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REDENSART | BEDEUTUNG | BEISPIELE | ERGÄNZUNGEN |
zum einen Ohr hineingehen / reingehen, zum anderen Ohr (wieder) hinausgehen / rausgehen![]() ![]() DD: ![]() LEO: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() PONS: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() dict.cc: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() linguee.de: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() (neuer Tab) ![]() 1 = sehr selten ... 7 = sehr häufig 8 = regional begrenzt 9 = veraltet ![]() (neuer Tab)Für diesen Eintrag ein Synonym, Antonym oder eine Übersetzung eintragen (Mitglieder, neuer Tab) Nur möglich nur für angemeldete Mitglieder. Jetzt anmelden ("Gast" oben rechts oder auf Anmeldeseite) und weitere Vorteile nutzen! | nicht hören SSynonyme für: nicht hören ; nicht zuhören SSynonyme für: nicht zuhören ; das Gesagte ignorieren SSynonyme für: das Gesagte ignorieren / gleich wieder vergessen SSynonyme für: das Gesagte gleich wieder vergessen | "Ich habe ihm schon tausendmal gesagt, er soll sich vor dem Essen die Hände waschen. Aber das geht ja zum einen Ohr rein und zum anderen wieder raus!"; "Wir reden zu viel, dabei findet Erziehung zwischen den Zeilen statt. Gerade das, was wir unseren Kindern sagen, geht zum einen Ohr hinein und zum anderen wieder hinaus"; "Bei Fehlern in der Setlist lasse ich mich gern korrigieren, die Texte von Rock/Pop-Songs gehen bei mir zu einem Ohr herein und zum anderen wieder heraus, daher ist der ein oder andere Song möglicherweise falsch zugeordnet" | umgangssprachlich; Diese Redensart finden wir schon 1534 in der Sprichwörtersammlung von Agricola: "Es gehet dir zu eynem oren ein / zum andern wider auß" Quellenhinweis: . Johannes Agricola: Sybenhundert vnd Fünfftzig Teütscher Sprichwörter, Nr. 152 Siehe auch "die Ohren auf Durchzug stellen / schalten" |
von einem Ohr zum anderen lachen / strahlen![]() ![]() DD: ![]() LEO: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() PONS: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() dict.cc: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() linguee.de: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() (neuer Tab) ![]() (neuer Tab)Für diesen Eintrag ein Synonym, Antonym oder eine Übersetzung eintragen (Mitglieder, neuer Tab) Nur möglich nur für angemeldete Mitglieder. Jetzt anmelden ("Gast" oben rechts oder auf Anmeldeseite) und weitere Vorteile nutzen! | sichtbar lächeln / lachen SSynonyme für: lachen | umgangssprachlich | |
dem Teufel ein Ohr ab... (z. B. abschwören / wegschwören / ablügen / weglügen / abschwätzen / wegschwätzen / abschwatzen / wegschwatzen / ablästern / abrennen / ablaufen / abfahren)![]() ![]() DD: ![]() LEO: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() PONS: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() dict.cc: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() linguee.de: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() (neuer Tab)Häufigkeit: 1 = sehr selten ... 7 = sehr häufig 8 = regional begrenzt 9 = veraltet ![]() (neuer Tab)Für diesen Eintrag ein Synonym, Antonym oder eine Übersetzung eintragen (Mitglieder, neuer Tab) Nur möglich nur für angemeldete Mitglieder. Jetzt anmelden ("Gast" oben rechts oder auf Anmeldeseite) und weitere Vorteile nutzen! | sehr SSynonyme für: sehr ; übermäßig SSynonyme für: übermäßig ; äußerst SSynonyme für: äußerst ; sehr viel (schwören / lügen / schwätzen / lästern usw.) SSynonyme für: viel ; sehr schnell (rennen SSynonyme für: schnell rennen / laufen SSynonyme für: schnell laufen / fahren SSynonyme für: schnell fahren ) | "Sie ist die Verlobte des Mannes, der, so der Richter, 'schon dem Teufel ein Ohr abquatschen kann'"; "Mit diesem Gerät hier