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REDENSART | BEDEUTUNG | BEISPIELE | ERGÄNZUNGEN |
etwas bekritteln; herumkritteln; rumkritteln![]() ![]() DD: ![]() LEO: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() PONS: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() dict.cc: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() linguee.de: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() (neuer Tab)Häufigkeit: 1 = sehr selten ... 7 = sehr häufig 8 = regional begrenzt 9 = veraltet ![]() (neuer Tab)Für diesen Eintrag ein Synonym, Antonym oder eine Übersetzung eintragen (Mitglieder, neuer Tab) Nur möglich nur für angemeldete Mitglieder. Jetzt anmelden ("Gast" oben rechts oder auf Anmeldeseite) und weitere Vorteile nutzen! | etwas kritisieren SSynonyme für: kritisieren ; nörgeln SSynonyme für: nörgeln ; auf kleinliche Weise bemängeln | "Wer immer nur an allem herumkrittelt, statt Lösungen aufzuzeigen, macht sich auf Dauer unglaubwürdig"; "Was die schon in meiner Jugend an uns rumgekrittelt haben. Es ging um Musik, um Haarschnitte, um Klamotten - und zwar immer mit Verboten"; "Die WQHD-Auflösung des Monitors beschert ein angenehm scharfes Bild und an den Ergonomiefunktionen gibt es wenig zu kritteln"; "Die anderen Fraktionen bekritteln, dass Sie nur das Gespräch suchen, wenn Sie etwas brauchen. Wie sehen Sie die Kommunikation?"; "Aber so was ist ebenso billig wie all die Artikel und Kommentare, die genüsslich die Provinzialität, Blässe und Steifheit des 'Kandidaten' bekritteln. Da maulen nur Journalisten, deren Selbstwertgefühl abhängt vom Marktwert ihres Interviewpartners und die die Sehnsucht nach großen Männern umtreibt, die angeblich Geschichte machen" | umgangssprachlich; Dieses Verb hat oft eine leicht abfällige Note und wendet sich damit gegen eine allzu ausgeprägte Pedanterie beim Kritisieren. Ursprung ist das Verb "grittelen, gritteln" (Ende 17. Jahrhundert Quellenhinweis: ), dessen Herkunft nicht geklärt ist und im 18. Jahrhundert zu "kritteln, bekritteln" wird. Auf Klopstock (1774) geht der Hinweis auf den Einfluss der Wörter "Kritik, kritisieren" zurück Kaspar von Stieler: Der Teutschen Sprache Stammbaum und Fortwachs oder Teutscher Sprachschatz ..., 1691, Sp. 705 Quellenhinweis: , der auch auf das Niederdeutsche verweist. Dieser Einfluss dürfte sich eher auf die Bedeutung und nicht auf die Änderung des Anlautes von G zu K beziehen, denn alle Belege aus dem Nieder- und Mitteldeutschen weisen den K-Anlaut auf . Schon im Mittelalter gab es das Wort "kreten" (zanken, streiten Friedrich Gottlieb Klopstock: Klopstocks Werke, Band 12, Die deutsche Gelehrtenrepublik, Leipzig 1817, S. 131 f.; vergleiche auch Grimm [ ![]() ![]() ![]() Quellenhinweis: ), im Norddeutschen "kriddeln" (zanken, Einwürfe machen, sich ärgern) und "kriddelig" (verdrießlich, zänkisch) Deutsches Rechtswörterbuch (DRW): kreten Quellenhinweis: . Versuch eines bremisch-niedersächsischen Wörterbuchs, herausgegeben von der bremischen deutschen Gesellschaft, II Theil G-K, Bremen 1767, S. 869 Das alte Mundartwort fand als "(be)kritteln" im 18. und 19. Jahrhundert Eingang in die Literatur, so bei Wieland, Goethe, Schiller, Heinrich Heine, Schopenhauer und Theodor Fontane. "Herumkritteln" finden wir seit dem frühen 19. Jahrhundert Quellenhinweis: , das Adjektiv "krittelig" (zum Herumkritteln neigend) ist heute nur noch selten in Gebrauch Adolph Müllner: Spiele für die Bühne, Bd. 1, Leipzig, bei Georg Joachim Göschen, 1818, S. 62 |
Einem geschenkten Gaul schaut man nicht ins Maul![]() ![]() DD: ![]() LEO: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() PONS: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() dict.cc: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() linguee.de: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() (neuer Tab) ![]() ![]() (neuer Tab)Für diesen Eintrag ein Synonym, Antonym oder eine Übersetzung eintragen (Mitglieder, neuer Tab) Nur möglich nur für angemeldete Mitglieder. Jetzt anmelden ("Gast" oben rechts oder auf Anmeldeseite) und weitere Vorteile nutzen! | Ein Geschenk sollte man nicht bemängeln oder kritisieren, sondern dankbar annehmen | "Technische Details: 'Einem geschenkten Gaul, schaut man nicht ins Maul', auch wenn diese Weisheit immer wieder hilfreich ist, wollten wir doch wissen, was