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REDENSART | BEDEUTUNG | BEISPIELE | ERGÄNZUNGEN |
etwas einstecken![]() ![]() DD: ![]() LEO: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() PONS: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() dict.cc: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() linguee.de: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() (neuer Tab) ![]() 1 = sehr selten ... 7 = sehr häufig 8 = regional begrenzt 9 = veraltet ![]() (neuer Tab)Für diesen Eintrag ein Synonym, Antonym oder eine Übersetzung eintragen (Mitglieder, neuer Tab) Nur möglich nur für angemeldete Mitglieder. Jetzt anmelden ("Gast" oben rechts oder auf Anmeldeseite) und weitere Vorteile nutzen! | (z. B. Belastungen / Schläge / Unangenehmes SSynonyme für: Unangenehmes ertragen ) ertragen SSynonyme für: ertragen ; etwas hinnehmen SSynonyme für: hinnehmen ; sich etwas gefallen lassen SSynonyme für: gefallen lassen | "Wer austeilt, muss auch was einstecken können!"; "Sie sagen gerne, wo es langgeht, auch in Beziehungen. Da muss der Partner schon mal was einstecken können"; "Ich habe in den vergangenen Jahren schon einiges eingesteckt. Da ist man nicht mehr ganz so erfolgsgewöhnt"; "Der Sparkurs von VW-Manager Herbert Diess ist so hart, dass ihn die Arbeitnehmer beinahe wegmobbten. Sein Kommentar: 'Man muss als Manager auch einmal etwas einstecken können'"; "Das Case trägt außerdem dazu bei, dass das Fairphone 2 ordentlich etwas einstecken kann: selbst Stürze aus einer Höhe von 1,85 Metern sollen dem Gerät nichts anhaben" | "Einstecken" bedeutet zunächst hineinstecken, z. B. in die Tasche stecken. Dieser gegenständliche Aspekt ist in der Umgangssprache abstrahiert worden: Wer etwas Unangenehmes erlebt, beschäftigt sich damit, nimmt es gedanklich in sich auf bzw. spürt es "am eigenen Leib". Die Vorstellung des Einverleibens und der Aufnahme findet sich auch in synonymen Ausdrücken wie "hinnehmen" und "hinunterschlucken". Wir finden das Wort in dieser Verwendung bereits 1737 bei Gisander: "... mußte er einen Verweiß einstecken, und aus ihrem mütterlichen Munde die subtilesten Cautelen (Vorsichtsmaßregeln, Anm.) anhören und behertzigen" Quellenhinweis: Johann Gottfried Schnabel: Wunderliche Fata einiger See-Fahrer, Bd. 2, S. 59 |
eine Schlappe einstecken![]() ![]() DD: ![]() LEO: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() PONS: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() dict.cc: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() linguee.de: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() (neuer Tab) ![]() 1 = sehr selten ... 7 = sehr häufig 8 = regional begrenzt 9 = veraltet ![]() (neuer Tab)Für diesen Eintrag ein Synonym, Antonym oder eine Übersetzung eintragen (Mitglieder, neuer Tab) Nur möglich nur für angemeldete Mitglieder. Jetzt anmelden ("Gast" oben rechts oder auf Anmeldeseite) und weitere Vorteile nutzen! | verlieren SSynonyme für: verlieren ; einen Rückschlag SSynonyme für: einen Rückschlag erleiden / Misserfolg SSynonyme für: einen Misserfolg erleiden erleiden | "Christdemokraten stecken schwere Schlappe ein"; "Johnny Depp muss weitere Schlappe vor Gericht einstecken"; "Das ist einer von jenen Typen, die durch nichts zu belehren sind, auch wenn sie gerade eine Schlappe eingesteckt haben"; "Sportlich war der 'schnellste Mann der Welt' allerdings eine kleine Enttäuschung, blieb weit über seinen Bestzeiten. Im Freistil-Sprint musste er sogar eine empfindliche Schlappe einstecken" | umgangssprachlich; Im späten Mittelalter