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REDENSART | BEDEUTUNG | BEISPIELE | ERGÄNZUNGEN |
sich auskotzen![]() ![]() DD: ![]() LEO: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() PONS: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() dict.cc: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() linguee.de: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() (neuer Tab) ![]() ![]() (neuer Tab)Für diesen Eintrag ein Synonym, Antonym oder eine Übersetzung eintragen (Mitglieder, neuer Tab) Nur möglich nur für angemeldete Mitglieder. Jetzt anmelden ("Gast" oben rechts oder auf Anmeldeseite) und weitere Vorteile nutzen! | sich beklagen / aufregen SSynonyme für: sich aufregen ; schimpfen SSynonyme für: schimpfen ; seinem Ärger Luft machen; seine Gefühle ungeschönt zum Ausdruck bringen SSynonyme für: seine Gefühle ungeschönt zum Ausdruck bringen ; eine emotionale Stellungnahme abgeben; etwas sagen, was man schon lange mal sagen wollte | "Es bleibt der Eindruck, Du willst nicht ein berechtigtes Anliegen vorbringen, sondern dich mal so richtig auskotzen"; "Sorry fürs 'Auskotzen', aber ich musste mir das einfach mal von der Seele schreiben"; "Du willst mit mir reden? Kotz dich ruhig aus!"; "Es wird geprügelt ohne Ende, die Gitarren zaubern wahre Death-Metal-Riffs daher und auch der Sänger darf sich getrost auskotzen"; "Wir spielten 'Fusion', instrumentale Jazzrock-Musik, bei der ich mich als Solist und Komponist auskotzen konnte" | umgangssprachlich, derb: siehe auch "großkotzig sein" |
jemandem herausrutschen / rausrutschen![]() ![]() DD: ![]() LEO: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() PONS: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() dict.cc: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() linguee.de: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() (neuer Tab) ![]() 1 = sehr selten ... 7 = sehr häufig 8 = regional begrenzt 9 = veraltet ![]() (neuer Tab)Für diesen Eintrag ein Synonym, Antonym oder eine Übersetzung eintragen (Mitglieder, neuer Tab) Nur möglich nur für angemeldete Mitglieder. Jetzt anmelden ("Gast" oben rechts oder auf Anmeldeseite) und weitere Vorteile nutzen! | etwas versehentlich sagen; etwas sagen, ohne vorher zu überlegen SSynonyme für: sagen ohne vorher zu überlegen ; spontan etwas sagen, was man eigentlich für sich behalten wollte | "Das ist mir so herausgerutscht, später war mir das peinlich!"; "Dann rutscht ihm heraus, sie seien 'beteiligt' gewesen, er verbessert sich gleich, lenkt von seiner aktiven Rolle ab, sie seien ja nur eingeladen gewesen"; "Sabine schlug entsetzt die Hand auf den Mund. Sie hätte nicht fragen dürfen, aber es war ihr herausgerutscht"; "Ich glaube, der Kalle hat es nicht so gemeint. Es ist ihm rausgerutscht, und wir haben es ausdiskutiert"; "Das wird sie so aus der Fassung bringen, dass ihr vielleicht aus Versehen die Wahrheit herausrutscht, oder sie legt sogar freiwillig ein Geständnis ab!" | umgangssprachlich; Das Verb "herausrutschen", also das - oft unbeabsichtigte - Gleiten nach außen, eignet sich hervorragend für die bildliche Anwendung auf das Gesprochene, das spontan aus dem Mund des Sprechers entweicht. Es ist seit Anfang des 19. Jahrhunderts in dieser Bedeutung belegt Quellenhinweis: . Karl Friedrich Hensler: Löwenritter, Erster Theil, Zweyte Auflage, Wien 1803, S. 60; Mephistopheles. Ein politisch-satyrisches Taschenbuch auf das Jahr 1833, herausgegeben von C. Herloßsohn, Leipzig, S. 231 Siehe auch "(aus) jemandem herausfahren" |
