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REDENSART | BEDEUTUNG | BEISPIELE | ERGÄNZUNGEN |
ein (krummes) Ding drehen![]() ![]() DD: ![]() LEO: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() PONS: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() dict.cc: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() linguee.de: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() (neuer Tab) ![]() 1 = sehr selten ... 7 = sehr häufig 8 = regional begrenzt 9 = veraltet ![]() (neuer Tab)Für diesen Eintrag ein Synonym, Antonym oder eine Übersetzung eintragen (Mitglieder, neuer Tab) Nur möglich nur für angemeldete Mitglieder. Jetzt anmelden ("Gast" oben rechts oder auf Anmeldeseite) und weitere Vorteile nutzen! | etwas Unrechtes SSynonyme für: Unrechtes tun / Kriminelles tun | "In meiner Fantasie habe ich auch schon das eine oder andere Ding gedreht, eine Bank überfallen"; "Bis zu ihrer Festnahme vor einem Jahr drehten sie fast jeden Tag ein Ding. Mal brachen sie ein Auto auf, mal wollten sie die Scheibe eines Juweliergeschäfts zertrümmern, mal kauften sie mit gestohlenen Schecks ein"; "Der Zinker ist Londons Verbrechergenie, das ein krummes Ding nach dem anderen dreht, aber nicht erwischt wird"; "'Da haste ja ein Ding gedreht, Joe!' ruft einer ihm zu, und alles lacht"; "Sie haben das gemacht, was viele Leute insgeheim wollen: einfach mal ein Ding drehen?"; "Man stelle sich das vor - eigentlich mit einem Bein im 'Knast', dreht der junge Warener erneut ein krummes Ding" | umgangssprachlich; In der Gaunersprache werden häufig bekannte Wörter mit neuen Bedeutungen versehen oder (wie in dieser Redensart) vage Begriffe verwendet, um die normalen Bürger zu täuschen. "Ding" ist deshalb ein gut geeigneter vager Begriff, weil er auf sämtliche Gegenstände angewendet werden kann (Passepartoutwort). Die beiden Adjektive "krumm" und "gerade" stellen begrifflich zwei gegensätzliche Eigenschaften von Linien, Räumen und Bewegungen dar. Die an sich neutralen Adjektive werden redensartlich qualitativ interpretiert und zu gegensätzlichen Bewertungen genutzt: krumm = schlecht/illegal/unehrlich usw. (negativ), gerade = gut/legal/ehrlich usw. (positiv). Hinter diesen Bewertungen stecken gestaltpsychologisch erklärbare Wahrnehmungsgesetze (sog. Gestaltgesetze). Eine gerade Linie entspricht beispielsweise eher dem Gesetz der guten (erwartbaren) Fortsetzung, als dies eine krumme Linie tut. Eine krumme Linie ist durch ihre Ungleichheit weniger prägnant als eine gerade Linie usw. Wahrnehmungsgesetze dieser Art schlagen sich in der Sprache in vielfältiger Weise nieder. Schon im Mittelalter wird "krumm" in übertragener Bedeutung "unrecht, schlecht" verwendet Quellenhinweis: . Davon zu unterscheiden ist die sich auf den gekrümmten Rücken beziehende Bedeutung des unwürdigen Kriechers ("einen krummen Buckel / Rücken machen") oder hart Arbeitenden ("sich krummlegen", "sich den Rücken krumm machen"). vergleiche Deutsches Rechtswörterbuch (DRW): krumm (https://drw-www.adw.uni-heidelberg.de/drw-cgi/zeige?index=lemmata&term=krumm) Vergleiche auch "etwas krummnehmen"; siehe auch "jemandem die Tour vermasseln"; zu "Ding" siehe auch "Aller guten Dinge sind drei", "jemanden dingfest machen" |
