1. Eintrag:
sich (für jemanden / etwas) (schwer / mächtig) ins Zeug legen / werfen

Ü
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Bedeutung:
Beispiele:
- Für alle Schnäppchenjäger haben wir uns ganz besonders ins Zeug gelegt und viele attraktive Angebote aus allen Bereichen zu Spitzenpreisen zusammengestellt
- Der Bürgermeister versprach, man wolle sich noch mehr ins Zeug legen, um die Veranstaltung noch professioneller erscheinen zu lassen
- Mädchen und Jungen legen sich ins Zeug. In der Region startet soziale Aktion katholischer Jugendverbände
- Wirtschaft legt sich bei der Ausbildung ins Zeug
- Zum gewohnten Bretter-Sound legte sich Sänger Coby Dick mächtig ins Zeug und animierte das wieder regennasse Publikum mit einigen Call-and-Response-Stücken zum Mitsingen
- Ich war auch enttäuscht, dass es nicht geklappt hat mit dem Award. Dabei hatten wir uns extra so ins Zeug gelegt
- Die Gemeinden sollten Webmaster, die sich so für ihre Gemeinden ins Zeug werfen, die Ehrenbürgerschaft anbieten oder zumindest eine Straße nach ihnen benennen
Ergänzungen:
umgangssprachlich; werfen: selten; Ähnlich wie "Ding" ist "Zeug" heute ein Passepartoutwort, das als Sammelbegriff auf alle möglichen Sachen (konkret und abstrakt) angewandt werden kann. Von seiner Wurzel her aber ist es mit "ziehen" verwandt und bezeichnet das, was zu dieser (weit verbreiteten) Bewegung gehört: das Geschirr, in das Ochse oder Pferd eingespannt werden (daher auch ausspannen = sich erholen; vergleiche "was das Zeug hält"); das Hervorbringen (Erzeugen) von Feldfrüchten, den Vorrat an Nahrung und Rohstoffen, der weiterverarbeitet wird; den Stoff, aus dem Kleider gefertigt werden (siehe auch "jemandem am Zeug flicken") usw. In Erweiterungen finden wir die Anwendung auf die gesamte Ausrüstung des Kriegers, das Material, welches er mit in den Krieg nimmt, die Ausstattung des Schiffes (Segelzeug) usw.
Die inflationäre Verwendung des Begriffes führt schließlich im 17. Jahrhundert dazu, dass "Zeug" einen verächtlichen Nebensinn erhielt. Von den zahlreichen Wortbildungen, für die Letzteres natürlich nicht gilt, sei lediglich auf Fahrzeug, Feuerzeug, Nähzeug, Schreibzeug usw. hingewiesen, welche die Produktivität des Musters Nomen / Verb + -zeug beweisen.
Die Redensart "sich ins Zeug legen" bzw. "werfen" (seit Anfang des 19. Jahrhunderts) bezieht sich natürlich auf die Anstrengung, die das Zugtier zeigt, wenn es eine schwere Last fortbewegen soll.
Siehe auch "sich ins Geschirr legen"; zu "Zeug" siehe auch "jemandem (etwas) am Zeug / Zeuge flicken"
Die inflationäre Verwendung des Begriffes führt schließlich im 17. Jahrhundert dazu, dass "Zeug" einen verächtlichen Nebensinn erhielt. Von den zahlreichen Wortbildungen, für die Letzteres natürlich nicht gilt, sei lediglich auf Fahrzeug, Feuerzeug, Nähzeug, Schreibzeug usw. hingewiesen, welche die Produktivität des Musters Nomen / Verb + -zeug beweisen.
Die Redensart "sich ins Zeug legen" bzw. "werfen" (seit Anfang des 19. Jahrhunderts) bezieht sich natürlich auf die Anstrengung, die das Zugtier zeigt, wenn es eine schwere Last fortbewegen soll.
Siehe auch "sich ins Geschirr legen"; zu "Zeug" siehe auch "jemandem (etwas) am Zeug / Zeuge flicken"
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