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REDENSART | BEDEUTUNG | BEISPIELE | ERGÄNZUNGEN |
sich ein Herz fassen![]() ![]() DD: ![]() LEO: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() PONS: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() dict.cc: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() linguee.de: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() (neuer Tab) ![]() ![]() (neuer Tab)Für diesen Eintrag ein Synonym, Antonym oder eine Übersetzung eintragen (Mitglieder, neuer Tab) Nur möglich nur für angemeldete Mitglieder. Jetzt anmelden ("Gast" oben rechts oder auf Anmeldeseite) und weitere Vorteile nutzen! | mutig SSynonyme für: mutig / tapfer sein SSynonyme für: tapfer ; sich überwinden SSynonyme für: sich überwinden ; endlich einen Entschluss fassen; etwas wagen SSynonyme für: wagen ; sich trauen SSynonyme für: sich trauen | "Ich habe mir ein Herz gefasst, sie angerufen und ihr erzählt, dass ich eine neue Freundin habe"; "Ein alter Mann steht hilflos im Straßenverkehr, um ihn rasen die Autos. Bis ein vorbeifahrender Biker sich ein Herz fasst"; "Daniele Patti fasste sich aus 25 Metern bei einem Freistoß ein Herz und erzielte damit das 1:0"; "Wir haben heute eine ernste Mission zu erfüllen. Es gilt, ein Herz zu fassen, entschlossen zu sein und mutig auszuharren. Wer an diesem Tag keinen Mut hat, gehört in die politische Kinderstube"; "Afterwork-Party mit Damenüberschuss - Männer fasst euch ein Herz!"; "Da die Frösche derzeit laichen, fassten sich die Jugendlichen ein Herz und beschlossen, den Teich zu reinigen und Müll sowie Bälle zu bergen" | Das Herz gilt in vielen Redensarten als Sinnbild des Mutes. Wer "kein Herz" hat, etwas Bestimmtes zu tun, dem mangelt es am nötigen Mut. Er kann sich dann "ein Herz fassen", was bedeutet: Er nimmt allen Mut zusammen. Wem "vor Angst das Herz schier aus der Brust zu springen droht", der kann im Sinne der Redensart "sein Herz in beide Hände nehmen" und damit bändigen. Die Hand und das Fassen gelten in diesem Bildfeld als Zeichen der Kraft und der umschließenden Gewaltsamkeit |
jemanden bei seiner Ehre packen / fassen![]() ![]() DD: ![]() LEO: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() PONS: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() dict.cc: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() linguee.de: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() (neuer Tab) ![]() ![]() (neuer Tab)Für diesen Eintrag ein Synonym, Antonym oder eine Übersetzung eintragen (Mitglieder, neuer Tab) Nur möglich nur für angemeldete Mitglieder. Jetzt anmelden ("Gast" oben rechts oder auf Anmeldeseite) und weitere Vorteile nutzen! | an jemandes Ehrgefühl appellieren; an jemandes Ehrgeiz appellieren, um ihn zu motivieren | "In seiner Behörde gibt es künftig drei Ausbildungsplätze für junge Leute mehr als vorher. Wer so mit gutem Beispiel vorangeht, kann auch andere bei der Ehre fassen"; "Sein Team bei der Ehre packen, das hatte sich der Trainer vorgenommen"; "Als in den 90er-Jahren die verheerenden internationalen Vergleichstests auf Deutschlands Schulen niederprasselten, erinnert sich der Chef des Deutschen Philologenverbandes, Heinz-Peter Meidinger, hätten sich viele Kollegen nach dem Schock 'an der Ehre gepackt gefühlt' und den Unterricht auf eigene Faust verbessert" | umgangssprachlich; fassen: selten; Die persönliche Ehre des Ehrenmannes ist ein Oberbegriff für Pflichtbewusstsein, Stolz und andere Tugenden des mittelalterlichen Ritterkodex. Die Berufung auf dieses Ideal lebt in der Redensart weiter. Andere Relikte sind Redensarten wie "das Ehrenwort geben", "auf Ehre und Gewissen" u. a. m., die heute meist ihres eigentlichen Sinnes entkleidet und damit profanisiert sind bzw. als bloße Bekräftigungsformel dienen |