fahre ich dem Teufel ein Ohr weg!"; "Denen fällt nichts Besseres ein, als dem Herrgott die Zeit zu stehlen, dem Teufel ein Ohr abzuschwätzen"; "Die Band konnte dem Teufel ein Ohr abrocken"; "Hektisch, bald beinahe panisch wühlen wir uns durch Berge von alten Akten, scannen dem Teufel ein Ohr ab, telefonieren in der halben Welt oder mindestens in der fernen Schweiz herum"; "Seit Jahren jammern sie dem Teufel ein Ohr ab. Zu viel Verkehr hier, zu viele Autos dort, Elterntaxis überall"; "Hinten flucht und fuchtelt ein Autolenker dem Teufel ein Ohr ab. Aus Solidarität flucht man selber auch ein bisschen mit"; "Nun eröffnet der Tasten-Gott seine eigene Praxis und orgelt da dem Teufel ein Ohr ab"; "Wer das meist sturmumtoste Kap Horn an der Südspitze Südamerikas unter Segeln passiert hat, der darf von sich sagen, er habe dem Teufel ein Ohr abgesegelt" | umgangssprachlich, selten, veraltend; Die Redensart spielt auf die Strafe des Ohrabschneidens an und ist mindestens seit dem 17. Jahrhundert geläufig, anfangs in der Form "dem Teufel ein Ohr abschwören" (unglaubhaft, mit großem Nachdruck schwören; seinen Eid nicht halten). So heißt es 1699 in einer Predigt über betrügerische Kaufleute, die ihre Ware anpreisen: "... sie schwören offt wider die erkannte Warheit dem Teuffel ein Ohr ab / und verpfänden ihm Leib und Seel" Quellenhinweis: . Ganz ähnlich gab es auch die Variante mit "Bein". Heribert von Salurn: CONCIONUM PASTORALIUM. PARS SECUNDA. Der Anderte Jahr-Gang Aller Sonn- und Feyrtag-Predigen Denen Geistlichen Seelsorgeren zur Waidung und Unterweisung ihrer Christlichen Schäfflein sehr dienstlich und nutzlich ..., Gedruckt und verlegt von Melchior Haan, Einer Löbl. Landschafft und Stadt-Buchdruckern und Handlern, 1699, S. 140 Später kamen Erweiterungen mit abschwätzen, wegschwätzen, ablügen u. ä. hinzu. Heute lässt sich die Redewendung grundsätzlich mit jedem Verb kombinieren, um auszudrücken, dass etwas in extremer, übertriebener, auch unsinniger Weise getan wird. Allerdings wird sie kaum noch verwendet |
ins Ohr gehen![]() ![]() DD: ![]() LEO: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() PONS: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() dict.cc: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() linguee.de: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() (neuer Tab)Häufigkeit: 1 = sehr selten ... 7 = sehr häufig 8 = regional begrenzt 9 = veraltet ![]() (neuer Tab)Für diesen Eintrag ein Synonym, Antonym oder eine Übersetzung eintragen (Mitglieder, neuer Tab) Nur möglich nur für angemeldete Mitglieder. Jetzt anmelden ("Gast" oben rechts oder auf Anmeldeseite) und weitere Vorteile nutzen! | [Melodie, Musikstück] gefällig klingen; leicht zu behalten sein; einprägsam sein | "Die Musik geht ins Ohr!"; "Das geht ins Ohr! Wer kennt das nicht? Morgens beim Frühstück hört man im Radio einen aktuellen Popsong, und ungewollt trällert man den Nummer-1-Hit den ganzen Tag vor sich hin"; "Der Song, der kurzzeitig sogar Helene Fischer von Platz zwei der iTunes Schlagercharts verdrängte, geht ins Ohr"; "Die Singer-Songwriterin Jennifer Berning besticht mit einer Stimme, die unter die Haut geht, mit Texten, die ins Herz und Melodien, die direkt ins Ohr gehen" | Besonders eingängige Melodien schwirren einem - oft auch unbewusst - im Kopf herum. Sie "gehen ins Ohr" und bleiben im Kopf. Die Redensart ist seit dem 20. Jahrhundert geläufig, doch schon 1747 wird der Gedanke von Johann Justus Ebeling in einem stimmungsvollen Gedicht verarbeitet: "So viel können wir erkennen, / Wenn die Lüffte sich zertrennen, / Dringen sie ins offne Thor, / Da sie sich den weiter führen / Und das Trommelfell berühren / Da gehn sie zum innren Ohr, / Bis die Nerve wird erregt, / Die den Klang zur Seele trägt" Quellenhinweis: Andächtige Betrachtungen aus dem Buche der Natur und Schrift, Bd. 4, S. 174 |