(aus) jemandem herausfahren![]() ![]() DD: ![]() LEO: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() PONS: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() dict.cc: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() linguee.de: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() (neuer Tab) ![]() 1 = sehr selten ... 7 = sehr häufig 8 = regional begrenzt 9 = veraltet ![]() (neuer Tab)Für diesen Eintrag ein Synonym, Antonym oder eine Übersetzung eintragen (Mitglieder, neuer Tab) Nur möglich nur für angemeldete Mitglieder. Jetzt anmelden ("Gast" oben rechts oder auf Anmeldeseite) und weitere Vorteile nutzen! | etwas sagen, ohne vorher zu überlegen SSynonyme für: sagen ohne vorher zu überlegen ; spontan etwas sagen (, was er eigentlich für sich behalten wollte) | "'Blödsinn', fährt es aus ihm heraus"; "'Das ist doch lächerlich', fuhr es ihm heraus"; "Entschuldigung, das ist mir so herausgefahren!"; "Er sah ein, dass er hier unrecht, dass er den Kürzeren gezogen hatte. Aber trotzdem fuhr es ihm heraus: 'Was wollen Sie damit?'"; "'Das kannst du mir übrigens nicht erzählen, dass du wirklich auf ihn stehst, deine Welt ist doch viel größer. Sag mir ehrlich, was es ist: Kohle?' 'Quatsch', fährt es ihr heraus, viel schneller, als sie es beabsichtigt hat"; "Zuerst stand Walter noch sprachlos und verdattert vor ihm, dann fuhr es aus ihm heraus: 'Von so etwas hätte ich nicht mal zu träumen gewagt!'"; "Heiser, in aggressivem Ton fährt es aus ihm heraus: 'Mir geht es beschissen!'" | umgangssprachlich; "Heraus" bezeichnet ursprünglich die Bewegung von einem umschlossenen oder umgrenzten Ort her in Richtung auf den Sprecher. Als weitere Bedeutung wird auch allgemeiner eine Bewegung aus einem geschlossenen Ort ins Freie bezeichnet, wobei der Standort des Sprechers unerheblich ist. Diese Bedeutungserweiterung hat schon im 18. Jahrhundert zu Verwechslungen zwischen "heraus" und "hinaus" geführt (Ich bringe dir das Buch heraus/hinaus). Das Verb "herausfahren" bezeichnet im Grunde die fahrende Bewegung aus einem umgrenzten Ort (aus der Stadt heraus) und ist in der Wendung auf die Mundhöhle des Sprechers gemünzt, aus der die Sprache dringt. In der Bedeutung spontaner, unbedachter Äußerungen ist "herausfahren" schon im 16. Jahrhundert zu finden Quellenhinweis: . Cornelius Becker: Leichpredigt. Leipzig, 1594, S. 18 Vergleiche auch "jemandem herausrutschen" |
jemandem das Wort aus dem Munde / Mund nehmen![]() ![]() DD: ![]() LEO: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() PONS: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() dict.cc: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() linguee.de: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() (neuer Tab) ![]() ![]() (neuer Tab)Für diesen Eintrag ein Synonym, Antonym oder eine Übersetzung eintragen (Mitglieder, neuer Tab) Nur möglich nur für angemeldete Mitglieder. Jetzt anmelden ("Gast" oben rechts oder auf Anmeldeseite) und weitere Vorteile nutzen! | etwas sagen, was der andere auch gerade sagen wollte; einen Gedanken etwas früher aussprechen als ein anderer; einer Meinung sein | Zu "Wort" siehe auch "Wort für Wort" | |
den Faden verlieren![]() ![]() DD: ![]() LEO: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() PONS: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() dict.cc: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() linguee.de: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() (neuer Tab) ![]() 1 = sehr selten ... 