in La Fonera denn steckt"; "Auch wenn die durchschnittliche Bewertung im App-Store unterirdisch ist - die iPad-Version von Monopoly Millionär kommt gerade einmal auf zwei Sterne, auf dem iPhone gibt es immerhin dreieinhalb - macht man mit dem Download des Klassikers wohl nicht viel verkehrt. Einem geschenkten Gaul schaut man schließlich nicht ins Maul" | Sprichwort; Durch den Zustand der Zähne eines Pferdes lässt sich sein Alter und somit sein Wert als Nutztier feststellen. Einem Pferd ins Maul zu sehen, das man geschenkt bekommt, wäre somit unhöflich. Das ursprünglich lateinische Sprichwort ist schon seit der Antike bekannt. Sophronius Eusebius Hieronymus (Kirchenvater, Gelehrter, Theologe, 347-419) gebrauchte es in der Einleitung seines Kommentars zum Epheserbrief des Paulus. Das Sprichwort gibt es auch im Englischen: Don't look a gift horse in the mouth. Siehe auch "jemandem / einer Sache auf den Zahn fühlen" |
etwas bemäkeln; mäkeln; herummäkeln; rummäkeln![]() ![]() DD: ![]() LEO: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() PONS: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() dict.cc: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() linguee.de: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() (neuer Tab)Häufigkeit: 1 = sehr selten ... 7 = sehr häufig 8 = regional begrenzt 9 = veraltet ![]() (neuer Tab)Für diesen Eintrag ein Synonym, Antonym oder eine Übersetzung eintragen (Mitglieder, neuer Tab) Nur möglich nur für angemeldete Mitglieder. Jetzt anmelden ("Gast" oben rechts oder auf Anmeldeseite) und weitere Vorteile nutzen! | etwas bemängeln SSynonyme für: bemängeln / kritisieren SSynonyme für: kritisieren ; etwas auszusetzen haben SSynonyme für: auszusetzen ; nörgeln SSynonyme für: nörgeln | "Mein Sohn mäkelt ständig am Essen herum. Ich habe schon gar keine Lust mehr, zu kochen"; "Der Charmeur gibt eine Kontaktanzeige auf – und hat an allen Bewerberinnen was zu mäkeln"; "Vordergründig gibt es nichts zu bemäkeln"; "Insbesondere die Abwehr machte einen hervorragenden Job, und man könnte lediglich an der Chancenverwertung herummäkeln"; "Ich wollte nie alt werden. Ich fand alte Leute inklusive meiner Großeltern immer entsetzlich. Weil sie immer an einem rumgemäkelt haben" | umgangssprachlich, oft abwertend; Das Verb "mäkeln" ist mit "makeln" und "Makler" verwandt. Es bedeutete ursprünglich: Zwischenhändler / Unterhändler sein. Da man beim Feilschen oft auch an der Ware herumkritisiert, spaltete sich "mäkeln" im 18. Jahrhundert von "makeln" ab und entwickelte die heutige Bedeutung |
sich an etwas stoßen![]() ![]() DD: ![]() LEO: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() PONS: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() dict.cc: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() linguee.de: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() (neuer Tab) ![]() 1 = sehr selten ... 7 = sehr häufig 8 = regional begrenzt 9 = veraltet ![]() (neuer Tab)Für diesen Eintrag ein Synonym, Antonym oder eine Übersetzung eintragen (Mitglieder, neuer Tab) Nur möglich nur für angemeldete Mitglieder. Jetzt anmelden ("Gast" oben rechts oder auf Anmeldeseite) und weitere Vorteile nutzen! | sich an etwas stören SSynonyme für: sich an ... stören ; etwas bemängeln SSynonyme für: bemängeln ; unzufrieden SSynonyme für: unzufrieden / nicht einverstanden sein SSynonyme für: nicht einverstanden ; etwas als Hinderungsgrund ansehen SSynonyme für: als Hinderungsgrund ansehen | "Besonders skeptisch ist er gegenüber der Neigung vieler seiner Berufskollegen, Politiker beraten zu wollen. Büttner stößt sich an diesem Verhalten, da seiner Meinung nach das Prinzip der Gewaltentrennung in Mitleidenschaft gezogen werde"; "Vor 30, 40 Jahren hätte man solche Filme als zu manipulativ, zu polarisierend abgelehnt, hätte sich daran gestoßen, dass der Filmemacher sich selbst immer wieder ins Bild zwängt"; "Die meisten Angehörigen der weißen Gemeinde stießen sich an seines Vaters Tätigkeit, Schwarze zu unterrichten" | Das Verb "stoßen" wird in vielfältiger Weise im gegenständlichen als auch im bildlichen Sinn verwendet. Die hier besprochene übertragene Verwendung der reflexiven Form (sich stoßen) erklärt sich aus der Vorstellung des "Aufeinandertreffens" von gegensätzlichen Interessen oder Anschauungen im Sinne einer Konfrontation oder Behinderung. Die Tatsache, dass hierfür schon schriftliche Belege für das 15. Jahrhundert (bei Johann Geiler von Keisersberg, 1445-1510) vorliegen lässt vermuten, dass die Wendung noch älter ist. Zu "an" siehe auch "(so) an die" |
