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REDENSART | BEDEUTUNG | BEISPIELE | ERGÄNZUNGEN |
etwas ins Netz stellen![]() ![]() DD: ![]() LEO: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() PONS: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() dict.cc: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() linguee.de: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() (neuer Tab) ![]() (neuer Tab)Für diesen Eintrag ein Synonym, Antonym oder eine Übersetzung eintragen (Mitglieder, neuer Tab) Nur möglich nur für angemeldete Mitglieder. Jetzt anmelden ("Gast" oben rechts oder auf Anmeldeseite) und weitere Vorteile nutzen! | etwas im Internet veröffentlichen | "Ich würde gerne wissen, wo man Videos legal ins Netz stellen kann"; "Meine Schwester hat heute herausgefunden, dass so ein Typ ein Bild von ihr ins Netz stellen will"; "Stellen Sie jetzt Ihre Homepage ins Netz"; "UNESCO soll Bewerberdaten frei einsehbar ins Netz gestellt haben"; "Überarbeiteter Internetauftritt wird ins Netz gestellt" | |
etwas auf die Menschheit loslassen![]() ![]() DD: ![]() LEO: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() PONS: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() dict.cc: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() linguee.de: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() (neuer Tab) ![]() 1 = sehr selten ... 7 = sehr häufig 8 = regional begrenzt 9 = veraltet ![]() (neuer Tab)Für diesen Eintrag ein Synonym, Antonym oder eine Übersetzung eintragen (Mitglieder, neuer Tab) Nur möglich nur für angemeldete Mitglieder. Jetzt anmelden ("Gast" oben rechts oder auf Anmeldeseite) und weitere Vorteile nutzen! | etwas verbreiten SSynonyme für: verbreiten / veröffentlichen SSynonyme für: veröffentlichen ; im engeren Sinne: 1. etwas, das man für schädlich hält, verbreiten / veröffentlichen / nicht verbieten 2. etwas, das man für gut hält, verbreiten / veröffentlichen | 1. "Und sein Schreibreflex lässt ihn erst dann los, wenn er sich ausgekotzt hat. All das würde mich nicht im Besonderen interessieren, wenn ihn ein Blatt, wie Welt.Online nicht die Gelegenheit bieten würde, sein Gift auf die Menschheit loszulassen"; "Und da will man selbstfahrende Autos auf die Menschheit loslassen?" 2. "So, ich glaube, die gröbsten Macken sind raus und wir können das Projekt auf die Menschheit loslassen"; "Die Dropkick Murphys werden am 25. März 2011 ein neues Album auf die Menschheit loslassen"; "Nachdem Sie Ihr Navigationsformular erstellt haben, sollten Sie dieses auf jeden Fall testen, bevor Sie Ihre Datenbank auf die Menschheit loslassen" | Bedeutung 1: mittelhäufig (4); Bedeutung 2: ironisch, mittelhäufig (4); "Loslassen" bezieht sich ursprünglich auf einen Menschen oder ein Tier und bedeutet: nicht mehr festhalten, nicht mehr zurückhalten. Man kann hier an einen Verbrecher oder ein wildes Tier denken, das man freilässt und somit Unheil anrichten kann. In dieser Redewendung wird dies bildlich auf andere nichtlebende Dinge übertragen, die unter die Leute gebracht werden. Insofern ist verständlich, dass Bedeutung 2 ironisch gemeint ist. Die Redensart ist in dieser Bedeutung in den 1950er Jahren entstanden. 1961 heißt es im "Zeit"-Magazin: "Stell dir jetzt vor, durch eins dieser Telephone oder durch beide würde der Befehl gegeben, die Atomraketen auf die Welt und auf die Menschheit loszulassen" Quellenhinweis: . Der näselnde Jubilar, 43/1961 Zu "los" siehe auch "los und ledig", "mit jemandem ist nichts / nicht viel los", "es ist viel los"; zu "loslassen" siehe auch "jemanden auf jemanden / etwas loslassen" |
gruscheln![]() ![]() DD: ![]() LEO: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() PONS: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() dict.cc: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() linguee.de: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() (neuer Tab) ![]() (neuer Tab)Für diesen Eintrag ein Synonym, Antonym oder eine Übersetzung eintragen (Mitglieder, neuer Tab) Nur möglich nur für angemeldete Mitglieder. Jetzt anmelden ("Gast" oben rechts oder auf Anmeldeseite) und weitere Vorteile nutzen! | in einem sozialen Netzwerk im Internet liebevoll grüßen | ||