bezeichnete "Schlappe" einen leichten, klatschenden Schlag (z. B. eine Ohrfeige, vergleiche englisch "slap"). Noch 1840 schreibt z. B. Gustav Schwab: "... so gab er ihm denn ... nur eine leichte Schlappe hinter das Ohr" Quellenhinweis: . Die übertragene Bedeutung "(leichte) Niederlage" ist leicht herleitbar und seit dem 16. Jahrhundert gebräuchlich . Die Redewendung "eine Schlappe einstecken" lässt sich allerdings erst seit dem ausgehenden 19. Jahrhundert belegen Gustav Schwab: Die schönsten Sagen des klassischen Alterthums, Bd. 3, Stuttgart, 1840, S. 227 Quellenhinweis: . Vorher waren heute noch übliche Formulierungen wie "Schlappe erfahren / bekommen / empfangen / holen / erhalten / erleiden / davontragen" u. a. gebräuchlich. Theodor Lemke: Geschichte des Deutschthums von New York von 1848 bis auf die Gegenwart, Band 1, New York: Verlag von Theodor Lemke, 1891, S. 57; Die Presse, Nr. 125, Wien 07.05.1893, S. 5, Sp. 2 Zu "schlapp" siehe auch "schlappmachen"; zu "einstecken" siehe "etwas einstecken" |
viel Kritik einstecken müssen![]() ![]() DD: ![]() LEO: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() PONS: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() dict.cc: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() linguee.de: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() (neuer Tab) ![]() 1 = sehr selten ... 7 = sehr häufig 8 = regional begrenzt 9 = veraltet ![]() (neuer Tab)Für diesen Eintrag ein Synonym, Antonym oder eine Übersetzung eintragen (Mitglieder, neuer Tab) Nur möglich nur für angemeldete Mitglieder. Jetzt anmelden ("Gast" oben rechts oder auf Anmeldeseite) und weitere Vorteile nutzen! | scharf kritisiert werden | Siehe auch "etwas einstecken" | |
(gerne / nur) austeilen, aber nicht einstecken können![]() ![]() DD: ![]() LEO: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() PONS: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() dict.cc: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() linguee.de: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() (neuer Tab) ![]() 1 = sehr selten ... 7 = sehr häufig 8 = regional begrenzt 9 = veraltet ![]() (neuer Tab)Für diesen Eintrag ein Synonym, Antonym oder eine Übersetzung eintragen (Mitglieder, neuer Tab) Nur möglich nur für angemeldete Mitglieder. Jetzt anmelden ("Gast" oben rechts oder auf Anmeldeseite) und weitere Vorteile nutzen! | andere kritisieren, selbst aber keine Kritik ertragen können; andere zurechtweisen, selbst aber keine Zurechtweisung ertragen können | "Leute, die gerne austeilen, aber nicht einstecken können, sind mir zuwider, weshalb ich sie mir schon mal gerne vorsätzlich vorknöpfe"; "Du willst austeilen, aber nicht einstecken, wenn die Wahrheit dir wehtut"; "Deshalb muss man zwar dem anderen eine Grenze aufzeigen, aber ihm auch wieder eine Sachebene anbieten, auf der man weiter kommunizieren kann. Das Problem ist, dass viele Menschen austeilen, aber nicht einstecken können. Deshalb empfehle ich, immer ein bisschen weniger zurückzuschießen, als der andere vorgibt"; "Meine Großmutter teilt extrem hart aus, kann allerdings gar nicht einstecken. Wenn man ihr nur 20% von dem, was sie sagt, verbal zurückgeben würde, dann wäre sie sofort extrem beleidigt" | Die Ausbildung dieser Redensart verlief in mehreren Schritten. "Austeilen" bedeutet zunächst "unter mehreren verteilen; ausgeben": Der Lehrer teilt die Hefte aus. Früher wurde das Verb weiter gefasst und auch in Fällen verwendet, für die man heute eher "ausbreiten; sich verteilen" und "aufteilen" benutzen würde, so