7 = sehr häufig 8 = regional begrenzt 9 = veraltet ![]() (neuer Tab)Für diesen Eintrag ein Synonym, Antonym oder eine Übersetzung eintragen (Mitglieder, neuer Tab) Nur möglich nur für angemeldete Mitglieder. Jetzt anmelden ("Gast" oben rechts oder auf Anmeldeseite) und weitere Vorteile nutzen! | sich verwirren beim Sprechen SSynonyme für: sich verwirren beim Sprechen ; vergessen, was man eigentlich sagen wollte; einen logischen Gedankengang plötzlich nicht weiterverfolgen können | "Sie haben mich unterbrochen. Jetzt habe ich den Faden verloren"; (Anleitung zum Reden halten:) "Gezieltes Ausatmen vor Beginn der Rede und in kurzen Sprechpausen hilft, ruhiger zu werden. Falls Sie den Faden verlieren, wiederholen Sie das zuvor Gesagte, schauen Sie in aller Ruhe auf Ihren Stichwortzettel, um dann fortfahren zu können" | Die Redensart kommt vermutlich aus dem Bereich des Spinnens oder Webens, wo man keinen Faden verlieren durfte. Seit alter Zeit wird das Erzählen mit dem Bereich der Textilherstellung und -bearbeitung assoziiert, wohl weil das Spinnen von Garn und das Weben Zeit zum episch breiten Darstellen und Wiedergeben von Sachverhalten boten. Auch ist das textile Endprodukt mit seinen oft bildhaften Motiven, die sich aus dem strikten Nacheinander der Verflechtung einzelner Fäden ergeben, nicht ohne offenkundige Analogie zum Erzählfaden, der zu einer plastischen Gegenwartssprache führt, wenn man ihn nicht "verliert" und damit Unordnung erzeugt. Schon in der Antike wird der Erzähltext als Begriff metaphorisch von lat. "texere" (flechten, weben, zusammenfügen) abgeleitet. Im Deutschen hat sich daraus ein ganzes Bildfeld (Textgewebe) mit einigen zusammenhängenden Metaphern ausgebildet, in denen Begriffe aus der Textilbearbeitung Aspekte des sprachlichen Darstellens konkretisieren. Eine andere Deutung bezieht sich auf die griechische Mythologie. Theseus hatte die Aufgabe, in ein dunkles Labyrinth zu steigen und dort das Stierkopfmonster Minotaurus zu töten. Um Theseus zu helfen, gab ihm seine Geliebte Ariadne ein rotes Wollknäuel, das er im Labyrinth abrollen und so nach dem Töten des Minotaurus wieder nach draußen finden konnte. Da Theseus den Faden nicht verliert, ist diese Herleitung allerdings wenig überzeugend |
mit der Tür ins Haus fallen![]() ![]() DD: ![]() LEO: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() PONS: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() dict.cc: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() linguee.de: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() (neuer Tab) ![]() 1 = sehr selten ... 7 = sehr häufig 8 = regional begrenzt 9 = veraltet ![]() (neuer Tab)Für diesen Eintrag ein Synonym, Antonym oder eine Übersetzung eintragen (Mitglieder, neuer Tab) Nur möglich nur für angemeldete Mitglieder. Jetzt anmelden ("Gast" oben rechts oder auf Anmeldeseite) und weitere Vorteile nutzen! | ohne Vorrede sagen, was man zu sagen hat; jemanden überrumpeln SSynonyme für: überrumpeln ; auf ungeschickte Weise sofort zur Sache kommen | "Ganz gleich, mit wem und aus welchem Grunde Sie in Verhandlungen treten - fallen Sie nicht gleich mit der Tür ins Haus. Versuchen Sie zunächst das Eis zu brechen, indem Sie eine entspanntere Atmosphäre schaffen"; "Ich bin nicht dafür, dass die Besucher gleich mit der Tür ins Haus fallen. Es ist weder für die Besucher gut noch fürs Haus"; "'Vielleicht bist du nur mit der Tür ins Haus gefallen?' - 'Abendessen bei Kerzenlicht, eine Flasche Wein für vierzig Mark, ist das mit der Tür ins Haus fallen?'"; "Vielleicht könnte mir mal jemand sagen, wo man abends an welchen Tagen hingehen kann. Will ja nicht gleich mit der Tür ins Haus fallen, aber wenn 'ne nette Begleitung mitkäme, wärs bestimmt ganz amüsant"; "Fallen Sie nicht mit der Tür ins Haus. Jeder gute Händler preist erst seine Ware an, bevor er mit dem Preis rausrückt" | umgangssprachlich; Die Tür ist die Verbindung zwischen der Außenwelt und der inneren Welt des Hauses. Durch ihre Funktion als Ein- und