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REDENSART | BEDEUTUNG | BEISPIELE | ERGÄNZUNGEN |
ein starkes Stück![]() ![]() DD: ![]() LEO: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() PONS: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() dict.cc: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() linguee.de: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() (neuer Tab) ![]() ![]() (neuer Tab)Für diesen Eintrag ein Synonym, Antonym oder eine Übersetzung eintragen (Mitglieder, neuer Tab) Nur möglich nur für angemeldete Mitglieder. Jetzt anmelden ("Gast" oben rechts oder auf Anmeldeseite) und weitere Vorteile nutzen! | 1. eine Unverschämtheit SSynonyme für: eine Unverschämtheit ; ein Skandal SSynonyme für: ein Skandal 2. ein gutes Stück; etwas Beachtliches SSynonyme für: Beachtliches / Hochwertiges | 1. "Das ist ja ein starkes Stück!"; "Es ist eine Posse und ein starkes Stück: Dem neuen Hochschulrahmengesetz zufolge soll eine ganze Generation hochqualifizierter Wissenschaftler entlassen werden"; "Das auf dem Rücken von ahnungslosen Festivalbesuchern auszutragen, war schon ein starkes Stück" 2. "XYZ: Ein starkes Stück Computer!"; "Innovationsraum Ruhrgebiet - ein starkes Stück Deutschland"; "Der Film ist trotz kleiner Längen ein starkes Stück Genrekino und kann durch die Zerrissenheit seiner Charaktere und den Einsatz kompromissloser Straßengewalt begeistern" | Ähnlich wie das verwandte "Stock" bezeichnete "Stück" ursprünglich "Abgehauenes". Die im Althochdeutschen entwickelte Nebenbedeutung "Rinde" entlehnte das Ital. und machte daraus die Bedeutung "Gips". Im 18. Jahrhundert wurde daraus wieder das deutsche "Stuck" rückentlehnt. "Stück" hingegen behielt kontinuierlich die Bedeutungen Teil, Anteil und wurde so zur Bezeichnung der unbestimmten und der bestimmten Menge (ein Stück Fleisch u.ä.), aber auch der streckenhaften Ausdehnung (ein Stück Weges). Daneben entfaltete Stück sich zum Oberbegriff für Zählbares (Geldstück, einige Stücke Vieh usw.) sowie zur unbestimmten Zahlangabe. Daher bedeutet "Stücker zehn" ungefähr zehn. Reich entwickelt ist Stück im Sinne von Tat, Tun, Handlung. So ist eine Handlung, die besondere Fertigkeiten verlangt, ein Kunststück. Seit dem 16. Jahrhundert tadelt man schlechte Handlungen als arges / grobes / starkes Stück und überträgt den Terminus auch auf denjenigen, der sie verübt. Daher kommen Wendungen wie ein "faules Stück" (ein fauler Mensch), ein "freches Stück" (ein frecher Mensch) sowie Bildungen wie "Miststück" |
großes Kino![]() ![]() DD: ![]() LEO: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() PONS: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() dict.cc: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() linguee.de: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() (neuer Tab) ![]() ![]() (neuer Tab)Für diesen Eintrag ein Synonym, Antonym oder eine Übersetzung eintragen (Mitglieder, neuer Tab) Nur möglich nur für angemeldete Mitglieder. Jetzt anmelden ("Gast" oben rechts oder auf Anmeldeseite) und weitere Vorteile nutzen! | ein guter Kinofilm; im erweiterten Sinne: etwas Beachtliches SSynonyme für: Beachtliches / Herausragendes SSynonyme für: Herausragendes / Besonderes SSynonyme für: Besonderes | umgangssprachlich | |