etwas (förmlich) in der Luft zerreißen![]() ![]() DD: ![]() LEO: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() PONS: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() dict.cc: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() linguee.de: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() (neuer Tab) ![]() (neuer Tab)Für diesen Eintrag ein Synonym, Antonym oder eine Übersetzung eintragen (Mitglieder, neuer Tab) Nur möglich nur für angemeldete Mitglieder. Jetzt anmelden ("Gast" oben rechts oder auf Anmeldeseite) und weitere Vorteile nutzen! | etwas verreißen SSynonyme für: verreißen / vernichtend kritisieren SSynonyme für: vernichtend kritisieren | umgangssprachlich | |
jemanden unter Beschuss nehmen![]() ![]() DD: ![]() LEO: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() PONS: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() dict.cc: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() linguee.de: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() (neuer Tab) ![]() 1 = sehr selten ... 7 = sehr häufig 8 = regional begrenzt 9 = veraltet ![]() (neuer Tab)Für diesen Eintrag ein Synonym, Antonym oder eine Übersetzung eintragen (Mitglieder, neuer Tab) Nur möglich nur für angemeldete Mitglieder. Jetzt anmelden ("Gast" oben rechts oder auf Anmeldeseite) und weitere Vorteile nutzen! | jemanden angreifen SSynonyme für: angreifen / scharf kritisieren SSynonyme für: scharf kritisieren | "Im kommenden Wahlkampf will die Opposition vor allem den Verkehrsminister unter Beschuss nehmen"; "Wo immer Behörden und Mediziner mit ihren gut gemeinten Impfkampagnen die Bevölkerung aufklären wollen, werden sie von den Impfskeptikern unter Beschuss genommen"; "Danach machte er sich einen Namen als unerschrockener Kämpfer gegen die in Russland ausufernde Korruption, wobei er vor allem die staatsnahen oder staatseigenen Konzerne unter Beschuss nahm" | Auffällig viele Redewendungen aus dem Themenbereich "Diskussion, Kritik" sind der Militärsprache entnommen. Auch diese Redensart stammt natürlich aus dem Kriegswesen und vergleicht eine scharfe Rüge mit einem militärischen Angriff. Sie wurde in übertragener Bedeutung Mitte des 20. Jahrhunderts geläufig Quellenhinweis: , doch auch das militärische Original ist noch recht jung und lässt sich erst seit dem 1. Weltkrieg belegen z. B. in: Die Zeit, Nr. 30, 29.07.1954, S. 8, Eigentum ist unteilbar; Der Spiegel 24/1957, S. 3, 12.06.1957, Briefe - Frommer Wunsch; siehe auch Küpper [ ![]() Quellenhinweis: z. B. in: Wilfried Wroost: Der Russentopf: Die Geschichte einer Kompagnie, Georg Westermann 1919, S. 307; J. Schatz: Geschichte des badischen (rheinischen) Reserve-Infanterie-Regiments 239, auf Grund der Kriegsakten und der Regiments-und Bataillonskriegstagebücher, C. Belser 1927, S. 113; Neues Wiener Tagblatt (Tages-Ausgabe), Nr. 174, 26.06.1940, S. 6, Sp. 3, Luftalarm in England |
jemanden zusammenfalten![]() ![]() DD: ![]() LEO: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() PONS: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() dict.cc: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() linguee.de: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() (neuer Tab) ![]() (neuer Tab)Für diesen Eintrag ein Synonym, Antonym oder eine Übersetzung eintragen (Mitglieder, neuer Tab) Nur möglich nur für angemeldete Mitglieder. Jetzt anmelden ("Gast" oben rechts oder auf Anmeldeseite) und weitere Vorteile nutzen! | jemanden scharf zurechtweisen SSynonyme für: scharf zurechtweisen / tadeln SSynonyme für: tadeln / kritisieren SSynonyme für: kritisieren | "Pressesprecher Michael Offer hat die Konsequenzen aus dem Eklat mit Finanzminister Schäuble gezogen und ist zurückgetreten. Schäuble hat seinen Sprecher in aller Öffentlichkeit zusammengefaltet" | umgangssprachlich |