z. B. 1624 bei Martin Opitz: "... als bey den Thurnieren auch das Adeliche Frawenzimmer den Danck oder Preiß vnder den obsiegern außgetheilet" Quellenhinweis: . Teutsche Pöemata und: Aristarchvs Wieder die verachtung Teutscher Sprach, S. 11 Die Verwendung im übertragenen Sinn finden wir, wenn das Objekt keinen Gegenstand mehr darstellt. Im Jahr 1610 z. B. bezieht es Johann Arndt auf die Liebe: "DIe vrsache warumb die Liebe (s)ich mit dem geliebten vereinigt ist diese / denn der Liebe Natur vnd Wesen ist / daß sie sich selbst mittheilet / außtheilet vnnd schenckt" Quellenhinweis: . Und natürlich konnte man auch Prügel, Schläge usw. austeilen: "... gebrauchte sich des Schildes / und verseumete nicht / wann er gute und wirkende Schläge austeilen kunte" Vom wahren Christenthumb, Bd. 4, S. 293f. Quellenhinweis: . Andreas Heinrich Bucholtz: Des Christlichen Teutschen Groß-Fürsten Herkules Und der Böhmischen Königlichen Fräulein Valjska Wunder-Geschichte, Bd. 1, 1659. S. 748 Im 19. Jahrhundert finden wir "einstecken" und "austeilen" im Sinne der hier behandelten Redewendung, jedoch noch mit den jeweiligen Objekten: (Das Geschöpf, das) "wol Beleidigungen austheilen, aber nicht Strafe einstecken mag ..." Quellenhinweis: . Urania - Taschenbuch auf das Jahr 1842 , Neue Folge, 4. Jahrgang, S. 139 Seit dem 20. Jahrhundert kann man das Objekt auch weglassen, wobei dieses dann als "Kritik, Vorwürfe, Zurechtweisung" o. ä. zu denken ist: Wenn man sagt "er kann ganz schön austeilen", dann heißt das in der Regel "er spart nicht mit Kritik, Vorwürfen, Zurechtweisungen". Siehe auch "Wer austeilt / austeilen kann, muss auch einstecken können"; zu "einstecken" siehe auch "etwas einstecken" |
Wer austeilt / austeilen kann, muss auch einstecken können![]() ![]() DD: ![]() LEO: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() PONS: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() dict.cc: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() linguee.de: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() (neuer Tab) ![]() 1 = sehr selten ... 7 = sehr häufig 8 = regional begrenzt 9 = veraltet ![]() (neuer Tab)Für diesen Eintrag ein Synonym, Antonym oder eine Übersetzung eintragen (Mitglieder, neuer Tab) Nur möglich nur für angemeldete Mitglieder. Jetzt anmelden ("Gast" oben rechts oder auf Anmeldeseite) und weitere Vorteile nutzen! | Wer gerne andere kritisiert, muss auch Kritik ertragen können; Wer andere zurechtweist, muss auch Zurechtweisung hinnehmen können | "Für dein Gejammer habe ich kein Verständnis, schließlich bist du sonst auch nicht gerade zimperlich! Wer austeilt, muss auch einstecken können"; "Wer austeilt, muss auch einstecken können. Das gehört zur Diskussionskultur in Talksendungen. Eine Livesendung zu verlassen, bringt zwar Aufmerksamkeit, verhindert aber eine politische Auseinandersetzung in der Sache"; "Die Kritik trifft einen empfindlichen Nerv, sie reagieren sehr scharf und gereizt. Aber wer austeilt, muss auch einstecken können"; "Sie vertragen das schon! Wer austeilen kann, muss auch einstecken können, nicht wahr?" | Spruch, der mit der doppelten Bedeutung der Wörter "austeilen" und "einstecken" spielt: (etwas) austeilen = 1. etwas verteilen / ausgeben, 2. andere kritisieren / zurechtweisen; (etwas) einstecken = 1. etwas in die Tasche stecken, 2. Kritik / Zurechtweisung / Schläge ertragen müssen. Zu "einstecken" siehe auch "etwas einstecken"; zu "austeilen" siehe auch "austeilen, aber nicht einstecken können" |
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