sich an die eigene Nase fassen![]() ![]() DD: ![]() LEO: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() PONS: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() dict.cc: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() linguee.de: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() (neuer Tab) ![]() 1 = sehr selten ... 7 = sehr häufig 8 = regional begrenzt 9 = veraltet ![]() (neuer Tab)Für diesen Eintrag ein Synonym, Antonym oder eine Übersetzung eintragen (Mitglieder, neuer Tab) Nur möglich nur für angemeldete Mitglieder. Jetzt anmelden ("Gast" oben rechts oder auf Anmeldeseite) und weitere Vorteile nutzen! | selbstkritisch sein (, anstatt andere zu kritisieren SSynonyme für: selbstkritisch sein ... anstatt andere zu kritisieren ) | "Fass dir mal an die eigene Nase, bevor du andere kritisierst!"; "Amachaibou muss sich zunächst an die eigene Nase fassen und fragen, ob er alles für die Mannschaft getan hat"; "Wenn wir uns jetzt mal ganz nüchtern überlegen wer das Problem verursacht, dann müssen wir uns leider an unsere eigene Nase fassen" | umgangssprachlich; Diese Redensart geht vermutlich auf eine normannische Rechtsgebärde zurück. Ein Verleumder, der zum Widerruf verurteilt wurde, musste sich während der Widerrufungsformel an die eigene Nase fassen. Die Wandlung zur Redensart geht wahrscheinlich auf populäre Bilderbögen der Barockzeit zurück |
einem nackten Mann in die Tasche greifen / fassen![]() ![]() DD: ![]() LEO: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() PONS: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() dict.cc: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() linguee.de: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() (neuer Tab) ![]() 1 = sehr selten ... 7 = sehr häufig 8 = regional begrenzt 9 = veraltet ![]() (neuer Tab)Für diesen Eintrag ein Synonym, Antonym oder eine Übersetzung eintragen (Mitglieder, neuer Tab) Nur möglich nur für angemeldete Mitglieder. Jetzt anmelden ("Gast" oben rechts oder auf Anmeldeseite) und weitere Vorteile nutzen! | einem Armen noch etwas wegnehmen; jemanden ausplündern, der ohnehin schon nichts besitzt; etwas Unmögliches tun | "Dieter hatte - wie viele andere auch - einen Titel, aber der war nicht das Papier wert, auf dem er ausgedruckt war, denn wer will oder kann wohl einem nackten Mann in die Tasche fassen?"; "Aber woher soll eigentlich das Geld bei der derzeitigen Haushaltslage kommen? Greif mal einem nackten Mann in die Tasche!"; "Dass der Bundesrepublik angesichts ihrer Finanznot auch noch ein Bußgeld in Milliardenhöhe droht, gleicht dem Versuch, einem nackten Mann in die Tasche zu greifen" | umgangssprachlich; greifen: mäßig häufig (3), fassen: selten (2); Die scherzhaft-paradoxe Aufforderung "Fass mal einem nackten Mann in die Tasche" soll ursprünglich aus Berlin stammen . Die Redensart ist laut Küpper um 1920 aufgekommen , belegen lässt sie sich seit Mitte des 20. Jahrhunderts Quellenhinweis: . Südwestdeutscher Imker: Verbandsorgan der Landesvereine Nordwürttemberg, Nordbaden, Südwürttemberg, Südbaden, Rheinland-Pfalz, Bände 7-9, i. B., F. Burda, 1955, S. 148; Berliner Zeitung, 18.10.1960, Jg. 16, Ausg. 283, S. 3, Via Hollmichel-Wernicke Zu "Tasche" siehe auch "jemandem auf der Tasche liegen" |
