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REDENSART | BEDEUTUNG | BEISPIELE | ERGÄNZUNGEN |
jemanden / sich unmöglich machen![]() ![]() DD: ![]() LEO: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() PONS: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() dict.cc: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() linguee.de: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() (neuer Tab) ![]() 1 = sehr selten ... 7 = sehr häufig 8 = regional begrenzt 9 = veraltet ![]() (neuer Tab)Für diesen Eintrag ein Synonym, Antonym oder eine Übersetzung eintragen (Mitglieder, neuer Tab) Nur möglich nur für angemeldete Mitglieder. Jetzt anmelden ("Gast" oben rechts oder auf Anmeldeseite) und weitere Vorteile nutzen! | jemanden / sich bloßstellen SSynonyme für: bloßstellen / lächerlich machen SSynonyme für: lächerlich machen ; durch einen Fehler jemanden brüskieren; durch Fehlverhalten nicht mehr geachtet werden | "Du hast mich mit deinem Verhalten beim Chef völlig unmöglich gemacht!"; "Ich war übrigens fest davon überzeugt, dass ich mich unmöglich gemacht und völlig blamiert hatte"; "Nächsten Samstag wird unser neuer Wohnzimmerschrank geliefert. Ich weiß nicht, wie ich den alten abbauen soll. Ich habe angedeutet, dass ich in der Nachbarschaft frage, wer mir helfen kann. Mein Mann ist furchtbar ausgerastet und hat mir vorgeworfen, damit würde ich ihn unmöglich machen"; "Der Protagonist, B. genannt, verliebt sich in einen seiner Mitschüler, in Leif Garrett – der Name ist einem Teenie-Popstar der Siebziger entlehnt –, während einer Klassenfahrt kommt es zu ersten sexuellen Annäherungen. Sobald B. jedoch mehr als bloße sexuelle Spielerei, nämlich Liebe einfordert, wehrt Leif ab und erzählt seinen Eltern, er sei sexuell verführt worden. Es kommt zu einem Tribunal während der Schulversammlung, dessen klägliche Toleranzbekundungen für B. nur eines signalisieren: Er muss jene Stadt verlassen, die ihn unmöglich machen wollte und sich damit am Ende selbst unmöglich machte" | "Unmöglich" hat in dieser Redensart die Bedeutung: ungebührlich, gegen Anstand und Sitte. Siehe auch "ein No-Go" |
jeder Zoll ein / eine ...![]() ![]() DD: ![]() LEO: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() PONS: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() dict.cc: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() linguee.de: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() (neuer Tab)Häufigkeit: 1 = sehr selten ... 7 = sehr häufig 8 = regional begrenzt 9 = veraltet ![]() (neuer Tab)Für diesen Eintrag ein Synonym, Antonym oder eine Übersetzung eintragen (Mitglieder, neuer Tab) Nur möglich nur für angemeldete Mitglieder. Jetzt anmelden ("Gast" oben rechts oder auf Anmeldeseite) und weitere Vorteile nutzen! | ein völliger ...; eine völlige ...; durch und durch SSynonyme für: durch und durch ; ganz und gar SSynonyme für: ganz und gar | "Jeder Zoll ein Humanist"; "Nach Berlin kam sie im dramatischen Cape, mit Chanel-Tasche und schwerem Schmuck: Die georgische Sopranistin Tamar Iveri ist jeder Zoll eine Diva"; "Er ist jeder Zoll ein Herrscher, ein Pascha, der zumindest im häuslichen Bereich verwöhnt und verhätschelt werden will"; "Der Vollblut-Schotte spielt gewohnt charmant und hoheitsvoll erhaben - jeder Zoll ein wahrer König"; "Er verkörperte unnachahmlich die Aura des Aristokratischen – jeder Zoll ein Herr" | Geflügeltes Wort aus der Tragödie "König Lear" von William Shakespeare Quellenhinweis: : An den Klippen von Dover trifft der blinde, verzweifelte Graf von Gloucester (Gloster) den entmachteten, dem Wahnsinn nahen König Lear. Als Gloster fragt: "Den Ton von dieser Stimme kenn ich wohl: Ists nicht der König?", antwortet Lear mit bitterer Ironie: "Ja, jeder Zoll ein König" (Ay, every inch a king). 