Eintrag ein Synonym, Antonym oder eine Übersetzung eintragen (Mitglieder, neuer Tab) Nur möglich nur für angemeldete Mitglieder. Jetzt anmelden ("Gast" oben rechts oder auf Anmeldeseite) und weitere Vorteile nutzen! | jemanden / etwas sehr mögen SSynonyme für: mögen / bevorzugen SSynonyme für: bevorzugen / kritiklos schätzen SSynonyme für: kritiklos schätzen | "Die Fotografin hat allerdings an allerlei Vierbeinern buchstäblich 'einen Affen gefressen' und lebt selbst mit Hund und Pferd am Fuße der Ronneburg" | umgangssprachlich, selten (eher: "einen Narren an jemandem / etwas gefressen haben") |
Kreide gefressen haben; Kreide fressen![]() ![]() DD: ![]() LEO: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() PONS: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() dict.cc: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() linguee.de: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() (neuer Tab) ![]() 1 = sehr selten ... 7 = sehr häufig 8 = regional begrenzt 9 = veraltet ![]() (neuer Tab)Für diesen Eintrag ein Synonym, Antonym oder eine Übersetzung eintragen (Mitglieder, neuer Tab) Nur möglich nur für angemeldete Mitglieder. Jetzt anmelden ("Gast" oben rechts oder auf Anmeldeseite) und weitere Vorteile nutzen! | einen gespielten, ungewöhnlich milden / harmlosen / unschuldigen Umgangston an den Tag legen; plötzliche Friedfertigkeit vorspielen; scheinbares Entgegenkommen zeigen; sich einschmeicheln wollen | "Alle Angeklagten hatten vor Gericht angesichts der drohenden Haftstrafe Kreide gefressen, entschuldigten sich bei den Opfern und waren geständig. Einige wollten 'nur so mitgemacht', andere sich zwischenzeitlich von ihrem neonazistischen Freundeskreis distanziert haben"; "Die streng elitäre Mun-Sekte ließ ihre Redner Kreide fressen und der Werbung wegen viel von Toleranz, Liebe und Frieden faseln"; "Dennoch wäre es verfrüht und falsch, die von SO ausgehenden Gefahren kleinzureden: 'SO hat zur Zeit in Deutschland Kreide gefressen und versucht sich mit riesigem Propagandaaufwand als liebe und harmlose Religionsgemeinschaft darzustellen"; "Und ich sage Ihnen ganz deutlich, Sie können noch so viel Kreide fressen, wir werden Sie immer wieder enttarnen in Ihrer Absicht, sich demokratiefähig zu machen und damit auch wahlfähig zu machen, um dieses System zu benutzen, um Ihre Ziele, Ihre wahrhaften Ziele zu verwirklichen"; "In München schien Brzezinski allerdings Kreide gefressen zu haben. Auf politischen Klartext verzichtete er weitgehend"; "Zumindest die israelischen Medien spekulieren, ob es dem als 'Bulldozer, Extremist, Hardliner' verteufelten Mann tatsächlich gelingen könnte, sich neu zu erfinden, oder ob da ein Wolf viel Kreide gefressen hat" | umgangssprachlich; Die Redewendung stammt aus dem Grimmschen Märchen vom Wolf und den sieben Geißlein. Der Wolf fraß Kreide, um die hohe Stimme der Geißenmutter nachzuahmen und so die Geißlein zu täuschen. Dabei handelte es sich aber nicht um gewöhnliche Kreide, sondern um "Kirschkreide" - so wurde in Preußen ein Mus aus Sauerkirschen genannt, der gegen Heiserkeit helfen sollte |
Hoffen und Harren hält / macht manchen zum Narren![]() ![]() DD: ![]() LEO: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() PONS: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() dict.cc: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() linguee.de: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() (neuer Tab)Häufigkeit: 1 = sehr selten ... 7 = sehr häufig 8 = regional begrenzt 9 = veraltet ![]() (neuer Tab)Für diesen Eintrag ein Synonym, Antonym oder eine Übersetzung eintragen (Mitglieder, neuer Tab) Nur möglich nur für angemeldete Mitglieder. Jetzt anmelden ("Gast" oben rechts oder auf Anmeldeseite) und weitere Vorteile nutzen! | Man sollte nicht auf etwas hoffen, das aussichtslos ist; Man sollte keine Träume hegen, die sich nicht verwirklichen lassen; Wer immer nur hofft und wartet, der hat keine Hilfe zu erwarten | "Hoffen und Harren macht manchen zum Narren. Diese alte Volksweisheit gilt wohl derzeit auch für das Papier der Deutschen Bank"; "Mit Enttäuschungen leben lernen, heißt deshalb eine wichtige Lebensdevise. Denn: Hoffen und Harren hält manchen zum Narren. Und wir ergänzen: die meisten zum Narren"; "Die Parteien hoffen offenbar immer noch, die Krise werde trotz ihrer Passivität vorbeiziehen. Aber das Sprichwort lehrt: Hoffen und Harren hält manchen zum Narren"; "Man soll die Hoffnung nicht aufgeben, aber Hoffen und Harren hält auch manchen zum Narren" | Sprichwort; Diese Erkenntnis finden wir schon beim antiken römischen Dichter Ovid: "Fallitur augurio spes bona saepe suo" Quellenhinweis: (Eine gute Hoffnung wird oft durch eigene Erwartung zu Fall gebracht). Das deutsche Sprichwort ist mindestens seit dem 16. Jahrhundert (z. B. bei Hans Sachs) zahlreich belegt Heroides, 17, 236, Helena an Paris |