Dreck am Stecken haben![]() ![]() ![]() DD: ![]() LEO: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() PONS: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() dict.cc: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() linguee.de: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() (neuer Tab)Häufigkeit: 1 = sehr selten ... 7 = sehr häufig 8 = regional begrenzt 9 = veraltet ![]() (neuer Tab)Für diesen Eintrag ein Synonym, Antonym oder eine Übersetzung eintragen (Mitglieder, neuer Tab) Nur möglich nur für angemeldete Mitglieder. Jetzt anmelden ("Gast" oben rechts oder auf Anmeldeseite) und weitere Vorteile nutzen! | etwas Unrechtes SSynonyme für: Unrechtes getan / Schlimmes SSynonyme für: Schlimmes getan / Verwerfliches SSynonyme für: Verwerfliches getan / Kriminelles SSynonyme für: Kriminelles getan getan haben; etwas auf dem Gewissen haben SSynonyme für: auf dem Gewissen ; eine Schuld auf sich geladen haben | "Man kann doch keinen mehr wählen, irgendwie scheinen alle Dreck am Stecken zu haben!"; "Am meisten ärgere ihn, dass diejenigen, die jetzt mit dem Finger auf den Moderator zeigten, am meisten Dreck am Stecken hätten, sagte Kaiser"; "Eine durchweg konventionell gestrickte Spurensuche, bei der sich erwartungsgemäß herausstellte, dass so ziemlich alle Dorfbewohner Dreck am Stecken und damit ein Mordmotiv hatten"; "Bei der Betriebsprüfung wurde ich ausgesandt, um eine Firma zu überprüfen, die scheinbar Dreck am Stecken hat"; "Die SPD hat selbst Dreck am Stecken und fürchtet, mit in den Strudel des Skandals gerissen zu werden"; "Wer die Aussage verweigert, hat immer Dreck am Stecken"; "Das 'Schwarzbuch Markenfirmen' kratzt am Image der erfolgreichsten Marken in Deutschland, Österreich und der Schweiz und deckt auf, welche von ihnen am meisten Dreck am Stecken haben. Es zeigt aber auch, welche Macht die Konsumenten haben, um die Konzerne zu einer Änderung Ihrer Geschäftspraktiken zu zwingen" | umgangssprachlich; Dreck am Wanderstab verrät, ob jemand sich beschmutzt hat, auch dann noch, wenn er sich die Schuhe bereits gesäubert hat. Der Dreck ist also ein Indikator verschwiegener schlechter Wege, metaphorisch ein Zeugnis alter Schuld. Seit der 1. Hälfte des 19. Jahrhunderts schriftlich belegt Quellenhinweis: Hygea, Zeitschrift besonders für specifische Heilkunst, X. Band, Druck und Verlag von Ch. Th. Groos, Carlsruhe 1839, S. 283; Sechs Tausend deutsche Sprüchwörter und Redensarten, Franz Heinrich Köhler, Stuttgart 1840, S. 224, Nr. 312 |
krumme Wege gehen; auf krummen Pfaden wandern / wandeln![]() ![]() DD: ![]() LEO: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() PONS: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() dict.cc: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() linguee.de: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() (neuer Tab) ![]() ![]() (neuer Tab)Für diesen Eintrag ein Synonym, Antonym oder eine Übersetzung eintragen (Mitglieder, neuer Tab) Nur möglich nur für angemeldete Mitglieder. Jetzt anmelden ("Gast" oben rechts oder auf Anmeldeseite) und weitere Vorteile nutzen! | unaufrichtig handeln; Unrechtes tun SSynonyme für: Unrechtes tun | Siehe auch "ein krummes Ding drehen" | |
Leichen / eine Leiche im Keller haben![]() ![]() DD: ![]() LEO: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() PONS: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() dict.cc: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() linguee.de: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() (neuer Tab)Häufigkeit: 1 = sehr selten ... 