Ausgang stellt sie das redensartliche Bild par exellence für Kontakte dar, und zwar für Kontaktsuche, -aufnahme, -vertiefung und -abbruch. Konkret finden wir in den verschiedenen Wendungen offene und geschlossene Türen, solche, an die man klopft, und solche, die einem gewiesen werden, eigene und fremde Türen usw. Die damit verknüpften Bedeutungen verstehen sich meist von selbst. Wer "mit der Tür ins Haus fällt", benimmt sich wie ein ungeschickter Tölpel, weil er die rituellen Schritte des Sich-Annäherns an die fremde Sphäre nicht beherrscht und mit seiner ungezügelten Kraft eher einem Eindringling gleicht als einem Gast. Das Haus steht hier für das Thema oder den Besuchsanlass. Die Konvention verlangt es, dass man den Besuchsanlass zunächst nicht thematisiert, sondern das Gespräch mit einigen floskelhaften wechselseitigen Fragen zu Gesundheit und Befinden eröffnet, über das Wetter redet usw. In vielen (insbesondere asiatischen) Kulturen ist diese Konvention sogar noch viel ausgeprägter als im deutschen (oder westlichen) Kulturkreis. Als Gesprächsfloskel dient die Wendung dem übereilt sein Anliegen vortragenden Besucher dazu, sich vorweg für sein Benehmen zu entschuldigen. Durch diese Entschuldigung weist sich der Betreffende als jemand aus, der die Konvention kennt und sie als normalerweise gültige Norm anerkennt, der aber ihre generelle Gültigkeit momentan aus übergeordneten Zwängen nicht beachten kann. In dieser Funktion ist die Redensart seit der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts belegt, so dass man sie als Zeugnis für das Alter unserer sozialen Verhaltensweisen heranziehen kann |
jemandem etwas im Guten sagen![]() ![]() DD: ![]() LEO: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() PONS: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() dict.cc: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() linguee.de: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() (neuer Tab) ![]() 1 = sehr selten ... 7 = sehr häufig 8 = regional begrenzt 9 = veraltet ![]() (neuer Tab)Für diesen Eintrag ein Synonym, Antonym oder eine Übersetzung eintragen (Mitglieder, neuer Tab) Nur möglich nur für angemeldete Mitglieder. Jetzt anmelden ("Gast" oben rechts oder auf Anmeldeseite) und weitere Vorteile nutzen! | etwas friedlich sagen; etwas in freundlichen Worten sagen; etwas ohne Streit sagen | "Ich sag's dir im Guten: Wenn du noch einmal an meine CDs rangehst, ohne mich zu fragen, gibts Ärger!"; "Ich sage es dir im Guten, Angela, du darfst dir deine Haare nicht so oft tönen. Da ist nämlich hammerharte Chemie drin"; "Darum rate ich dir im Guten, so auseinander zu gehen, wie wir uns damals getrennt haben, in aller Freundschaft!"; "Frau Swoboda, ich sage es Ihnen im Guten: Versuchen Sie nicht, uns zum Narren zu halten. Es geht um ein Verbrechen!" | umgangssprachlich; Bereits in germanischer Zeit entwickelt sich aus der Bedeutung "passend" die Nebenbedeutung "geneigt", "wohlmeinend", "freundlich", die zum Ausdruck der subjektiven Gesinnung dient. In präpositionalen Verbindungen der oben gezeigten Art wird also die freundliche Absicht und Gesinnung bzw. das wechselseitige Einvernehmen ausgedrückt. Oft sagt man den Ausdruck, um eine Warnung oder Kritik auszusprechen, ohne dass diese als Drohung oder Angriff wahrgenommen wird |