etwas mit Löffeln gegessen / gefressen haben![]() ![]() DD: ![]() LEO: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() PONS: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() dict.cc: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() linguee.de: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() (neuer Tab) ![]() ![]() (neuer Tab)Für diesen Eintrag ein Synonym, Antonym oder eine Übersetzung eintragen (Mitglieder, neuer Tab) Nur möglich nur für angemeldete Mitglieder. Jetzt anmelden ("Gast" oben rechts oder auf Anmeldeseite) und weitere Vorteile nutzen! | etwas gut können SSynonyme für: gut können ; erfahren auf einem Gebiet sein SSynonyme für: erfahren auf einem Gebiet ; viel von etwas haben SSynonyme für: viel von ... | "Hat den Rock 'n' Roll mit Löffeln gefressen: Peter Kraus"; "The Checks sind fünf Neuseeländer, zählen zwischen neunzehn und zwanzig Lenzen und haben den Blues mit Löffeln gefressen. Und natürlich sind alle von Kindesbeinen an durch die Platten der Eltern mit dieser Musik groß geworden"; "Markus, du hast wirklich die Diplomatie mit Löffeln gegessen und hast es immer verstanden, es allen recht zu machen"; "Um so mehr überraschte mich der Anfang des neuen Albums: es vibriert, zittert und pulsiert, als hätten die fünf Miles Davis mit Löffeln gegessen" | Siehe auch "die Weisheit mit Löffeln gegessen / gefressen haben", "die Weisheit nicht (gerade) mit Löffeln gefressen / gegessen haben" |
die Weisheit nicht (gerade) mit Löffeln gefressen / gegessen haben![]() ![]() DD: ![]() LEO: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() PONS: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() dict.cc: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() linguee.de: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() (neuer Tab) ![]() ![]() (neuer Tab)Für diesen Eintrag ein Synonym, Antonym oder eine Übersetzung eintragen (Mitglieder, neuer Tab) Nur möglich nur für angemeldete Mitglieder. Jetzt anmelden ("Gast" oben rechts oder auf Anmeldeseite) und weitere Vorteile nutzen! | nicht besonders klug sein SSynonyme für: nicht klug ; dumm SSynonyme für: dumm / beschränkt sein SSynonyme für: beschränkt | "Natürlich haben auch wir die Weisheit nicht immer mit Löffeln gegessen, können jedoch auf ein umfangreiches Netzwerk zurückgreifen, wenn uns mal die Antworten auf Ihre Fragen ausgehen"; "Ohne jemanden beleidigen zu wollen: Einige in der Betriebswerkstatt haben die Weisheit nicht unbedingt mit Löffeln gefressen"; "Auch der Lehrer hat die Weisheit nicht immer 'mit Löffeln gefressen'"; "Hartnäckig hält sich das erotische Gerücht 'Dumm fickt gut'. Frauen, die die Weisheit nicht gerade mit Löffeln gefressen haben, seien leidenschaftlicher im Bett" | Aus der indogerman. Wurzel "uid" (sehen, erblicken) entwickelten sich die Begriffe wissen, weise, Weisheit, weissagen, Witz und viele andere mehr. Es handelt sich also um eine uralte Metaphorik, in der Wissen und Erkenntnis mit Begriffen der visuellen Wahrnehmung ausgedrückt werden (siehe auch "jemandem geht ein Licht auf"). Weisheit ist definiert als deutliche "Einsicht" (Welt- und Selbsterkenntnis, Wissen um die Hintergründe des Lebens usw.), aus der eine überlegene Haltung gegenüber der Welt und den Mitmenschen resultiert. Oft unterscheidet man zwischen der durch anwachsende Erfahrung gegebenen Lebensweisheit und der durch bewusste Bemühung erzeugten, künstlichen Schulweisheit, gegen die sich Hamlet wendet: "Es gibt mehr Dinge im Himmel und auf Erden, / als eure Schulweisheit sich träumen lässt." Quellenhinweis: . Im theologischen Sinne ist Weisheit ein Geschenk Gottes. Er gilt als Brunnen oder Quell der Weisheit - ein Bild, das weite Verbreitung gefunden hat. Im älteren mystischen Schrifttum gilt die Weisheit als eine der Kardinaltugenden. Der hohe ethische und sittliche Stellenwert dieses Konzepts hat es schon früh gegenüber ironischen Umdeutungen geöffnet. Seit dem 17. Jahrhundert ist die scherzhafte Vorstellung belegt, dass man sie wie die übliche "geistige Kost" mit dem Löffel fressen oder eintrichtern könne. Siehe auch "die Weisheit mit Löffeln gegessen / gefressen haben" Shakespeare, Hamlet, 1,5 |
Jedem Narren gefällt seine Kappe![]() ![]() DD: ![]() LEO: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() PONS: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() dict.cc: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() linguee.de: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() (neuer Tab) ![]() (neuer Tab)Für diesen Eintrag ein Synonym, Antonym oder eine Übersetzung eintragen (Mitglieder, neuer Tab) Nur möglich nur für angemeldete Mitglieder. Jetzt anmelden ("Gast" oben rechts oder auf Anmeldeseite) und weitere Vorteile nutzen! | Jeder gefällt sich in seinen Eigenheiten | "'Jedem Narren gefällt seine Kappe', so heißt es im Volksmund. Und in der Tat: Kein Mensch ist ohne Macke, und es ist sicherlich gut, wenn wir gegenüber den Eigenheiten unserer Mitmenschen eine gewisse Toleranz an den Tag legen" | Sprichwort |
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