ein Troll![]() ![]() DD: ![]() LEO: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() PONS: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() dict.cc: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() linguee.de: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() (neuer Tab) ![]() 1 = sehr selten ... 7 = sehr häufig 8 = regional begrenzt 9 = veraltet ![]() (neuer Tab)Für diesen Eintrag ein Synonym, Antonym oder eine Übersetzung eintragen (Mitglieder, neuer Tab) Nur möglich nur für angemeldete Mitglieder. Jetzt anmelden ("Gast" oben rechts oder auf Anmeldeseite) und weitere Vorteile nutzen! | jemand, der im Internet wiederholt beleidigende, lästige, provozierende oder destruktive Bemerkungen macht | "'Trolle niemals füttern!' - heißt es im Internet. Gemeint sind Menschen, die in Diskussionsforen und Kommentarspalten gezielt sticheln und im Schutz der Anonymität mit extremen Sätzen provozieren"; "Eine im Frühjahr dieses Jahres veröffentlichte Studie kanadischer Wissenschaftler, die unter dem Titel 'Trolls just want to have fun' erschien, bescheinigt Trollen - konträr zur nett klingenden Überschrift - 'sadistisch-narzisstische Charakterzüge' und stempelt sie zu 'Netzpsychopathen'"; "Sie trollt, sagt sie, 'aus schlichter Langeweile. Immer nur konstruktiv arbeiten ist auf Dauer öde. Dann kommt irgendwer, der was Dummes sagt, und schon überlegt man sich, wie man demjenigen am besten schaden kann'"; "Haha, hier sind nur Trolle unterwegs!" | umgangssprachlich; Das aus dem Englischen entlehnte Wort tauchte dort zum ersten Mal im Jahr 1990 im Usenet auf und wird auf das englische "trolling" (Schleppangeln, Schleppfischen) bezogen. Das metaphorische Bild ergibt sich daraus, dass man jemanden, den man provoziert, damit auch "ködert", um ihn dazu zu veranlassen, in seinem Sinne zu reagieren. Oft wird der Begriff jedoch auch auf den "Troll" bezogen, der einen Kobold, ein dämonisches Wesen bezeichnet und bereits im 18. Jahrhundert - aus der nordischen Mythologie stammend - ins Deutsche entlehnt wurde. Zu dieser Zeit vermischte es sich mit dem noch älteren einheimischen "trol" (= Tölpel, ungeschlachter Kerl), der mit "trollen" verwandt ist. Siehe auch "eine Trulla / Trulle" |
viral gehen![]() ![]() DD: ![]() LEO: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() PONS: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() dict.cc: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() linguee.de: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() (neuer Tab)Häufigkeit: 1 = sehr selten ... 7 = sehr häufig 8 = regional begrenzt 9 = veraltet ![]() (neuer Tab)Für diesen Eintrag ein Synonym, Antonym oder eine Übersetzung eintragen (Mitglieder, neuer Tab) Nur möglich nur für angemeldete Mitglieder. Jetzt anmelden ("Gast" oben rechts oder auf Anmeldeseite) und weitere Vorteile nutzen! | sich schnell ausbreiten SSynonyme für: sich schnell ausbreiten / verbreiten SSynonyme für: sich verbreiten ; im Internet sehr schnell bekannt werden | "Weihnachtsspot mit Elton John geht viral"; "Wie schnell ein politisch motiviertes Online-Video viral gehen und die Debatten bestimmen kann, haben die letzten Jahre immer wieder gezeigt"; "Wie sollen die großen Teller nur in die Spülmaschine passen? Mike Mc Coughlin hat auf Twitter eine Antwort gepostet, die sofort viral gegangen ist (14500 Retweets, 1500 Antworten, 860000 Likes)"; "In den sozialen Medien geht aktuell eine Stellenanzeige viral, in der ein Tierheim für November einen Sitter für 55 Katzen auf der griechischen Insel Syros sucht"; "Mit anderen Worten, je größer der Blödsinn, umso größer die Chance, dass er viral geht" | Der Ausdruck ist eine Entlehnung aus dem Englischen (to go viral) und bezieht sich vor allem auf Mitteilungen, Bilder oder Videos, die in den sozialen Netzwerken durch Verlinken, Teilen oder Liken verbreitet werden. Die Redewendung