1. Eintrag:
jemandem auf die Nerven fallen
Bedeutung:
Beispiele:
- Wenn einem ein anstrengender Kunde auf die Nerven fällt, heißt es durchatmen, Ruhe bewahren, professionell bleiben
- Kästner war fleißig und begabt, und seine Professoren förderten ihn – auch wenn er ihnen oft auf die Nerven fiel
- Die Dame fiel den anderen Gästen mit einer gewissen Hochnäsigkeit auf die Nerven
- Klaus Lederer ist auch deswegen sehr beliebt, weil sein Politikstil dem der Kanzlerin ähnelt. Er fällt niemandem auf die Nerven, geht jeder offenen Gegnerschaft aus dem Weg, bewegt sich auf politischem Gelände, ohne seine Position kenntlich zu machen
- Jedenfalls glaube ich, dass auf Berlins Straßen und Gehwegen alle ziemlich damit beschäftigt sich, sich gegenseitig auf die Nerven zu fallen. Dazu kommen ja auch noch Hunde, langsam latschende Touristen und immer mehr Lastenfahrräder
Ergänzungen / Herkunft:
Johann Wolfgang Goethe: Die Leiden des jungen Werther, 1774, Zweites Buch, Am 15. September✗
Vergleiche auch "jemandem (gewaltig) auf die Nerven gehen"; zu "Nerv" / "Nerven" siehe auch "den Nerv / die Nerven haben", "keine Nerven kennen", "etwas frisst an jemandem"
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