1. Eintrag:
etwas als Feigenblatt benutzen; jemandem / etwas ein Feigenblatt umhängen; als Feigenblatt dienen
Bedeutung:
Beispiele:
- Elke Ferner: Freiwillige Quote bleibt frauenpolitisches Feigenblatt der schwarz-gelben Bundesregierung - Die Ergebnisse einer Studie über den Anteil von Frauen in Aufsichtsräten und Vorständen kommentiert die Saarbrücker Bundestagsabgeordnete und ASF-Bundesvorsitzende
- Nach gegenwärtigem Stand würde die "Europäische Bürgerinitiative" jedoch lediglich zu einem Feigenblatt in Sachen Bürgerbeteiligung. Deshalb muss der Entwurf dringend überarbeitet werden
- Wir lassen uns nicht als Feigenblatt missbrauchen, um an einem Mietspiegel mitzuwirken, der zu Lasten der Mieter zu gehen droht
- Die entwicklungspolitische Sprecherin der Grünen im Bundestag, Ute Koczy, hegt den Verdacht, dass bei den neuen Partnerschaften Entwicklungszusammenarbeit nur "als Feigenblatt nebenher läuft". Die Rohstoffsicherung für die deutsche Wirtschaft sei das "Maß aller Dinge"; alles andere bleibe Nebensache
- Im Kraftwerksbereich kann durch CCS keine den Klimaschutzzielen entsprechende, sofortige und radikale Reduktion von Treibhausgasen erzielt werden. CCS ist damit ein Irrweg und letztendlich ein ökologisches Feigenblatt, um der dreckigen Kohle ein sauberes Image zu verpassen
- Ethische Geldanlagen taugen nicht als Feigenblatt-Investments. Vielmehr tragen kritische Investoren dazu bei, Unternehmen und Banken an ihre realwirtschaftlichen Wurzeln und das primärbankliche Credo zu erinnern
Ergänzungen / Herkunft:
> |