das Maul / den Mund / die Schnauze aufmachen![]() ![]() DD: ![]() LEO: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() PONS: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() dict.cc: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() linguee.de: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() (neuer Tab) ![]() 1 = sehr selten ... 7 = sehr häufig 8 = regional begrenzt 9 = veraltet ![]() (neuer Tab)Für diesen Eintrag ein Synonym, Antonym oder eine Übersetzung eintragen (Mitglieder, neuer Tab) Nur möglich nur für angemeldete Mitglieder. Jetzt anmelden ("Gast" oben rechts oder auf Anmeldeseite) und weitere Vorteile nutzen! | seine Meinung sagen SSynonyme für: seine Meinung sagen ; sich trauen, etwas zu sagen | umgangssprachlich; Schnauze, Maul: salopp; Schnauze: selten; siehe auch "die Klappe / den Mund / das Maul / den Rand / den Rachen aufreißen"; siehe auch "von etwas / jemandem die Nase / Schnauze (gestrichen) voll haben"; zu "Schnauze" siehe auch "eins / ein paar / was in / auf die Fresse / Schnauze kriegen" | |
eine gespaltene Zunge haben; mit gespaltener Zunge reden / sprechen![]() ![]() ![]() DD: ![]() LEO: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() PONS: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() dict.cc: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() linguee.de: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() (neuer Tab) ![]() 1 = sehr selten ... 7 = sehr häufig 8 = regional begrenzt 9 = veraltet ![]() (neuer Tab)Für diesen Eintrag ein Synonym, Antonym oder eine Übersetzung eintragen (Mitglieder, neuer Tab) Nur möglich nur für angemeldete Mitglieder. Jetzt anmelden ("Gast" oben rechts oder auf Anmeldeseite) und weitere Vorteile nutzen! | lügen SSynonyme für: lügen ; etwas Falsches sagen SSynonyme für: Falsches sagen ; abwechselnd widersprüchliche Dinge sagen SSynonyme für: abwechselnd widersprüchliche Dinge sagen ; unaufrichtig sein SSynonyme für: unaufrichtig | "Die SPD spreche 'mit gespaltener Zunge'. Während Bundeskanzler Gerhard Schröder Steuererhöhungen eine Absage erteilt habe, ziehe Fraktionschef Franz Müntefering (beide SPD) sie ins Kalkül"; "Also, meine Damen und Herren, hier redet man wirklich mit zwei Stimmen, die Indianer würden sagen, diese Personen reden mit gespaltener Zunge"; "Unzufrieden mit seiner Arbeit begann er Zwietracht zwischen den Göttern zu säen mit listigen Worten und gespaltener Zunge"; "Er verleugnet, dass Arafat mit gespaltener Zunge spricht - dem Westen gegenüber von 'Frieden' redet, die eigenen Leuten auf den Jihad einschwört und das Märtyrertum verherrlicht" | Diese Redensart mit dem Sinnbild des unaufrichtigen oder opportunistischen Lügners, dem man nicht trauen kann, war früher oft in Western und Indianerromanen, -comics und -filmen zu finden. So taucht sie z. B. oft in den Lucky-Luke-Comics auf Quellenhinweis: . Ganz ähnlich auch schon bei Karl May (mit Verweis auf die gespaltene Zunge der Schlange), der Winnetou sagen lässt: "Mein Bruder spricht mit der Zunge der Schlange" Band 43: Der Kopfgeldjäger, S. 29; Band 61: Der Apachen-Canyon, S. 24; Band 62: Western Circus, S. 46; Band 75: Der Kunstmaler, S. 31; Band 95: Das gelobte Land, S. 42 Quellenhinweis: . Sie gilt seither als typische Redensart der Indianer und ist so in die Umgangssprache eingedrungen . Karl May: Der Ölprinz, Im Mogollongebirge, 1893/94 Das gleiche Sinnbild finden wir in der Redewendung "mit zwei Zungen reden / sprechen" (das sich bis ins Mittelalter verfolgen lässt), und auch eine entsprechende Symbolik der Schlange ist der europäischen Kultur nicht fremd ("eine falsche Schlange"). Insofern könnte von einer Parallelbildung des Sprachbildes gesprochen werden, denn tatsächlich war die Metapher in den Indianersprachen verbreitet. Das lässt sich z. B. einem Reisebericht von Johann Georg Kohl (1808-1878) entnehmen, ein umtriebiger Reiseschriftsteller, der 1854 bis 1858 Nordamerika bereiste und dort auch mit zahlreichen namhaften Wissenschaftlern und Literaten bekannt wurde Quellenhinweis: . Sein Buch über die Ojibwa, Kitchi-Gami (Großer See) wurde vor allem in den USA, aber auch in Deutschland sehr populär. In einem Kapitel über die Zeichensprache der Ojibwa schreibt er: "Spreizt man ... die beiden Vorfinger der rechten Hand auseinander, und läßt sie, wie die gespaltene Zunge einer Schlange vom Munde wegfahren, so bedeutet dies 'lügen'. Dies Zeichen ist in der Zeichensprache sämmtlicher Indianer adoptirt, so wie auch das ihm zum Grunde gelegte Bild: 'mit gespaltener Zunge reden' (statt 'lügen') in die Redeweise aller Indianer aufgenommen ist" https://de.wikipedia.org/wiki/Johann_Georg_Kohl Quellenhinweis: . Johann Georg Kohl: Kitschi-Gami; oder, Erzählungen vom Obern See: Ein Beitrag zur Charakteristik der amerikanischen Indianer, Bände 1-2, C. Schünemann, 1859, S. 194 Die Redensart fand auch Eingang in die englische Sprache (to speak with a forked tongue). Sie findet sich in zahlreichen amerikanischen Quellen aus dem frühen 19. Jahrhundert - oft in Zusammenhang mit Verhandlungen amerikanischer Offiziere mit indianischen Stammesführern Quellenhinweis: . Einem Bericht aus dem Jahr 1859 zufolge entstand die Redewendung, dass der "weiße Mann mit gespaltener Zunge" sprechen würde, als Folge der französischen Taktik der 1690er Jahre in ihrem Krieg mit den Irokesen, ihre Feinde zu einer Friedenskonferenz einzuladen, nur um sie dann zu töten oder gefangen zu nehmen https://en.wikipedia.org/wiki/Forked_tongue Quellenhinweis: . Die englische Redewendung soll allerdings schon in 1500er Jahren vorhanden gewesen sein, insofern ist es auch möglich, dass sie von den Indianern übernommen wurde ebenda Quellenhinweis: . https://grammarist.com/idiom/speak-with-a-forked-tongue/ Zu "Zunge" siehe auch "seiner Zunge freien Lauf lassen" |
mit doppelter Zunge reden / sprechen![]() ![]() DD: ![]() LEO: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() PONS: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() dict.cc: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() linguee.de: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() (neuer Tab) ![]() 1 = sehr selten ... 7 = sehr häufig 8 = regional begrenzt 9 = veraltet ![]() (neuer Tab)Für diesen Eintrag ein Synonym, Antonym oder eine Übersetzung eintragen (Mitglieder, neuer Tab) Nur möglich nur für angemeldete Mitglieder. Jetzt anmelden ("Gast" oben rechts oder auf Anmeldeseite) und weitere Vorteile nutzen! | lügen SSynonyme für: lügen ; unaufrichtig sein SSynonyme für: unaufrichtig ; gesinnungslos gerade das sagen, was der andere hören will; abwechselnd widersprüchliche Dinge sagen SSynonyme für: abwechselnd widersprüchliche Dinge sagen | "Wir versprechen nichts, was wir nicht meinen, halten zu können. Und wir reden nicht mit doppelter Zunge"; "Nicht selten sprachen westliche Politiker und Politikerinnen mit doppelter Zunge"; "Er war ein im höchsten Maße anständiger Chef. Nie war er intrigant, nie sprach er mit doppelter Zunge, immer operierte er frei und offen"; "Wirtschaftsvertretern, die sich für Branchenmindestlöhne aussprechen würden, warf Schlarmann vor, mit 'doppelter Zunge' zu sprechen: 'Denen geht es nicht um sozial Schwache, sondern um den Schutz ihrer Branche vor unliebsamer Konkurrenz'" | umgangssprachlich; Die Redewendung ist seit 1702 belegt Quellenhinweis: . Matthias Kramer: Das herrlich-Grosse Teutsch-Italiänische Dictionarium, oder Wort- und Red-Arten-Schatz ..., Anderer Theil, Von Lit. M bis zu Ende, Nürnberg 1702, S. 1486, Sp. 1; vergleiche Grimm [ ![]() Zu "Zunge" siehe auch "seiner Zunge freien Lauf lassen"; vergleiche auch "mit gespaltener Zunge reden / sprechen" |
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