7 = sehr häufig 8 = regional begrenzt 9 = veraltet ![]() (neuer Tab)Für diesen Eintrag ein Synonym, Antonym oder eine Übersetzung eintragen (Mitglieder, neuer Tab) Nur möglich nur für angemeldete Mitglieder. Jetzt anmelden ("Gast" oben rechts oder auf Anmeldeseite) und weitere Vorteile nutzen! | etwas Unrechtes SSynonyme für: Unrechtes getan / Kriminelles SSynonyme für: Kriminelles getan / Schlimmes SSynonyme für: Schlimmes getan getan haben; eine Belastung aus der Vergangenheit haben; etwas auf dem Gewissen haben SSynonyme für: auf dem Gewissen ; eine Schuld auf sich geladen haben, die bisher unentdeckt geblieben ist | "Die Politiker beschuldigen sich alle gegenseitig, aber jeder von denen hat eine Leiche im Keller"; "Jeder hat seine Leiche im Keller versteckt"; "Jede Verletzung aus der Vergangenheit, die als 'Leiche im Keller' liegt, kann daran schuld sein, dass Partnerschaften nicht funktionieren, das Berufsleben unbefriedigend ist und Dauergroll das psychische Klima vergiftet"; "Informelle Machtbeziehungen entstehen oft durch reale oder vermeintliche Erpressbarkeit (Geheimnis, Leiche im Keller)"; "Auch die Bremer Justiz hat noch eine Leiche im Keller. Das wurde bei einem Vortrag über die Entnazifizierung an Bremer Gerichten deutlich. Wie war es möglich, dass so viele Richter und Staatsanwälte, die während der NS-Herrschaft Unrecht sprachen, den Weg zurück in die Justiz fanden?"; "Diejenigen, die willkürlich mit dem Zeigefinger der Beschuldigung auf andere zeigen, haben oft die meisten Leichen im Keller"; "Mit allen Behörden im Reinen, keine Leichen im Keller, keine Inkasso-Unternehmen auf den Fersen, keine Ratenkredite, und selbst das Finanzamt hat nichts zu meckern"; "Die Finanzaufsicht prüft inzwischen weiter. Nicht ausgeschlossen, dass dabei neue Leichen im Keller gefunden werden" | umgangssprachlich; Das Verstecken oder Vergraben der Leiche im Keller nach einem begangenen Mord zählt zu den klassischen Themen der Kriminalitätsgeschichte und fand auch regen Eingang in die Kriminalliteratur. Das Motiv findet sich beispielsweise in Theodor Fontanes Novelle "Unterm Birnbaum" (1885) und in dem Theaterstück "Arsen und Spitzenhäubchen" von Joseph Kesselring, das 1944 verfilmt wurde (ab 1957 in deutscher Fassung) und sehr erfolgreich war. Dies dürfte zur Verbreitung der Redensart beigetragen haben. Eine nicht belegbare Deutung zur Herkunft bezieht sich auf den früheren Katholizismus, wonach Ungetaufte nach ihrem Tod nicht auf dem Friedhof beigesetzt werden durften, was sinnbildlich damit gleichzusetzen ist, dass ihnen das Himmelreich verwehrt wurde. Um den Verstorbenen dennoch eine gesegnete und geschützte Ruhestätte zu geben, wurden sie oft von den engeren Familienmitgliedern heimlich in den Keller gebracht und dort beerdigt. Nach Küpper ist die Redensart ab 1960 geläufig. Sie ist jedoch schon älter und wurde vom Dichter und DDR-Politiker Johannes R. Becher geprägt. So findet sich in der in Schwerin erschienenen Literaturzeitschrift "Heute und Morgen" von 1953 folgende Zeile: "Fragebögen sind in Deutschland nicht eben beliebt, und schon gar nicht bei Deutschen, die etwas zu verbergen oder (mit Joh. R. Becher zu reden) 'eine Leiche im Keller haben'" Quellenhinweis: . Allerdings hat sie sich wohl nur langsam durchgesetzt. So schreibt noch 1975 Ursula von Wiese: "Im deutschen Sprachgebiet beginnt sich (...) jetzt der Ausdruck einzubürgern, den Johannes R. Becher geprägt hat: "Ein jeder hat eine Leiche im Keller" S. 176 Quellenhinweis: Von der Entstehung englischer Redensarten, in: Sprachspiegel, Zweimonatsschrift, Schweiz, 31/1975 |