das Übel an der Wurzel packen / fassen / angreifen![]() ![]() DD: ![]() LEO: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() PONS: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() dict.cc: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() linguee.de: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() (neuer Tab) ![]() 1 = sehr selten ... 7 = sehr häufig 8 = regional begrenzt 9 = veraltet ![]() (neuer Tab)Für diesen Eintrag ein Synonym, Antonym oder eine Übersetzung eintragen (Mitglieder, neuer Tab) Nur möglich nur für angemeldete Mitglieder. Jetzt anmelden ("Gast" oben rechts oder auf Anmeldeseite) und weitere Vorteile nutzen! | die Ursache des Missstandes bekämpfen | "Packt das Übel an der Wurzel!"; "Um das Übel an der Wurzel zu packen, muss an oberster Stelle in der Abfallhierarchie die Abfallvermeidung stehen"; "Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass wir ähnliche Phänomene in Zukunft noch mal haben. Vielleicht bei einem anderen großen internationalem Provider, vielleicht bei einem anderen Router. Besser wäre es, das Übel an der Wurzel zu packen und sicherzustellen, dass die kritische Infrastruktur besser geschützt ist"; "Das Übel an der Wurzel zu fassen heißt: Nicht nur Verbitterung, Hass und Gewalt bekämpfen, sondern die Krise als Aufforderung begreifen, an einer Gesellschaft zu bauen, die der sozialen und politischen Spaltung entgegenwirkt"; "Eine Lösung, die das Übel an der Wurzel packt, ist vorerst nicht in Sicht" | fassen, angreifen: selten; Die Verwendung des Wortes "Wurzel" im bildhaften Gebrauch ist sehr verbreitet, da die Beziehung zum gegenständlichen Sinn (in der Erde wachsender Teil einer Pflanze) leicht hergestellt werden kann. So ist "Wurzel" schon früh im übertragenen Sinn für "Grundlage, Ausgangspunkt, Ursache" verwendet worden (siehe hierzu auch "Wurzeln schlagen"). Die heute nicht mehr gebräuchliche Variante "das Übel an der Wurzel abschneiden" ist seit mindestens 1751 schriftlich belegt Quellenhinweis: . Abhandlung von den Ursachen, Gesetze einzuführen oder abzuschaffen, S. 38 Siehe auch "die Axt an die Wurzel legen"; zu "übel" siehe auch "jemandem eine Sache übel vermerken" |
den Stier bei den Hörnern packen / nehmen / fassen![]() ![]() DD: ![]() LEO: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() PONS: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() dict.cc: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() linguee.de: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() (neuer Tab) ![]() (neuer Tab)Für diesen Eintrag ein Synonym, Antonym oder eine Übersetzung eintragen (Mitglieder, neuer Tab) Nur möglich nur für angemeldete Mitglieder. Jetzt anmelden ("Gast" oben rechts oder auf Anmeldeseite) und weitere Vorteile nutzen! | eine Aufgabe offensiv angehen; keine Auseinandersetzung scheuen | "Den Stier bei den Hörnern packen: Aktives Konfliktmanagement am Arbeitsplatz"; "Für die Arbeit an der kulturellen und religiösen Identität Europas sei es nicht zu spät. Diese Aufgabe müsse angepackt werden, 'so wie die Europa der griechischen Sage den Stier bei den Hörnern nahm'"; "Ich glaube, ich möchte mich damit dem Stottern endlich entgegenstellen und den Stier bei den Hörnern packen, statt dem Ganzen nur dauernd zu entfliehen"; "Petrus nahm den Stier bei den Hörnern. Seine Predigt war ein Frontalangriff"; "Sie können sich endlich eine solide Basis für die Partnerschaft erarbeiten. Lassen Sie sich diese Gelegenheit nicht entgehen und packen Sie den Stier bei den Hörnern" | Der Stier ist das Sinnbild der wilden, ungebändigten Kraft, und die Hörner sind seine gefährlichste Waffe. Die erst seit dem 19. Jahrhundert belegte Redensart erklärt sich somit von selbst |
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