ein guter Tropfen![]() ![]() DD: ![]() LEO: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() PONS: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() dict.cc: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() linguee.de: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() (neuer Tab) ![]() 1 = sehr selten ... 7 = sehr häufig 8 = regional begrenzt 9 = veraltet ![]() (neuer Tab)Für diesen Eintrag ein Synonym, Antonym oder eine Übersetzung eintragen (Mitglieder, neuer Tab) Nur möglich nur für angemeldete Mitglieder. Jetzt anmelden ("Gast" oben rechts oder auf Anmeldeseite) und weitere Vorteile nutzen! | ein guter Wein SSynonyme für: ein guter Wein ; ein kostbarer Schnaps SSynonyme für: ein kostbarer Schnaps ; ein hochwertiges alkoholisches Getränk | "Das ist einen guten Tropfen wert. Haben wir nicht noch eine Flasche von dem Roten?"; "Ein guter Tropfen veredelt große und kleine Momente"; "Entdecken Sie die herrlich guten Tropfen, die wir an- und ausbauen ... mit viel Leidenschaft und Herzblut, mit großer Liebe zum Detail und zum Genuss"; "Sie will wissen, wie lange man einen guten Tropfen noch trinken könne, wenn die Flasche einmal geöffnet sei. Ist ein Qualitätsverlust festzustellen?" | Der "Tropfen" wird seit dem 18. Jahrhundert auch in der Bedeutung "Wein" verwendet, meist mit positivem Beiwort. So dichtet z. B. Kretschmann im "Trinklied": Es lebe Freund Bacchus, der heut uns ergötzt, Der unsere Tafel mit Flaschen besetzt Veredelt zu himmlischen Tropfen! Drum danket dem Geber, genießt seinen Wein! Ihn ehren, ihn feyern wir heut nur allein Quellenhinweis: Ein Trinklied, in: Karl Friedrich Kretschmanns sämtliche Werke, 6. Bd. , Leipzig 1799, S. 270 Siehe auch "im Tran sein", "ein edler Tropfen" |
ein / eine Mords... (z. B. -arbeit, -ding, -durst, -dusel, -gaudi, -geschrei, -hitze, -hunger, -kerl, -krach, -schreck, -spaß, -spektakel)![]() ![]() DD: ![]() LEO: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() PONS: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() dict.cc: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() linguee.de: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() (neuer Tab) ![]() 1 = sehr selten ... 7 = sehr häufig 8 = regional begrenzt 9 = veraltet ![]() (neuer Tab)Für diesen Eintrag ein Synonym, Antonym oder eine Übersetzung eintragen (Mitglieder, neuer Tab) Nur möglich nur für angemeldete Mitglieder. Jetzt anmelden ("Gast" oben rechts oder auf Anmeldeseite) und weitere Vorteile nutzen! | steigernde Vorsilbe; ein beachtliches ...; ein beachtlicher ...; eine beachtliche ...; ein großes / großer SSynonyme für: ein großer ...; eine große ... SSynonyme für: eine große | "Ich bekam eine Gänsehaut vor Vergnügen, als ich meine Jungs beobachtete, die in Sams Privatpool einen Mordsspaß hatten"; "Ich war gestern mit meiner Tochter eine Stunde lang im Trampolin. Die hatte eine Mordsgaudi - so wie auch ich"; "Ein Mordsvergnügen erwartet Sie!"; "Einen Mordsschrecken hat ein bewaffneter Räuber in der Nacht zum Sonntag einer Angestellten in einer Spielhalle eingejagt"; "Ohren zu, das gibt einen Mordskrach!"; "Er hatte eine Mordswut im Bauch, weil ich ihm die Stelle weggeschnappt hatte"; "Wann kommt endlich das Essen? Ich hab' einen Mordshunger!"; "Goethe sagte einmal, ich glaube in den Gesprächen mit Eckermann, immer dann, wenn er sich redlich Mühe gegeben hätte, dem deutschen Volk mit einem neuen Buch etwas zuliebe zu tun, wären die Kritiker gekommen und hätten ein Mordsgeschrei erhoben und Forderungen gestellt, wie