meint natürlich "sich schnell wie ein Virus ausbreiten" und ist seit 2013 schriftlich belegt Quellenhinweis: . Schon seit den 1980er Jahren wird der "Virus" nicht nur auf den Krankheitserreger, sondern auf sich schnell verbreitende Schadsoftware bezogen. Die Redewendung "viral gehen" ist dagegen eher wertneutral konnotiert. Es findet sich auch "viral" als allein stehendes Adjektiv im Sinne "sich schnell im Netz verbreitend" (vorher nur "durch einen Virus verursacht"). Spiegel online vom 24.06.2013, Shitstorm bei Wohnungssuche - "Auf die Straße mit ihm!!!", https://www.spiegel.de/panorama/website-als-inserat-wie-eine-wohnungssuche-im-shitstorm-endete-a-905750.html, abgerufen am 14.04.2019 Die Aufmerksamkeitsökonomie des Internets kommt auch im "viralen Marketing" zum Ausdruck. Dabei geht es um Werbebotschaften, deren Verbreitung durch Agenturen, Blogger, Influencer u. ä. angestoßen wird. Zur Wortfamilie gehört weiterhin das Adjektiv "virulent", das in der Bedeutung "ansteckend" verwendet wird, aber auch im übertragenen Sinn "sich gefahrvoll ausbreitend; auf gefährliche Weise bedeutsam" |
etwas in die Welt setzen![]() ![]() DD: ![]() LEO: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() PONS: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() dict.cc: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() linguee.de: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() (neuer Tab) ![]() 1 = sehr selten ... 7 = sehr häufig 8 = regional begrenzt 9 = veraltet ![]() (neuer Tab)Für diesen Eintrag ein Synonym, Antonym oder eine Übersetzung eintragen (Mitglieder, neuer Tab) Nur möglich nur für angemeldete Mitglieder. Jetzt anmelden ("Gast" oben rechts oder auf Anmeldeseite) und weitere Vorteile nutzen! | etwas veröffentlichen SSynonyme für: veröffentlichen / bekannt geben SSynonyme für: bekannt geben ; etwas in Umlauf bringen SSynonyme für: in Umlauf bringen | "Wer setzt solche Gerüchte in die Welt?"; "Gerade wenn Sie etwas Neues in die Welt setzen möchten, werden Sie Widerstand erleben"; "Da wurde mir bewusst, dass ich gerade im Begriff war, eine dicke, fette Lüge in die Welt zu setzen"; "Neue Medien wie Blogs und Twitter ermöglichen es praktisch jedem, Artikel und Nachrichten in die Welt zu setzen"; "Man habe mit der Ankündigung, Asylbewerber zurückzuschicken in die Länder, die für ihre Verfahren verantwortlich seien, ein 'Signal in die Welt gesetzt', sagte Dobrindt im Bundestag"; "Es gibt viele Menschen, die Ideen in die Welt setzen und sich nicht mehr darum kümmern, aber sich schließlich wundern, dass sich die tolle Idee nicht durchgesetzt hat"; "Zu Beginn befreien Tierschützer Affen aus einem Versuchslabor, ohne zu wissen, dass sie damit einen tödlichen Virus in die Welt setzen" | Das Sinnbild dieser Redewendung ist einfach zu verstehen und erklärt sich von selbst. Sie ist schon im 16. Jahrhundert schriftlich nachgewiesen Quellenhinweis: . Augustin Tham: Christliche Leichpredigt Bey der Begrebnis, Eisleben 1589, S. 391 (Scan) / S. 37 (DTA) Vergleiche auch "ein Kind in die Welt setzen" |
ein Strippenzieher sein![]() ![]() DD: ![]() LEO: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() PONS: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() dict.cc: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() linguee.de: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() (neuer Tab) ![]() 1 = sehr selten ... 7 = sehr häufig 8 = regional begrenzt 9 = veraltet ![]() (neuer Tab)Für diesen Eintrag ein Synonym, Antonym oder eine Übersetzung eintragen (Mitglieder, neuer Tab) Nur möglich nur für angemeldete Mitglieder. Jetzt anmelden ("Gast" oben rechts oder auf Anmeldeseite) und weitere Vorteile nutzen! | 1. (im Hintergrund SSynonyme für: im Hintergrund alles überschauen und lenken / im Geheimen SSynonyme für: im Geheimen alles überschauen und lenken ) alles überschauen und lenken SSynonyme für: überschauen und lenken ; Macht besitzen SSynonyme für: Macht besitzen ; Vorgänge (im Hintergrund SSynonyme für: Vorgänge im Hintergrund steuern ) steuern