sich etwas zuschulden / zu Schulden kommen lassen![]() ![]() DD: ![]() LEO: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() PONS: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() dict.cc: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() linguee.de: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() (neuer Tab)Häufigkeit: 1 = sehr selten ... 7 = sehr häufig 8 = regional begrenzt 9 = veraltet ![]() (neuer Tab)Für diesen Eintrag ein Synonym, Antonym oder eine Übersetzung eintragen (Mitglieder, neuer Tab) Nur möglich nur für angemeldete Mitglieder. Jetzt anmelden ("Gast" oben rechts oder auf Anmeldeseite) und weitere Vorteile nutzen! | eine Schuld auf sich laden; ein Unrecht begehen; einen Fehler machen SSynonyme für: einen Fehler machen ; etwas Unrechtes tun SSynonyme für: Unrechtes tun ; sich schuldig machen SSynonyme für: sich schuldig machen | "Ich habe mir noch nie etwas zu Schulden kommen lassen!"; "Er darf sich jetzt nur nichts zu Schulden kommen und die Schule nicht schleifen lassen"; "Demnach hatten die Jugendlichen sich nichts zuschulden kommen lassen; sie befanden sich lediglich auf dem Heimweg von einem Fußballspiel"; "Khan hat sich nichts zuschulden kommen lassen, er hat sich an die in seinem Austrittsvertrag festgehaltenen Bestimmungen gehalten"; "Man sollte zwei, drei Jahre schauen. Wenn der Mitarbeiter bemüht ist und sich nichts zu Schulden kommen lässt, warum sollte er dann nicht integriert werden? Wir brauchen ihn ja"; "Doch im Rahmen des nun erzielten Vergleichs soll die Klage fallen gelassen werden, sofern sich die Bank für die nächsten drei Jahre nichts zuschulden kommen lässt" | Dieser Ausdruck ist so fest geworden, dass er kaum als Redewendung wahrgenommen wird. Dabei ist "zu Schulden kommen" der erstarrte Dativ Plural von "Schuld". Meist wird er in der Negation verwendet (sich nichts zuschulden kommen lassen). Heute nicht mehr gebräuchlich ist "jemandem zu Schulden liegen" (für einen Fehler oder ein Vergehen verantwortlich sein) |
ein böser / schlimmer Finger![]() ![]() DD: ![]() LEO: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() PONS: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() dict.cc: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() linguee.de: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() (neuer Tab) ![]() 1 = sehr selten ... 7 = sehr häufig 8 = regional begrenzt 9 = veraltet ![]() (neuer Tab)Für diesen Eintrag ein Synonym, Antonym oder eine Übersetzung eintragen (Mitglieder, neuer Tab) Nur möglich nur für angemeldete Mitglieder. Jetzt anmelden ("Gast" oben rechts oder auf Anmeldeseite) und weitere Vorteile nutzen! | ein Gauner SSynonyme für: ein Gauner / Ganove / Schlingel SSynonyme für: ein Schlingel ; jemand, der etwas Kriminelles / Anrüchiges / Fragwürdiges tut | "Vor dem würde ich mich in Acht nehmen. Das ist ein ganz schlimmer Finger"; "In dem Maßregelvollzug soll er ein schlimmer Finger gewesen sein. Er hat offenbar andere Insassen zum Drogenhandel angestiftet und selbst auch Betäubungsmittel an den Mann gebracht"; "Sie sagten, Zander war ein schlimmer Finger. Wie haben Sie das gemeint?' - 'So schlimm nun auch wieder nicht. Er liebte halt die Frauen. Das ist alles'"; "Grohmann ist ein schlimmer Finger. Seine Texte und Wortpassagen locken ins Lustige, doch der Meister der eindeutigen Zweideutigkeiten sorgt dafür, dass den Zuhörern oft genug Hören und Sehen vergehen"; "Chefredakteur des Blattes war von 1953 bis zu seinem Tod 1966 Springers Freund und journalistischer Mentor Hans Zehrer, der kein Nazi gewesen, aber doch anfällig für Volksgemeinschaftsvorstellungen war und nach 1945 blieb. Zehrer war gewiss kein so schlimmer Finger wie etwa der SS-Mann und Himmler-Freund Giselher Wirsing, der die Zeitung 'Christ und Welt' leitete" | umgangssprachlich, böse: selten; Im wörtlichen Sinne kann der Ausdruck auch einen verletzten, schmerzenden Finger bezeichnen. Und hier dürfte auch der Ursprung liegen, denn der Ausdruck spielt mit den Mehrfachbedeutungen der Begriffe "schlimm" und "böse". "Schlimm" ist etwas, das üble Folgen für den Betreffenden hat, z. B. ein