das Buch ihrer Ansicht nach hätte geschrieben werden müssen" | umgangssprachlich; Das Präfix "Mords-", das auch vor Adjektive gesetzt werden kann (mordsmäßig), hat sich im Lauf der Jahrhunderte vollständig vom Bedeutungsumfeld des Mordes gelöst und wird heute nur noch als Verstärkung (ohne Bewertung im positiven oder negativen Sinn) verwendet. Der erste Schritt in dieser Entwicklung war die Bildung von zusammengesetzten Wörtern, bis ins 19. Jahrhundert noch ohne das Fugen-s. So gab es Begriffe wie Morddegen, Mordbube (Mörder, 18. Jahrhundert Quellenhinweis: ) oder Mordgeist (nach Mord sinnender Geist, schon bei Luther ). Ein altes Wort, das mit Mord schon nichts mehr zu tun hat, ist der Mordweg, ein schlechter, schwer passierbarer, gefährlicher Weg (mindestens seit dem 18. Jahrhundert) Aloys Friedrich von Brühl: Theatralische Sammlung, Band 6, Wien 1790, S. 101; vergleiche Pfeifer [ ![]() Quellenhinweis: . Justus Möser: Patriotische Phantasien, Bd. 2, Berlin 1776, S. 426, 427; vergleiche auch Johann Christoph Adelung: Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Leipzig 1793-1801, Mordweg; Grimm [ ![]() Weiterhin wären Wörter zu nennen, die sich stufenweise von der Bedeutung "Mord" entfernt haben. So gab es den "Mordschlag", der u. a. im Sinn "tödlicher, mordender Schlag" verwendet wurde (schon im 13. Jahrhundert Quellenhinweis: ) und sich bis zur Bedeutung "auf schlimme Weise hinfallen" abschwächen konnte, so bei Heinrich von Kleist 1811: "Hab' einen wahren Mordschlag / Heut früh, als ich dem Bett' entstieg, gethan" Deutsches Rechtswörterbuch (DRW): Mordschlag Quellenhinweis: . Heinrich von Kleist: Der zerbrochne Krug. Berlin 1811, S. 37 Ein weiteres Beispiel ist das "Mord(s)geschrei", das schon im 15. Jahrhundert reichlich belegt Quellenhinweis: und auch in der Lutherbibel von 1545 zu finden ist vergleiche Deutsches Rechtswörterbuch (DRW): Mordgeschrei Quellenhinweis: . Es bezeichnete das Kampfgeschrei der Krieger in der Schlacht, aber auch (als Teil des Rechtsverfahrens) das Geschrei, das wegen eines Mordes erhoben wurde Jer 4,20; Jer 11,16 Quellenhinweis: . Einen ersten Schritt zur Abkoppelung von der Bedeutung "Mord" wäre das allgemeine Weh- und Klagegeschrei, und schließlich die Verblassung zum Sinn "großes Geschrei" . Ein Beispiel finden wir in einer Rechtsschrift aus dem Jahr 1703, in dem u. a. folgende Übeltaten aufgezählt werden: "Haußfrieden brechen / Thüren und Fenster freventlicher weise aus oder einwerffen und schlagen / in der Kirchen oder auff dem Rathhause ein Mordgeschrey machen / oder daselbst jemanden braun und blau schlagen / oder was sonst zu Haut und Haar gehet / oder Leib und Leben anlanget" Grimm [ ![]() Quellenhinweis: . Heinrich Anton Geise: Teutsches Corpus Juris, Hannover 1703, S. 387 Das heute nur noch verstärkende "mord(s)mäßig" hat sich erst im 19. Jahrhundert vom Bedeutungsumfeld Mord und Gewalt gelöst Quellenhinweis: . Auch heute häufig anzutreffende Wortbildungen wie Mordshunger vergleiche Grimm [ ![]() Quellenhinweis: und Mord(s)spaß Westermanns Monatshefte, Band 40, Teil 1, S. 526, Die neue Welt, 30.07.1899, Nr. 31, S. 7, Sp. 1 Quellenhinweis: sind im 19. Jahrhundert entstanden. z. B. Der Sammler, Nr. 109, 10.09,1833, S. 433, Sp. 2; Moriz Rapp: Lustspiele von Jovialls (pseud.), Tübingen 1835, S. 51 Vergleiche auch "ein Mordskerl" |
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