1. Eintrag:
gespannt sein wie ein Flitzbogen / Flitzebogen

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Bedeutung:
Beispiele:
- Ich bin gespannt wie ein Flitzebogen, was uns das nächste Mal auf dem Ultraschall erwartet!
- Wenn ihr bereits die ersten beiden Danganronpa-Teile gespielt habt, wartet ihr sicher schon gespannt wie ein Flitzebogen auf den dritten Teil der Reihe
- Wann wird der Film im Fernsehen zu sehen sein? Wir waren gespannt wie ein Flitzebogen!
- Bin schon gespannt wie ein Flitzebogen auf das Ergebnis meiner Deutsch-Klausur
Ergänzungen:
umgangssprachlich, salopp; Es handelt sich um ein Wortspiel, da auf die doppelte Bedeutung des Wortes "gespannt" angespielt wird: Es kann zum einen "gestrafft", zum anderen "erwartungsvoll / neugierig" bedeuten (siehe auch "spannen").
"Flitzen" gehört zum Stamm "fliegen" und bezog sich ursprünglich auf den schnell fliegenden Pfeil (sich pfeilschnell bewegen).
Das Verb "spannen" bedeutet ursprünglich "zusammenbinden", "befestigen". Hierher gehören Ableitungen wie "das Gespann", (Pferde) "einspannen" und (die Sehne des Bogens) "spannen". Wie es die Redensart scherzhaft ins Bild setzt, wurde aus dieser Art der konkreten Gespanntheit schließlich ein Begriff für seelische Angespanntheit und die Anspannung leiblichen und geistigen Vermögens. Auch das Eigenschaftswort "spannend" (spannender Roman) gehört in diese Familie. Der saloppe redensartliche Vergleich "wie ein Flitzebogen" (seit Ende des 19. Jahrhunderts schriftlich belegt Q), der "den Bogen spannen" und "nervlich angespannt sein" zu vermischen scheint, steht somit der etymologischen Wahrheit ganz nahe. Aus den gespannten Segeln des Segelschiffs entwickelte sich die Vorstellung: einen Regenschirm aufspannen
"Flitzen" gehört zum Stamm "fliegen" und bezog sich ursprünglich auf den schnell fliegenden Pfeil (sich pfeilschnell bewegen).
Das Verb "spannen" bedeutet ursprünglich "zusammenbinden", "befestigen". Hierher gehören Ableitungen wie "das Gespann", (Pferde) "einspannen" und (die Sehne des Bogens) "spannen". Wie es die Redensart scherzhaft ins Bild setzt, wurde aus dieser Art der konkreten Gespanntheit schließlich ein Begriff für seelische Angespanntheit und die Anspannung leiblichen und geistigen Vermögens. Auch das Eigenschaftswort "spannend" (spannender Roman) gehört in diese Familie. Der saloppe redensartliche Vergleich "wie ein Flitzebogen" (seit Ende des 19. Jahrhunderts schriftlich belegt Q), der "den Bogen spannen" und "nervlich angespannt sein" zu vermischen scheint, steht somit der etymologischen Wahrheit ganz nahe. Aus den gespannten Segeln des Segelschiffs entwickelte sich die Vorstellung: einen Regenschirm aufspannen
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