4/6, 1607/1608 Auch im redensartlichen Gebrauch wird der Ausdruck meist auf Personen bezogen. Den ersten literarischen Beleg hierfür finden wir bei Heinrich Heine (1826): "... zur Darstellung gar besonders seichter, witzloser, pöbelhafter Gesellen soll der große Angeli engagirt werden, der große Angeli, der seine Geistesgenossen jedesmal entzückt, wenn er sich erhebt in seiner wahren Größe, hoch, hoch, 'jeder Zoll ein Lump!'" Quellenhinweis: Heinrich Heine: Reisebilder, Bd. 1, Hamburg 1826, S. 217 |
an etwas kranken![]() ![]() DD: ![]() LEO: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() PONS: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() dict.cc: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() linguee.de: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() (neuer Tab)Häufigkeit: 1 = sehr selten ... 7 = sehr häufig 8 = regional begrenzt 9 = veraltet ![]() (neuer Tab)Für diesen Eintrag ein Synonym, Antonym oder eine Übersetzung eintragen (Mitglieder, neuer Tab) Nur möglich nur für angemeldete Mitglieder. Jetzt anmelden ("Gast" oben rechts oder auf Anmeldeseite) und weitere Vorteile nutzen! | durch Fehler beeinträchtigt sein; durch Mangel gestört sein; an etwas leiden | "Die Gesellschaft krankt an Scheu vor Konflikten"; "Unser Planet krankt an der Menschheit. Energie-, Klima- und Nahrungsmittelkrise sind Symptome der größten Naturkatastrophe der Erde!"; "Doch auch die Fahrrad-Infrastruktur krankt an einem Investitionsstau! Wir fordern aus dem geplanten Mobilitätsfonds mindestens 15 Prozent für den Radverkehr!"; "Die Kirchen kranken vor allem daran, dass sie den heutigen Menschen Antworten auf Fragen von gestern bieten. Sie kranken daran, dass sie an den Menschen vorbeireden" | Früher wurde das Verb auf die Krankheit eines Menschen bezogen und bedeutete "krank sein" oder "krank werden". In dieser Form wird es heute nicht mehr bzw. nur noch mundartlich verwendet (nur das "kränkeln" = "leicht erkrankt sein" ist noch als Verbform erhalten). Und so wird es nur noch im übertragenen Sinn - also nicht auf eine Krankheit bezogen - verwendet: "kranken an (Ursache)" wird gebraucht, wenn Organisationen, Strukturen in ihrer Funktion gestört sind. Vorläufer hierfür gibt es schon bei Johannes Rothe (1360-1434): "welch hantwerk krankit mit (an) ungehôrsam" . Eine andere bildliche Verwendung liegt vor, wenn es auf die menschliche Gefühlswelt bezogen wird. Ein schönes Beispiel findet sich Ende des 18. Jahrhunderts im Gedicht "Der junge Polyfemos": "Schmachtete dort in Jammer am schilfumspülten Gestade, / Frühe vom Morgenroth, und krankt an der Wunde des Herzens" Quellenhinweis: Musen-Almanach für 1790, hrsg. von Joh. Heinr. Voß, S. 145 |
die Stimme des Blutes![]() ![]() DD: ![]() LEO: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() PONS: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() dict.cc: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() linguee.de: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() (neuer Tab) ![]() (neuer Tab)Für diesen Eintrag ein Synonym, Antonym oder eine Übersetzung eintragen (Mitglieder, neuer Tab) Nur möglich nur für angemeldete Mitglieder. Jetzt anmelden ("Gast" oben rechts oder auf Anmeldeseite) und weitere Vorteile nutzen! | die Kraft der Blutsverwandtschaft; seelische Verbundenheit durch durch Blutsverwandtschaft | Der Begriff findet sich schon in der Bibel. Im 1. Buch Mose 4, 10 heißt es: "Er aber sprach: Was hast du getan? Die Stimme des Bluts deines Bruders schreit zu mir von der Erde" | |