sich aufs Ohr hauen / legen![]() ![]() DD: ![]() LEO: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() PONS: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() dict.cc: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() linguee.de: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() (neuer Tab) ![]() (neuer Tab)Für diesen Eintrag ein Synonym, Antonym oder eine Übersetzung eintragen (Mitglieder, neuer Tab) Nur möglich nur für angemeldete Mitglieder. Jetzt anmelden ("Gast" oben rechts oder auf Anmeldeseite) und weitere Vorteile nutzen! | sich schlafen legen SSynonyme für: sich schlafen legen | umgangssprachlich | |
ganz Auge und Ohr sein![]() ![]() DD: ![]() LEO: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() PONS: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() dict.cc: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() linguee.de: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() (neuer Tab) ![]() (neuer Tab)Für diesen Eintrag ein Synonym, Antonym oder eine Übersetzung eintragen (Mitglieder, neuer Tab) Nur möglich nur für angemeldete Mitglieder. Jetzt anmelden ("Gast" oben rechts oder auf Anmeldeseite) und weitere Vorteile nutzen! | genau aufpassen SSynonyme für: genau aufpassen | ||
Geh gleich zum Schmied und nicht zum Schmiedl / Schmiedlein; Man geht besser zum Schmied als zum Schmiedchen; Geh nicht zum Schmiedle, sondern gleich zum Schmied![]() ![]() DD: ![]() LEO: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() PONS: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() dict.cc: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() linguee.de: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() (neuer Tab) ![]() ![]() (neuer Tab)Für diesen Eintrag ein Synonym, Antonym oder eine Übersetzung eintragen (Mitglieder, neuer Tab) Nur möglich nur für angemeldete Mitglieder. Jetzt anmelden ("Gast" oben rechts oder auf Anmeldeseite) und weitere Vorteile nutzen! | Man sollte sich gleich an den Richtigen / den Experten / den Spezialisten wenden | "Wenn Sie qualitativ hochwertige Lederbekleidung haben wollen, gehen Sie zum 'Schmied' und nicht zum 'Schmiedl'"; "Lass erst gar nicht viel herumprobieren, geh' gleich zum Schmied und nicht zum Schmiedlein"; "Bei manchen Sachen muss man halt nicht zum Schmiedchen, sondern zum Schmied. Und die paar Euro sollten drin sein"; "Wer zum Schmied gehen kann, sollte nicht zum Schmiedle gehen" | Sprichwort; Schmiedl: vorwiegend Österreich; Schmiedchen, Schmiedle: vorwiegend Deutschland; Schmiedl, Schmiedchen und Schmiedlein sind Verkleinerungsformen des Wortes "Schmied". Das Sprichwort besagt also, dass man sich bei Reparaturen o. ä. am besten an die größeren Geschäfte und anerkannte Meister wenden sollte. Es ist schon sehr alt und findet sich bereits 1541 bei Sebastian Franck: "Es ist besser beym Schmid, dann beym Schmidlin zu beschlagen" Quellenhinweis: Sprichwörter, Schöne, Weise, Herrliche Clugreden, I, S. 84a |
jemandem sein Ohr leihen / schenken![]() ![]() DD: ![]() LEO: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() PONS: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() dict.cc: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() linguee.de: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() (neuer Tab) ![]() (neuer Tab)Für diesen Eintrag ein Synonym, Antonym oder eine Übersetzung eintragen (Mitglieder, neuer Tab) Nur möglich nur für angemeldete Mitglieder. Jetzt anmelden ("Gast" oben rechts oder auf Anmeldeseite) und weitere Vorteile nutzen! | jemandem zuhören SSynonyme für: zuhören | ||