SSynonyme für: Vorgänge steuern ; (heimlich SSynonyme für: heimlich Vorkehrungen zum eigenen Vorteil treffen ) Vorkehrungen zum eigenen Vorteil treffen SSynonyme für: Vorkehrungen zum eigenen Vorteil treffen 2. ein Elektriker sein SSynonyme für: ein Elektriker ; jemand sein, der Kabel verlegt SSynonyme für: sein der Kabel verlegt | 1. "Türöffner und Strippenzieher: Lobbyisten in der Bundespolitik"; "Er ist das, was man wohl am besten als Netzwerker, als Strippenzieher bezeichnen kann. Er hat beste Kontakte in alle Richtungen"; "Sie gelten als geheimnisvoll, allmächtig und unsichtbar. Was ist dran an dem Mythos des Strippenziehers im Hintergrund?"; "Die Clubs der Strippenzieher: Sie sind exklusiv, diskret und das perfekte Terrain, um ganz nebenbei wichtige Kontakte zu knüpfen: Ein Blick hinter die Türen altehrwürdiger und neu gegründeter Business-Clubs"; "Strippenzieher des Silicon Valley: 8 einflussreiche Geldgeber, ohne die nichts gehen würde"; "Die Weltverschwörungsmystiker müssen einen allmächtigen Meister identifizieren können, der den Apparat beherrscht: die Illuminaten, den Antichristen, oder, letzter Fluchtpunkt allen paranoiden Wahns, die Juden; immer und immer wieder die Juden. Diese wütende Suche nach dem Strippenzieher und Mastermind motiviert auch jede andere Verschwörungstheorie" | umgangssprachlich; 1. oft abwertend; 2. leicht scherzhaft, selten (2); In Bedeutung 1 finden wir den Ausdruck oft im Bereich Politik und Wirtschaft, etwa wenn Leute Vorgänge und Entscheidungen beeinflussen, ohne direkt in Erscheinung zu treten (Lobbyisten etwa). Gerne wird er auch von Verschwörungstheoretikern benutzt, die hinter jeder einfachen Interessenvertretung (ob tatsächlich vorhanden oder eingebildet) finstere Machenschaften wittern. Zur Herkunft siehe "die Strippen ziehen" |
Im Dunkeln ist gut munkeln![]() ![]() DD: ![]() LEO: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() PONS: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() dict.cc: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() linguee.de: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() (neuer Tab) ![]() ![]() (neuer Tab)Für diesen Eintrag ein Synonym, Antonym oder eine Übersetzung eintragen (Mitglieder, neuer Tab) Nur möglich nur für angemeldete Mitglieder. Jetzt anmelden ("Gast" oben rechts oder auf Anmeldeseite) und weitere Vorteile nutzen! | Geheimnisse bespricht man besser im Schutze der Dunkelheit, da man im Dunkeln nicht so gut erkannt wird; geheime Dinge (auch: Liebschaften) tut man besser im Dunkeln | "Im Dunkeln ist gut munkeln - Für den einen hat das Sprichwort mit dem Austausch von Zärtlichkeiten zu tun, für den anderen geht es um heimliche Machenschaften, der nächste verbindet es mit freudiger Klüngelei oder einer brodelnden Gerüchteküche"; "Andererseits kann man aber auch dem Spruch 'Im Dunkeln ist gut munkeln' auch nicht eine gewisse Bedeutung aberkennen. Es gibt also grundsätzlich zwei gegenläufige Tendenzen: Die Forderung nach mehr Transparenz oder aber das Ausnutzen oder die Schaffung von Intransparenz"; (Buchtitel:) "Im Dunkeln ist gut munkeln - Die Not mit der Transparenz in der deutschen Rüstungsexportpolitik"; "Im Dunkeln ist gut munkeln, lautet ein altes Sprichwort. Der Vatikan erfüllt diese Voraussetzung vortrefflich, gehört doch das Handeln 'im Namen des Herrn' seit Jahrhunderten zur Maxime einer der ältesten religiösen und politischen Mächte dieser Erde, wobei die Gesetze und Regeln der schnöden Welt gern mit Nichtachtung gestraft werden"; "Männchen einiger Singvogelarten fangen unter Kunstlicht morgens früher an zu singen, weibliche Blaumeisen beginnen eher mit dem Brutgeschäft. Und entgegen dem Sprichwort 'Im Dunkeln ist gut munkeln' haben Blaumeisen-Männchen unter Kunstlichteinfluss mehr Nachwuchs außerhalb ihrer festen Partnerschaft" | Sprichwort; Das ursprünglich niederdeutsche (norddeutsche) Wort "munkelen" (leise, heimlich reden) gelangt im 16. Jahrhundert auch in den Süden Deutschlands und wird dort zu "munkeln". Der hier behandelte Spruch findet sich bereits in der Geschichte "Wunderliche und warhafftige Gesichte Philanders von Sittewald" von Hans Michael Moscherosch aus dem Jahr 1642. Bereits sehr alt ist auch das Sprichwort "Im Dunkeln ist gut munkeln, aber nicht gut Flöhe fangen"; siehe auch "munkeln" |