in etwas hereinrasseln / hineinrasseln / reinrasseln![]() ![]() DD: ![]() LEO: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() PONS: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() dict.cc: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() linguee.de: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() (neuer Tab) ![]() 1 = sehr selten ... 7 = sehr häufig 8 = regional begrenzt 9 = veraltet ![]() (neuer Tab)Für diesen Eintrag ein Synonym, Antonym oder eine Übersetzung eintragen (Mitglieder, neuer Tab) Nur möglich nur für angemeldete Mitglieder. Jetzt anmelden ("Gast" oben rechts oder auf Anmeldeseite) und weitere Vorteile nutzen! | 1. in etwas (mit Schwung / unbeabsichtigt) hineinfahren 2. (plötzlich / ohne eigenes Verschulden / durch unvorsichtiges Handeln / durch überstürztes Handeln) in eine unangenehme Lage geraten | 1. "Stell dir vor, da rasselt ein Kind rein, dann ist gleich Schluss und Du kommst wegen grober Fahrlässigkeit und 'nem Tötungsdelikt vor den Kadi!" 2. "Es ist unangenehm, sich auszumalen, in welche Bredouille man hineinrasseln könnte, wenn ein Typ wie dieser Trump jedes unserer kleinen Geheimnisse in einer NSA-Datenbank abfragen kann"; "Wichtig ist eine frühzeitige Aufklärung, damit die Frauen nicht in die Wechseljahre hineinrasseln und plötzlich nicht mehr wissen, wo oben und wo unten ist"; "Er hat die Situation völlig unterschätzt und ist blauäugig reingerasselt"; "Die Charaktere wirken sehr glaubwürdig, als existierten sie unabhängig vom Spieler. Oft rasselt ihr in Situationen rein, die nicht für eure Augen bestimmt sind" | umgangssprachlich; Das Verb "rasseln" bezeichnet einen harten, oft metallisch klingenden Ton, der sich schnell dauerhaft wiederholt (Ketten rasseln lassen). Früher wurde das Geräusch oft auch auf die Hufen rennender Pferde und von klappernden Rädern bezogen, und schließlich auf den Vorgang der Bewegung selbst. So schreibt Goethe 1796: "Es war Nacht geworden, der Wagen rasselte in einen Hof hinein und hielt still" Quellenhinweis: . Heute meint man damit in der Regel einen Zusammenstoß o.ä. Bedeutung 2 stellt eine übertragene Verwendung von Bedeutung 1 dar. Johann Wolfgang von Goethe: Wilhelm Meisters Lehrjahre, Bd. 4, 1796, S. 251 Siehe auch "aneinanderrasseln" |
der Mond nimmt ab; abnehmender Mond![]() ![]() DD: ![]() LEO: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() PONS: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() dict.cc: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() linguee.de: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() (neuer Tab) ![]() (neuer Tab)Für diesen Eintrag ein Synonym, Antonym oder eine Übersetzung eintragen (Mitglieder, neuer Tab) Nur möglich nur für angemeldete Mitglieder. Jetzt anmelden ("Gast" oben rechts oder auf Anmeldeseite) und weitere Vorteile nutzen! | die Phase abnehmender Sichtbarkeit des Mondes (bedingt durch seinen Eigenschatten) mit etwa einer Woche Dauer, hervorgerufen durch die Stellung von Sonne, Mond und Erde | ||
der Mond nimmt zu; zunehmender Mond![]() ![]() DD: ![]() LEO: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() PONS: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() dict.cc: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() linguee.de: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() (neuer Tab) ![]() (neuer Tab)Für diesen Eintrag ein Synonym, Antonym oder eine Übersetzung eintragen (Mitglieder, neuer Tab) Nur möglich nur für angemeldete Mitglieder. Jetzt anmelden ("Gast" oben rechts oder auf Anmeldeseite) und weitere Vorteile nutzen! | die Phase zunehmender Sichtbarkeit des Mondes (bedingt durch seinen Eigenschatten) mit etwa einer Woche Dauer, hervorgerufen durch die Stellung von Sonne, Mond und Erde | ||