jemandem ein geneigtes Ohr leihen / schenken![]() ![]() DD: ![]() LEO: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() PONS: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() dict.cc: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() linguee.de: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() (neuer Tab) ![]() (neuer Tab)Für diesen Eintrag ein Synonym, Antonym oder eine Übersetzung eintragen (Mitglieder, neuer Tab) Nur möglich nur für angemeldete Mitglieder. Jetzt anmelden ("Gast" oben rechts oder auf Anmeldeseite) und weitere Vorteile nutzen! | aufmerksam zuhören SSynonyme für: aufmerksam zuhören | gehoben | |
ganz Ohr sein![]() ![]() DD: ![]() LEO: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() PONS: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() dict.cc: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() linguee.de: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() (neuer Tab) ![]() 1 = sehr selten ... 7 = sehr häufig 8 = regional begrenzt 9 = veraltet ![]() (neuer Tab)Für diesen Eintrag ein Synonym, Antonym oder eine Übersetzung eintragen (Mitglieder, neuer Tab) Nur möglich nur für angemeldete Mitglieder. Jetzt anmelden ("Gast" oben rechts oder auf Anmeldeseite) und weitere Vorteile nutzen! | aufmerksam zuhören SSynonyme für: aufmerksam zuhören | "Schieß los, ich bin ganz Ohr!"; "Hörst du mir überhaupt zu?" - "Jaja, ich bin ganz Ohr!"; "Augenblicklich war er ganz Ohr. 'Lass hören, was gibt es?'"; "Sie schaute mich an und als sie sah, dass ich ganz Ohr war, redete sie weiter" | Als Hörorgan wird das Ohr redensartlich naturgemäß zur Vermittlung von Bedeutungen aus diesem Bereich genutzt. Dabei stehen verschiedene Variationen des Hörens (gut / schlecht hören) und der Aufmerksamkeit im Vordergrund, aber auch das (absichtliche oder unabsichtliche) Nicht-Hören. Häufig auch werden die Ohren als körpersprachliche Ausdrucksfaktoren behandelt, wobei Analogien zum Tierverhalten gezogen werden, die im strengen Sinne nicht zutreffen, weil die menschlichen Ohren wenig beweglich sind (die Ohren spitzen / hängen lassen / steifhalten u. a.). Oft steht das Ohr auch als Pars-pro-toto (ein Teil steht fürs Ganze) für den ganzen Menschen ("ganz Ohr sein", seit dem 18. Jahrhundert Quellenhinweis: ). z. B. bei John Milton: Das Verlohrne Paradies, Bd. 1, Übers. v. Justus Friedrich Wilhelm Zachariae, Altona 1760, S. 153; Christoph Martin Wieland: Poetische Schriften des Herrn Wielands, 1. Bd., 3. Aufl. Zürich 1770, S. 313; Recha in: Gotthold Ephraim Lessing: Nathan der Weise, 1779, 3. Aufzug, 1. Auftritt Damit kommen wir zum Volks- und Aberglauben: Nach Paracelsus sind kleine, niedergedrückte Ohren ein böses Zeichen, denn sie zeigen einen bösen, tückischen und falschen Menschen an. Nach der volkstümlichen Schädellehre sitzt der Sinn der Verschlagenheit hinter den Ohren: Je größer die Wülste hinter den Ohren sind, desto gerissener ist der Mensch ("es faustdick hinter den Ohren haben"). Als Leibesöffnung sind die Ohren im Aberglauben mögliche Eintrittspforten für Dämonen. Hinter den Ohren sitzen aber angeblich auch das Gedächtnis ("sich etwas hinter die Ohren schreiben") und die Klugheit, letztere eine nahe Verwandte der Verschlagenheit. Um verschlagene Menschen und Verbrecher äußerlich kenntlich zu machen, wurden ihnen im Mittelalter als Gerichtsstrafe Schlitze in die Ohren gemacht. Daher wird noch heute ein kleiner Gauner gelegentlich "Schlitzohr" genannt. Außer zu Verstümmelungsstrafen eignen sich die Ohren im alten Volksbrauchtum insbesondere zu kleineren Peinigungen wie dem Schlag (Ohrfeige) und dem Ziehen ("jemandem die Ohren lang ziehen"). In alten Rechtsbräuchen wurden die dabei zugefügten Schmerzen als Mittel der Gedächtnisstärkung genutzt ("sich etwas hinter die Ohren / Löffel schreiben") |
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