entzündetes Körperteil (hier die wörtliche Bedeutung von "schlimmer Finger"), kann aber auch im Sinne von "moralisch verwerflich" im Sinne einer negativen, menschlichen Charaktereigenschaft (übertragene Bedeutung) verwendet werden. Ähnliches gilt für das Wort "böse". Über die Herkunft von "Finger" kann allerdings nur spekuliert werden. Eventuell spielt die assoziative Verknüpfung mit "Langfinger" eine Rolle. Der Ausdruck ist in den 1970er Jahren entstanden. Der wohl erste schriftliche Beleg stammt aus dem Jahr 1978 Quellenhinweis: "Der Spiegel", 40/1978, S. 24 |
schmutzige Hände haben![]() ![]() DD: ![]() LEO: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() PONS: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() dict.cc: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() linguee.de: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() (neuer Tab) ![]() (neuer Tab)Für diesen Eintrag ein Synonym, Antonym oder eine Übersetzung eintragen (Mitglieder, neuer Tab) Nur möglich nur für angemeldete Mitglieder. Jetzt anmelden ("Gast" oben rechts oder auf Anmeldeseite) und weitere Vorteile nutzen! | an einer Untat beteiligt sein; sich unmoralisch verhalten haben; etwas Schlimmes SSynonyme für: Schlimmes getan / Verwerfliches SSynonyme für: Verwerfliches getan / Kriminelles SSynonyme für: Kriminelles getan getan haben; etwas auf dem Gewissen haben SSynonyme für: auf dem Gewissen | ||
Anstalten machen![]() ![]() DD: ![]() LEO: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() PONS: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() dict.cc: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() linguee.de: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() (neuer Tab)Häufigkeit: 1 = sehr selten ... 7 = sehr häufig 8 = regional begrenzt 9 = veraltet ![]() (neuer Tab)Für diesen Eintrag ein Synonym, Antonym oder eine Übersetzung eintragen (Mitglieder, neuer Tab) Nur möglich nur für angemeldete Mitglieder. Jetzt anmelden ("Gast" oben rechts oder auf Anmeldeseite) und weitere Vorteile nutzen! | im Begriff sein, etwas zu tun SSynonyme für: im Begriff sein ... zu tun ; zu erkennen geben, dass man etwas zu tun gedenkt; die Absicht zeigen, etwas tun zu wollen | "Sie machte Anstalten, die Tür zu öffnen, wurde aber dann von den Wachen gepackt"; "'Ich habe noch einen Termin.' Sie machte Anstalten, sich zu erheben. Stehend winkte sie der Bedienung und beglich die Rechnung"; "'Lauf! Na, lauf schon!' Doch das Tier machte keine Anstalten, sich auch nur einen Schritt weit zu bewegen"; "Ist es normal, dass Joey und Billy (beide kastriert) ab und zu Anstalten machen, Pauline (16 Wochen alt) zu besteigen?"; "Es waren etwa zwölf bis fünfzehn Krieger, alle in diese blauen Gewänder gehüllt, aus denen nur die Augen blickten. Keiner machte Anstalten, seinen Schleier abzunehmen. Auf Desiree wirkte diese Aufmachung ausgesprochen bedrohlich"; "In diesem Jahr wird Martin Scorsese seinen 70. Geburtstag feiern, aber er macht keine Anstalten kürzerzutreten; er hat noch viel zu erledigen" | Die "Anstalt" ist - genauso wie die "Anstellung" - als Substantivbildung zu "anstellen" anzusehen. Das Verb hat die Grundbedeutung "nahe an etwas stellen", woraus sich wiederum mehrere Bedeutungen entwickelten wie "in eine Arbeitsstelle einsetzen" (jemanden einstellen, gleichsam "an die aufgegebene Arbeit stellen") oder "bewerkstelligen, ausüben, benehmen". Reflexiv verwendet bedeutet es "sich (in eine Schlange) einreihen", und früher wurde das Verb auch in der Bedeutung "etwas aufschieben" verwendet . Die beiden letzteren enthalten den Aspekt der Vorbereitung und Vorkehrung, die auch