1. Eintrag:
etwas / jemanden an Land ziehen

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Bedeutung:
Beispiele:
- Heute habe ich einen großen Auftrag an Land gezogen! Das müssen wir feiern!
- Frühjahrsaufträge an Land ziehen: 6 Tipps für das Verkaufsgespräch
- München, wo ich ja auch lebe, hat es leider verpasst, eine hochattraktive Sportart neben dem Fußball in die Stadt zu holen. Auch als Wirtschaftsstandort wäre die Stadt gut beraten gewesen, dieses Weltserien-Turnier an Land zu ziehen
- Für das Großprojekt hat er sich zwei Kooperationspartner an Land gezogen, die ihn hierbei tatkräftig unterstützen
- In dieser Zeit, hofft die Stadt, können weitere Fördermittel an Land gezogen werden
- Einen Nachfolger zu finden, sei schwer. Ein ernsthafter Interessent, den er an Land gezogen hatte, musste aus gesundheitlichen Gründen einen Rückzieher machen
Ergänzungen / Herkunft:
H. Frischbier: Preußische Sprichwörter und volksthümliche Redensarten, 2. Aufl., Berlin 1865, S. 161, Nr. 2284✗
Diese negativen Aspekte spielen in unserer Redewendung heute allerdings keine Rolle. Sie wird in der Regel positiv im Bereich des Wirtschaftslebens verwendet und drückt oft Stolz, Freude oder Zufriedenheit des Sprechers über ein geglücktes Geschäft aus.
Sie ist mindestens seit dem 19. Jahrhundert in der Bedeutung "sich aneignen" gebräuchlich (früher übrigens mit Artikel: "ans / an das Land ziehen") Q
H. Frischbier: Preußische Sprichwörter und volksthümliche Redensarten, 2. Aufl., Berlin 1865, S. 161, Nr. 2284✗
Zur Angler-Metaphorik siehe auch "jemanden (fest) an der Angel haben"; zu "an" siehe auch "(so) an die"