die Strippen ziehen![]() ![]() DD: ![]() LEO: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() PONS: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() dict.cc: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() linguee.de: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() (neuer Tab) ![]() 1 = sehr selten ... 7 = sehr häufig 8 = regional begrenzt 9 = veraltet ![]() (neuer Tab)Für diesen Eintrag ein Synonym, Antonym oder eine Übersetzung eintragen (Mitglieder, neuer Tab) Nur möglich nur für angemeldete Mitglieder. Jetzt anmelden ("Gast" oben rechts oder auf Anmeldeseite) und weitere Vorteile nutzen! | 1. (im Hintergrund SSynonyme für: im Hintergrund alles überschauen und lenken / im Geheimen SSynonyme für: im Geheimen alles überschauen und lenken ) alles überschauen und lenken SSynonyme für: überschauen und lenken ; Macht besitzen SSynonyme für: Macht besitzen ; der Leiter sein SSynonyme für: der Leiter ; Vorgänge (im Hintergrund SSynonyme für: Vorgänge im Hintergrund steuern ) steuern SSynonyme für: Vorgänge steuern ; (heimlich SSynonyme für: heimlich Vorkehrungen zum eigenen Vorteil treffen ) Vorkehrungen zum eigenen Vorteil treffen SSynonyme für: Vorkehrungen zum eigenen Vorteil treffen 2. ein Elektriker sein SSynonyme für: ein Elektriker ; jemand sein, der Kabel verlegt SSynonyme für: sein der Kabel verlegt | 1. "Die Strippen ziehen hinter den Kulissen die Banken und die Industrieverbände"; "Ein Rechtspopulist zieht bei der Basler Zeitung die Strippen"; "Wer zieht die Strippen, wenn es um Themen und Bewertung von Ereignissen in den Medien geht? Wer nimmt Einfluss auf journalistische Schwerpunktsetzung und Kommentierung?"; "Doch der Bruder des Badearztes, zugleich Vorsitzender des Stadtrates und Polizeichef, will die Missstände um jeden Preis vertuschen. Mit geschickten taktischen Manövern zieht er die Strippen im Hintergrund und schafft es, die Stimmung zu kippen"; "Wir sind die Werkzeuge und Vasallen der reichen Männer hinter der Szene. Wir sind die Hampelmänner, sie ziehen die Strippen und wir tanzen"; "Zwei Großbanken ziehen die Strippen"; "Die beiden Frauen ziehen die Strippen bei der Organisation des Frühstücks in der Mensa der Offenen Ganztagsgrundschule" | umgangssprachlich; 2. leicht scherzhaft, selten; Die Redensart in Bedeutung 1 ist dem Marionettentheater entlehnt, bei dem der "Strippenzieher" "alle Fäden in der Hand hält" und die Bewegungen der Puppen steuert, ohne selbst sichtbar zu sein. Sie ist seit Ende des 19. Jahrhunderts belegt Quellenhinweis: . Fritz Mauthner: Die bunte Reihe, 1896, S. 59 Siehe auch "ein Strippenzieher sein" |
hinter den Kulissen![]() ![]() DD: ![]() LEO: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() PONS: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() dict.cc: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() linguee.de: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() (neuer Tab) ![]() ![]() (neuer Tab)Für diesen Eintrag ein Synonym, Antonym oder eine Übersetzung eintragen (Mitglieder, neuer Tab) Nur möglich nur für angemeldete Mitglieder. Jetzt anmelden ("Gast" oben rechts oder auf Anmeldeseite) und weitere Vorteile nutzen! | im Hintergrund SSynonyme für: im Hintergrund ; nicht öffentlich; im Geheimen SSynonyme für: im Geheimen | Das von franz. couler (rennen, laufen) abgeleitete Wort coulisse (Schiebewand) ist erst von Lessing in seiner Hamburgischen Dramaturgie (1767) in die deutsche Theatersprache entlehnt worden. Die Redensarten mit Kulisse sind erst im 19. Jahrhundert aufgekommen und haben sich leicht in das bereits existierende Bildfeld integrieren lassen. Die Kulisse ist das enttäuschende Gegenstück zur schönen Scheinwelt der Vorderbühne |
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