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REDENSART | BEDEUTUNG | BEISPIELE | ERGÄNZUNGEN |
es gibt Knies | es gibt Streit / Ärger | umgangssprachlich, selten | |
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Sachen gibt es, die gibt es gar nicht! Sachen gibt's, die gibt's gar nicht! | Ausdruck von Überraschung / Erstaunen / Verblüffung | umgangssprachlich, salopp; Diese Redensart mit der paradoxen logischen Struktur ist um 1890 entstanden | |
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Es gibt nichts, was es nicht gibt! | Auch etwas Unwahrscheinliches kann eintreten; Es gibt viele ungewöhnliche Dinge; Alles ist möglich | "Es gibt nichts, was es nicht gibt. Ich habe ja schon vieles in meinem Beruf erlebt. Aber das, was ich Ihnen jetzt erzählen werde, übertrifft alles ..."; "Es gibt nichts, was es nicht gibt! Die Redensart wurde wieder einmal am Donnerstagvormittag, 20. April 2017 bei einem polizeilichen Einsatz im Bereich Rudolphsplatz in Marburg bestätigt"; "Grundsätzlich gilt bei neuen Autos: Es gibt nichts, was es nicht gibt, sofern man es bezahlen kann"; "Das Spannende an unserer Arbeit ist: Es gibt nichts, was es nicht gibt. Heute sind Materialien auf dem Markt, von denen noch vor fünf Jahren keiner wusste"; "Es gibt nichts, was es nicht gibt – also auch Menschen, die Angst vor Spargel haben: Das nennt sich Spargarophobie" | umgangssprachlich; Nach strenger Logik ist dieser Satz falsch, denn es gibt unzählige Dinge, die es nicht gibt. Selbst die Bedeutung "alles ist möglich" ist nicht richtig, denn es sind Dinge vorstellbar, die nicht möglich sind. Zum Beispiel ist es nicht möglich, einen 100 m hohen Turm zu bauen, der nur aus Wackelpudding besteht: Er würde sofort auseinanderfallen. Gemeint ist also mit dieser Redensart: Es ist immer wieder erstaunlich, was es alles gibt und was alles möglich ist. Man sagt ihn in der Regel dann, wenn man über die Existenz eines ungewöhnlichen Sachverhaltes oder Vorganges überrascht ist oder die große Palette der Möglichkeiten aufzeigen will. Ein früher Beleg findet sich 1966 im "Spiegel" in einem Artikel über das Sexleben der Deutschen: "'Alles ist in Fluß', orakelt Psychologe von Xylander. 'Es gibt nichts, was es nicht gibt. Die alten Verhaltensnormen funktionieren nicht mehr, aber neue haben sich noch nicht durchgesetzt'" Quellenhinweis: . Küpper [19/1966, Die gefallene Natur, S. 60 ![]() |
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den Takt angeben | bestimmen ; tonangebend / führend / dominierend sein | ||
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den Ton angeben | tonangebend / führend / dominierend / mächtig / der Beste sein | Siehe auch "der gute Ton" | |
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Das gibt sich (wieder)! | Das vergeht wieder | ||
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ein schwaches / kein gutes Bild abgeben | schlecht / enttäuschend / erfolglos sein | umgangssprachlich | |
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den Geist aufgeben | 1. (Personen) sterben 2. (Gegenstände) kaputtgehen | umgangssprachlich; Die Redensart ist zunächst mit der ersten Bedeutung ein in der Bibel Quellenhinweis: vorkommender Euphemismus gewesen, bevor die Umschreibung mit der zweiten Bedeutung in den umgangssprachlichen Jargon eingedrungen ist. In der Redensart hat Geist dieselbe Bedeutung wie Seele Klagelied 2,12 | |
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110 / 120 / 150 / 200 Prozent geben | sich besonders Mühe geben ; große Anstrengungen machen | "Wenn du das schaffen willst, musst du immer 110 % geben!" | umgangssprachlich |
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nichts / nicht viel / einen Scheiß (u. a.) drauf geben / darauf geben; auf etwas nichts / nicht viel geben | einer Sache keine (große) Bedeutung beimessen; sich nicht interessieren für etwas ; etwas nicht beachten ; jemandem egal sein ; etwas nicht ernst nehmen ; (an) etwas nicht glauben ; etwas als unwichtig behandeln | "Ich werde einen Scheiß drauf geben, was ihr denkt oder sagt!" (derb); "Da würde ich nicht so viel drauf geben!"; "Per E-Mail gebe ich nichts darauf. Da kann jeder schreiben, er liebt den anderen, das ist keine Kunst"; "Da gebe ich nichts drauf. Die Äußerungen seiner Tante weisen ja auf das exakte Gegenteil hin"; "Ich bin vor 22 Monaten hier angetreten, da stand dieser Verein mit zwölf Punkten am Tabellenende. Keiner hat einen Pfifferling drauf gegeben in dieser Zeit. Danach haben wir die Mannschaft in die Europa League geführt"; "Mich irritiert ja, dass Du über 1.500 größtenteils belanglose und nervige Beiträge verfasst hast und immer noch nicht kapiert hast, dass niemand etwas darauf gibt, was Du schreibst"; "Zumal beide bereits die durchschnittliche Lebensmitte überschritten haben und einen feuchten Pups darauf geben, was sich für Ladys in diesem Alter und im imagefixierten Musikgeschäft angeblich so schickt"; "Ich gebe nicht viel auf dieses Psycho-Gelaber!" | umgangssprachlich; Diese Redewendung geht wohl von der Vorstellung aus, dass jemand nicht willens ist, für eine Sache etwas einzusetzen (draufgeben = dazugeben). Sie kann auch als Verkürzung von "sein Wort geben", "Brief und Siegel geben" oder die "Hand drauf geben" gedacht werden - Redensarten, die der Bekräftigung einer Sache dienen. Wer dazu nicht bereit ist, misst der Sache keine große Bedeutung bei. Die Redensart ist schon im 16. Jahrhundert bei Rivander schriftlich belegt: "... nach seinem Tode ward sein eltester Sohn Boleslaus zum Könige gekrönet ... / welcher aber bald von solcher Erbarkeit abwiche / vnd henget nach aller Buberey / vnd sonderlich dem Ehebruch. Darumb straffet ihn Stenuslaus / der Bischoff zu Crackaw / vnd als er gar verstocket vnd verhertet war / vnd nichts darauff gabe / thet ihn der Bischoff in Bann / vnd schloß ihn aus der Christlichen Kirchen" Quellenhinweis: Zacharias Rivander: Fest-Chronica : Darinnen viel außerlesene, denckwirdige Historien oder Geschicht..., 1591, Der ander Theil, Am dritten Sontage deß Advents, S. 11 (archive.org-Scan S. 311) |
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