jemanden abbürsten![]() ![]() DD: ![]() LEO: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() PONS: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() dict.cc: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() linguee.de: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() (neuer Tab) ![]() (neuer Tab)Für diesen Eintrag ein Synonym, Antonym oder eine Übersetzung eintragen (Mitglieder, neuer Tab) Nur möglich nur für angemeldete Mitglieder. Jetzt anmelden ("Gast" oben rechts oder auf Anmeldeseite) und weitere Vorteile nutzen! | jemanden scharf kritisieren SSynonyme für: scharf kritisieren / tadeln SSynonyme für: tadeln / zurechtweisen SSynonyme für: zurechtweisen | umgangssprachlich | |
sich an die eigene Nase fassen![]() ![]() DD: ![]() LEO: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() PONS: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() dict.cc: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() linguee.de: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() (neuer Tab) ![]() 1 = sehr selten ... 7 = sehr häufig 8 = regional begrenzt 9 = veraltet ![]() (neuer Tab)Für diesen Eintrag ein Synonym, Antonym oder eine Übersetzung eintragen (Mitglieder, neuer Tab) Nur möglich nur für angemeldete Mitglieder. Jetzt anmelden ("Gast" oben rechts oder auf Anmeldeseite) und weitere Vorteile nutzen! | selbstkritisch sein (, anstatt andere zu kritisieren SSynonyme für: selbstkritisch sein ... anstatt andere zu kritisieren ) | "Fass dir mal an die eigene Nase, bevor du andere kritisierst!"; "Amachaibou muss sich zunächst an die eigene Nase fassen und fragen, ob er alles für die Mannschaft getan hat"; "Wenn wir uns jetzt mal ganz nüchtern überlegen wer das Problem verursacht, dann müssen wir uns leider an unsere eigene Nase fassen" | umgangssprachlich; Diese Redensart geht vermutlich auf eine normannische Rechtsgebärde zurück. Ein Verleumder, der zum Widerruf verurteilt wurde, musste sich während der Widerrufungsformel an die eigene Nase fassen. Die Wandlung zur Redensart geht wahrscheinlich auf populäre Bilderbögen der Barockzeit zurück |
sich selber / selbst an der Nase nehmen![]() ![]() DD: ![]() LEO: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() PONS: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() dict.cc: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() linguee.de: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() (neuer Tab) ![]() 1 = sehr selten ... 7 = sehr häufig 8 = regional begrenzt 9 = veraltet ![]() (neuer Tab)Für diesen Eintrag ein Synonym, Antonym oder eine Übersetzung eintragen (Mitglieder, neuer Tab) Nur möglich nur für angemeldete Mitglieder. Jetzt anmelden ("Gast" oben rechts oder auf Anmeldeseite) und weitere Vorteile nutzen! | selbstkritisch sein (, anstatt andere zu kritisieren SSynonyme für: selbstkritisch sein ... anstatt andere zu kritisieren ) | "Vielleicht müssten wir Biker uns auch mal selber an der Nase nehmen. Seht euch doch mal die viel befahrenen Strecken an! Diese sind meist von oben bis unten ausgefahren von Bikern, welche mit blockiertem Hinterrad runterrutschen, weil sie es nicht besser können"; "Da muss sich der Konsument selber an der Nase nehmen. Wer glaubt, dass man ein Kilo Schweinefleisch für 2 Euro 99 bekommt und das noch Qualität sei, dem ist nicht zu helfen"; "Kapitän Stefan Schwab lag schon richtiger, als er meinte, man müsse sich schon selbst an der Nase nehmen, weil man es in der Hand gehabt hätte, alles anders zu gestalten"; "Häufig können sich die Benutzer des Hauses auch wegen falschem Lüften selber an der Nase nehmen. Dies vor allem, wenn die Flecken oberhalb der Fenster in der Fassadenfläche auftreten" | umgangssprachlich, Schweiz (sonst eher: "sich an die eigene Nase fassen"); Das Berühren der eigenen Nase verweist auf die eigene Person und steht damit im Gegensatz zum Zeigen auf andere Leute, das ebenfalls redensartlich genutzt wird ("mit dem Finger auf jemanden zeigen"). Der erste schriftliche Beleg findet sich im Jahr 1601 in einem prognostisch-astrologischen Text über den Wucher und seine Bekämpfung: "Es kan auch die liebe Obrigkeit durch gute Policey und Ordnung es endern und bessern / In deme sie den teuer kauff abschaffet / die unchristliche steigerung und auffkauff nicht gestattet / welche auch sich selbsten bey der Nasen nehmen und nicht wie bey vielen geschicht in diesem laster quasen (= schlemmen, prassen, Anm.) und bis uber die Ohren baden" Quellenhinweis: M. Casparum Bucham: Prognosticon astrologicon, 3. Kapitel |
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