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REDENSART | BEDEUTUNG | BEISPIELE | ERGÄNZUNGEN |
etwas mit Stumpf und Stiel ausrotten / vernichten / ausmerzen / ausreißen![]() ![]() DD: ![]() LEO: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() PONS: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() dict.cc: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() linguee.de: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() (neuer Tab)Häufigkeit: 1 = sehr selten ... 7 = sehr häufig 8 = regional begrenzt 9 = veraltet ![]() (neuer Tab)Für diesen Eintrag ein Synonym, Antonym oder eine Übersetzung eintragen (Mitglieder, neuer Tab) Nur möglich nur für angemeldete Mitglieder. Jetzt anmelden ("Gast" oben rechts oder auf Anmeldeseite) und weitere Vorteile nutzen! | etwas vollständig / radikal ausrotten; etwas restlos ausreißen | "Der größenwahnsinnige Bösewicht will die Erdbevölkerung mit Stumpf und Stiel ausrotten, hat seine Rechnung aber ohne Bond gemacht"; "Wissen Sie, was die kleinen Leute wollen, auch hier in Deutschland? Sie wollen, dass der Terrorismus mit Stumpf und Stiel ausgerottet wird, damit sie wieder ruhig schlafen können und keine Angst mehr vor Terrorangriffen haben müssen"; "Offenbar durch Raubbau war es mit der Silphionproduktion um 500 n. Chr. fast ganz vorbei, und in der Folge scheint es dem Menschen recht bald gelungen zu sein, die Pflanze mit Stumpf und Stiel auszurotten"; "Mit US-amerikanischer Unterstützung möchte Manila die Untergrundorganisation Abu Sayyaf 'mit Stumpf und Stiel ausmerzen'" | umgangssprachlich; ausrotten: mittelhäufig (4); vernichten, ausmerzen, ausreißen: selten (2); Die Rodung eines Waldes umfasste das Beseitigen der Wurzelstümpfe und der Baumstämme, wenn eine landwirtschaftliche Nutzung des Geländes geplant war. Waldwirtschaftlich gesehen gab es auch die Möglichkeit, nur die Stämme zu entfernen und neue Laubbäume aus den stehen bleibenden Baumstümpfen wachsen zu lassen. Die Neuanpflanzung kleiner Bäume oder von Stecklingen ist erst eine Erfindung des 18. und 19. Jahrhunderts. Die Redensart, die eine gründliche, oft auch rigorose und rücksichtslose Vorgehensweise beschreibt, ist schon sehr alt. Schriftliche Belege finden sich bereits im 16. Jahrhundert: "... das sie alle / welche sich zu der reinen lehre des Euangelions bekenneten / mit stumpff vnnd stiel auff den grund solten außrotten" Quellenhinweis: Valentin Thilo: Gründliche und Ordenliche beschreibunge allerley fürnemmer Händel ..., Bd. 1, 1584, S. 68 (GB-Scan) |
etwas auf Heller und Pfennig zurückzahlen![]() ![]() DD: ![]() LEO: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() PONS: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() dict.cc: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() linguee.de: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() (neuer Tab) ![]() 1 = sehr selten ... 7 = sehr häufig 8 = regional begrenzt 9 = veraltet ![]() (neuer Tab)Für diesen Eintrag ein Synonym, Antonym oder eine Übersetzung eintragen (Mitglieder, neuer Tab) Nur möglich nur für angemeldete Mitglieder. Jetzt anmelden ("Gast" oben rechts oder auf Anmeldeseite) und weitere Vorteile nutzen! | etwas vollständig / restlos zurückzahlen | "Ich werde mir hier sofort eine Arbeit suchen, und dann werde ich Tag und Nacht schuften und es dir auf Heller und Pfennig zurückzahlen"; "Er hat Land verkauft, das ihm nicht gehörte, die Summe allerdings noch vor Prozessbeginn auf Heller und Pfennig zurückgezahlt"; "Die müssen das auf Heller und Pfennig zurückzahlen!"; "Wenn das klappt, dann bekommst du nächste Woche dein Geld auf Heller und Pfennig zurück" | Heller und Pfennig waren lange Zeit Münzen von relativ geringem Wert. Wer also etwas "auf Heller und Pfennig" zurückzahlt, nimmt es sehr genau. Zu "Heller" siehe auch "etwas ist keinen roten Heller wert"; zu "Pfennig" siehe auch "jeden Pfennig / Groschen / Cent / Euro / jede Mark zweimal / dreimal umdrehen" |
von Grund auf![]() ![]() DD: ![]() LEO: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() PONS: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() dict.cc: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() linguee.de: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() (neuer Tab) ![]() (neuer Tab)Für diesen Eintrag ein Synonym, Antonym oder eine Übersetzung eintragen (Mitglieder, neuer Tab) Nur möglich nur für angemeldete Mitglieder. Jetzt anmelden ("Gast" oben rechts oder auf Anmeldeseite) und weitere Vorteile nutzen! | völlig SSynonyme für: völlig ; ganz und gar SSynonyme für: ganz und gar ; restlos SSynonyme für: restlos ; gründlich SSynonyme für: gründlich | ||
ratzekahl![]() ![]() DD: ![]() LEO: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() PONS: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() dict.cc: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() linguee.de: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() (neuer Tab) ![]() 1 = sehr selten ... 7 = sehr häufig 8 = regional begrenzt 9 = veraltet ![]() (neuer Tab)Für diesen Eintrag ein Synonym, Antonym oder eine Übersetzung eintragen (Mitglieder, neuer Tab) Nur möglich nur für angemeldete Mitglieder. Jetzt anmelden ("Gast" oben rechts oder auf Anmeldeseite) und weitere Vorteile nutzen! | vollkommen SSynonyme für: vollkommen ; völlig (kahl) SSynonyme für: völlig ; gänzlich leer; restlos SSynonyme für: restlos | "Schnecken-Plage: Sie fressen alles ratzekahl"; "Kuchen im Warenwert von gut 120,- Euro wurde aufgetragen und im Laufe des Abends bis auf nur sechs Stück ratzekahl restlos aufgefuttert"; "Stellt euch vor, heute Morgen, als ich zum Joggen rausgehe, ist da eine Gruppe Arbeiter, die sämtliche Büsche und Sträucher, die rund um unsere Wagen wachsen, ratzekahl abschneiden" | umgangssprachlich; Das Präfix "ratze-" kann auf die Ratte (Ratz) bezogen werden und wird hier als Steigerung gebraucht. "Ratzekahl" ist eine volkstümliche Umdeutung mit dem lautähnlichen "radikal" und meint "so, dass nichts mehr übrig bleibt". Das Wort kann auch mit der Vorstellung "kahl wie ein Rattenschwanz" verknüpft werden Quellenhinweis: . Hermann Frischbier: Preußische Sprichwörter und volkstümliche Redensarten, Bd. 2, 1882, S. 215 Der Ausdruck ist seit dem 18. Jahrhundert belegt - es gab auch Varianten wie "rattenkahl, rattekahl, ratzenkahl". Den ersten Beleg finden wir bei Speelmann: "Wie nun aber binnen Monats-Frist das Nerxische Gebiethe recht Rattenkahl ausgeplündert worden ... Quellenhinweis: Andreas Speelmann: Nil Hammelmanns, als tapfern Nachfolgers des weitberühmten See-Läanders Nil Stairs, fortgesetzte merckwürdige Reisen, 1747, S. 196 |
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