in unserer Redewendung zu erkennen ist. Im Substantiv "Anstalt" ist vor allem die Komponente "einrichten" ersichtlich, die sich sowohl in der "öffentlichen Anstalt" wiederfindet als auch bei "Anstalten machen". Die Wendung ist seit dem 15. Jahrhundert belegt , früher war auch die Verwendung des Singulars üblich. Adelung erklärt sie noch als "dasjenige, was als eine Vorbereitung zu etwas angeordnet wird" Quellenhinweis: . So heißt es z. B. in einem Text aus dem Jahr 1652: "Unterdessen liesse sie jhren Hofmeister beruffen / und befahl jhme / zu vorhabender Reise alle Anstalt zu machen" Johann Christoph Adelung: Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart, Leipzig 1793-1801, Anstalt 2-1 Quellenhinweis: Sigmund von Birken: Die Fried-erfreuete Teutonje, Nürnberg 1652, S. 10 |
etwas mit zusammengebissenen Zähnen tun![]() ![]() DD: ![]() LEO: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() PONS: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() dict.cc: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() linguee.de: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() (neuer Tab) ![]() 1 = sehr selten ... 7 = sehr häufig 8 = regional begrenzt 9 = veraltet ![]() (neuer Tab)Für diesen Eintrag ein Synonym, Antonym oder eine Übersetzung eintragen (Mitglieder, neuer Tab) Nur möglich nur für angemeldete Mitglieder. Jetzt anmelden ("Gast" oben rechts oder auf Anmeldeseite) und weitere Vorteile nutzen! | etwas mit unterdrückter Wut / unter Schmerzen tun; etwas mit (überspieltem) Unbehagen tun; etwas mit Widerwillen tun SSynonyme für: mit Widerwillen tun | "Beide Völker – und dies ist die gute Nachricht angesichts der harten Realität – wissen indes bereits, was die Quintessenz ist. Und sie sind bereit, sie auf dem Wege eines Referendums zu akzeptieren – wenn auch mit zusammengebissenen Zähnen"; "Kein Survival mit zusammengebissenen Zähnen, sondern Freundschaft mit der Natur und uns selbst ist das Ziel"; "Wir kämpfen uns mit zusammengebissenen Zähnen den Berg hinauf"; "Mit zusammengebissenen Zähnen verbinde ich mir die klaffende Wunde am Unterarm mit einem Fetzen meines T-Shirts"; "In der Stichwahl dürften nicht nur PPKs Anhänger für diesen stimmen, sondern auch – allerdings mit zusammengebissenen Zähnen – viele andere, für die Keiko absolut unwählbar ist" | Die zusammengebissenen Zähne stehen hier sinnbildlich für Anspannung, Schmerz und (unterdrückten) Ärger, wobei die Grenzen zwischen gegenständlicher und übertragener Bedeutung oft nicht eindeutig auszumachen sind. Siehe auch "die Zähne zusammenbeißen" |
nicht mehr alle Nadeln an der Tanne haben![]() ![]() DD: ![]() LEO: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() PONS: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() dict.cc: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() linguee.de: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() (neuer Tab) ![]() (neuer Tab)Für diesen Eintrag ein Synonym, Antonym oder eine Übersetzung eintragen (Mitglieder, neuer Tab) Nur möglich nur für angemeldete Mitglieder. Jetzt anmelden ("Gast" oben rechts oder auf Anmeldeseite) und weitere Vorteile nutzen! | leicht verrückt sein SSynonyme für: leicht verrückt ; spinnen SSynonyme für: spinnen ; sich ungewöhnlich verhalten SSynonyme für: sich ungewöhnlich verhalten ; etwas Unverständliches tun SSynonyme für: Unverständliches tun ; dumme Sachen tun SSynonyme für: dumme Sachen tun | "Was macht der denn? Der hat doch nicht mehr alle Nadeln an der Tanne!"; "Du hast doch nicht mehr alle Nadeln an der Tanne!" | umgangssprachlich, salopp |
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