1. Eintrag:
am längeren Hebel sitzen

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Bedeutung:
Beispiele:
- Im Lohnstreit auf dem Bau sitzen die Gewerkschaften am längeren Hebel. Sie bereiten unbeirrt Streiks vor ...
- Die sitzen am längeren Hebel und lassen sich bestimmt nicht von enttäuschten Schülern unter Druck setzen
- Kurzum, ich habe zwar das Recht mich zu wehren, aber der Lehrer sitzt am längeren Hebel
- Wer sein Studium ohne Abschluss beendet, hat auf dem Arbeitsmarkt gute Chancen. Absolventen sitzen aber trotzdem am längeren Hebel
- Auf lange Sicht sitzt die Spielbank nach den Gesetzen der Wahrscheinlichkeit am längeren Hebel
- Perspektivisch sitzt der seit Jahrzehnten die politische Bühne beherrschende Premier ohnehin am längeren Hebel: Unbotmäßigen Bürgermeistern kann er die Mittel aus dem Staatshaushalt kürzen
Ergänzungen:
Ein Hebel ist eine Stange zur Kraftübertragung, etwa zum Bewegen oder Heben von Lasten oder ein Schaltgriff an Maschinen. Er kann (mindestens seit dem 18. Jahrhundert Q
Die Redensart "am längeren Hebel sitzen" wurde im angehenden 20. Jahrhundert geläufig und stammt möglicherweise von Bismarck. Zumindest schreibt 1904 das "Deutsche Volksblatt": "Oesterreich sitzt, um ein Wort Bismarcks zu gebrauchen, am längeren Hebel des Armes, da Rußland in Asien festgelegt ist und Oesterreich auf dem Balkan freie Hand geben wird" Q.
Zu "Hebel" siehe auch "den Hebel an der richtigen Stelle ansetzen", "am kürzeren Hebel sitzen"
Quellenhinweis:
vergleiche Theodor Gottlieb von Hippel: Lebensläufe nach Aufsteigender Linie, Bd. 1, Berlin 1778, S. 494; Theodor Gottlieb von Hippel: Über die bürgerliche Verbesserung der Weiber, Berlin 1792, S. 349✗
) im erweiterten, übertragenen Sinn auch in der Bedeutung "Maßnahme bzw. Mittel zur Erreichung eines Zwecks" genutzt werden. vergleiche Theodor Gottlieb von Hippel: Lebensläufe nach Aufsteigender Linie, Bd. 1, Berlin 1778, S. 494; Theodor Gottlieb von Hippel: Über die bürgerliche Verbesserung der Weiber, Berlin 1792, S. 349✗
Die Redensart "am längeren Hebel sitzen" wurde im angehenden 20. Jahrhundert geläufig und stammt möglicherweise von Bismarck. Zumindest schreibt 1904 das "Deutsche Volksblatt": "Oesterreich sitzt, um ein Wort Bismarcks zu gebrauchen, am längeren Hebel des Armes, da Rußland in Asien festgelegt ist und Oesterreich auf dem Balkan freie Hand geben wird" Q.
Zu "Hebel" siehe auch "den Hebel an der richtigen Stelle ansetzen", "am kürzeren Hebel sitzen"
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