jemanden auf der Pelle haben![]() ![]() DD: ![]() LEO: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() PONS: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() dict.cc: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() linguee.de: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() (neuer Tab) ![]() 1 = sehr selten ... 7 = sehr häufig 8 = regional begrenzt 9 = veraltet ![]() (neuer Tab)Für diesen Eintrag ein Synonym, Antonym oder eine Übersetzung eintragen (Mitglieder, neuer Tab) Nur möglich nur für angemeldete Mitglieder. Jetzt anmelden ("Gast" oben rechts oder auf Anmeldeseite) und weitere Vorteile nutzen! | von jemandem nicht in Ruhe gelassen werden; durch jemandes ständige Anwesenheit / Nähe genervt sein; von jemandem belästigt / überwacht werden; durch jemanden behindert / belastet werden | "'Ich wusste gar nicht, wie mir geschah. Die hielten mich tatsächlich für den Täter', lacht der Abgeordnete. Die geballte Pressemacht so dicht auf der Pelle zu haben - da wird einem schnell etwas mulmig"; "Vorbehalte und Ängste in der Nachbarschaft konnten ausgeräumt werden: Was würde passieren, wenn man 'die Verrückten' gleichsam auf der Pelle hat?"; "Sollte der Verkäufer in dem Formular den Namen des Käufers angeben, hat dieser schnell das Finanzamt auf der Pelle"; "Ansonsten ist das eine kalte Stadt, in der die Menschen den ganzen Tag tausend andere ständig 'auf der Pelle' haben, aber dennoch sehr einsam sind"; "Gleichzeitig rät Kohl, 'sorgsam mit den Gefühlen der Nachbarn umzugehen'. Er spricht laut unter dem Bundesadler wie zu seinem Nachfolger. Und er zitiert eine 'europäische Persönlichkeit' damit, dass man die Deutschen nicht zweimal geschlagen habe, nur um sie jetzt wieder auf der Pelle zu haben"; "Koblenz wollte reichsunmittelbar bleiben, also nur dem Kaiser unterstellt sein und nicht den neuen Landesherren auf der Pelle haben" | umgangssprachlich; Pelle ist - insbesondere in Norddeutschland - ein anderes Wort für Haut. Wer also jemanden "auf der Pelle hat", fühlt sich durch dessen aufdringliche Nähe gestört. Die entsprechenden Redewendungen mit "Pelle" sind im 19. Jahrhundert entstanden. Zur Herkunft siehe auch "jemandem auf die Pelle rücken" |
bis zum / aufs / ins Tz; bis zum / aufs / ins Tezett![]() ![]() DD: ![]() LEO: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() PONS: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() dict.cc: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() linguee.de: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() (neuer Tab)Häufigkeit: 1 = sehr selten ... 7 = sehr häufig 8 = regional begrenzt 9 = veraltet ![]() (neuer Tab)Für diesen Eintrag ein Synonym, Antonym oder eine Übersetzung eintragen (Mitglieder, neuer Tab) Nur möglich nur für angemeldete Mitglieder. Jetzt anmelden ("Gast" oben rechts oder auf Anmeldeseite) und weitere Vorteile nutzen! | bis ins Letzte / Kleinste / Äußerste; vollkommen SSynonyme für: vollkommen ; vollständig SSynonyme für: vollständig ; ganz und gar SSynonyme für: ganz und gar ; durch und durch SSynonyme für: durch und durch ; bis zum Ende SSynonyme für: bis zum Ende ; bis zum Überdruss SSynonyme für: bis zum Überdruss | "Unentwegt klammert sich der Zwangsneurotiker bis zum Tz an den Buchstaben des Gesetzes, und wenn es für irgendjemanden gilt, dass der Buchstabe tötet, dann für ihn"; "Sie war der Partei ergeben bis zum Tz"; "Man muss nicht alles bis zum Tz