1. Eintrag:
etwas auskaspern
Bedeutung:
Beispiele:
- Sie setzten sich zusammen und kasperten aus, was intern zu tun sei, damit die Sache auch klappt
- Dann denke ich, die werden das schon irgendwie auskaspern. Und sich in so etwas einzumischen ist sowieso das Schlimmste, was du machen kannst
- Die alten IOC-Herren treffen sich vom 6. bis 9. Juli in Singapur und kaspern aus, wer die Spiele kriegt
- Doch alles, was die Kanzlerin nun in Aussicht stellt, hatte eine Arbeitsgruppe der Koalition längst ausgekaspert
- Wir können das hier nicht bis in alle Einzelheiten auskaspern, draußen wartet Kundschaft!
Ergänzungen / Herkunft:
Friedrich Ludwig Adolf von Grolman: Wörterbuch der in Teutschland üblichen Spitzbuben-Sprachen, Bd. 1, Gießen, Müller 1822, S. 7, 33, 85, 109; Joseph Karl von Train: Chochemer Loschen, 1833, S. 15, 152, 156, 157, 203; Central-Evidenz-Bureau der k. k. Policei-Direktion in Wien: Wörterbuch der Diebs-, Gauner- oder Kochemersprache, 1853, S. 25, 35; Friedrich Christian Benedikt Avé-Lallemant: Das Deutsche Gaunerthum. Bd. 2. Leipzig, 1858, S. 54, 247; Friedrich Christian Benedikt Avé-Lallemant: Das Deutsche Gaunerthum. Bd. 4. Leipzig, 1862, S. 234; Friedrich Kluge: Rotwelsch. Quellen und Wortschatz der Gaunersprache und der verwandten Geheimsprachen, Straßburg, Trübner 1901, S. 338, 376, 379, 383, 397✗
Zu Rotwelsch siehe auch "etwas kommt einem spanisch vor"