durchdiskutieren, irgendwo muss man auch die Lebensgestaltung anderer akzeptieren"; "Es ist nicht notwendig, dass jetzt alles bis aufs Tz ausgerechnet wird"; "Dabei wird bis zum Tezett gnaden- und hemmungslos gepafft, getankt und geschwoft" | bis zum Tz: selten / veraltet; ins, aufs, Tezett: sehr selten / veraltet; Diese Wendung ist eine Steigerung der Redensart "von A bis Z". In alten Fibeln galt "Tz" als Verdoppelung des "Z" und stand daher an letzter Stelle im Alphabet. "Bis ins Tz" kann auch die letztmögliche Deutlichkeit in allen Einzelheiten bedeuten. Die Redensart wurde in der 1. Hälfte des 19. Jahrhunderts geläufig Quellenhinweis: , der erste Beleg ist aber schon 1784 zu finden: "Wer sein Paketgen in die gelehrte Welt schicken will, muß sich von Ihnen bis aufs Ypsilon, andere sagen gar bis aufs Tz durchsuchen lassen, ob er nicht ein gelehrter Spion, oder gar ein philosophischer Meerteufel ist" z. B. Peregrinus Syntax (Hsrg.)(Spiritus Asper): Allgemeines deutsches Reimlexikon, Band 1, Leipzig, Brockhaus 1826, S. 939; Zeitung für die elegante Welt, Nr. 6, 09.01.1832, Sp. 42; Mittheilungen über die Verhandlungen des Landtags, No 279, Dresden, am 18. October 1837, in: Mittheilungen über die Verhandlungen des Landtags im Königreiche Sachsen, Band 5, S. 4855, Sp. 1 Quellenhinweis: Briefe von sieben Oesterreichischen Jungfrauen, Frankfurt und Leipzig, ca. 1784, S. 5f. |
jemanden / etwas in Grund und Boden reden![]() ![]() DD: ![]() LEO: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() PONS: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() dict.cc: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() linguee.de: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() (neuer Tab) ![]() 1 = sehr selten ... 7 = sehr häufig 8 = regional begrenzt 9 = veraltet ![]() (neuer Tab)Für diesen Eintrag ein Synonym, Antonym oder eine Übersetzung eintragen (Mitglieder, neuer Tab) Nur möglich nur für angemeldete Mitglieder. Jetzt anmelden ("Gast" oben rechts oder auf Anmeldeseite) und weitere Vorteile nutzen! | jemanden durch ständiges Reden mürbe machen; jemanden nicht zu Wort kommen lassen; jemanden in einer Diskussion durch ständiges Reden und Vorbringen von Argumenten dominieren; etwas scharf kritisieren SSynonyme für: scharf kritisieren | "Als Fehler stellte sich nun heraus, von dem vorhergehenden Besuch beim Neurologen erzählt zu haben. Die Tatsache, dass ich es damals bei einem Besuch beließ, wertete er als Desinteresse an einer Behandlung. Das Argument, dass ich mich dort unwohl fühlte, ließ er nicht gelten und redete mich in Grund und Boden"; "Vor unendlich vielen Jahren war ich bei 'Live aus dem Schlachthof' zu einer Sendung des bayrischen Fernsehens über Menschenhandel, insbesondere Frauenhandel, eingeladen. Eingeladen war auch ein Mann, der sich eine Brasilianerin aus dem Katalog gekauft hatte. Ich war in der Blüte meiner feministischen Aktivität. Ich redete den Mann in Grund und Boden und er sagte schließlich: 'Das ist nicht fair, Sie können sich so gut ausdrücken, Sie sind Schriftstellerin, da habe ich ja gar keine Chance"; "Auch die Vorzüge der offenen Gesellschaft weiß sie inzwischen stärker zu würdigen. Bei 'Günther Jauch' kann sie den Kapitalismus in Grund und Boden reden. Im 'Schwarzen Kanal' wäre das mit dem real existierenden Sozialismus nicht gegangen. 'Wenn ich in der DDR eine so massive Systemkritik geäußert hätte, dann wäre Gott weiß was geschehen'" | Zu "Grund und Boden" siehe auch "auf jemandes Grund und Boden gewachsen sein"; zur Herkunft siehe auch "in Grund und Boden" |
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