1. Eintrag:
etwas / jemanden unter Wind haben / nehmen

Ü
Für diesen Eintrag ein Synonym, Antonym oder eine Übersetzung eintragen
(Mitglieder, neuer Tab)
Nur möglich nur für angemeldete Mitglieder.
Jetzt anmelden ("Gast" oben rechts oder auf Anmeldeseite) und weitere Vorteile nutzen!✗
(Mitglieder, neuer Tab)
Nur möglich nur für angemeldete Mitglieder.
Jetzt anmelden ("Gast" oben rechts oder auf Anmeldeseite) und weitere Vorteile nutzen!✗
Beispiele:
- (Schlagzeile:) Verfassungsschutzbericht: Tausende Extremisten unter Wind
- In Frankfurt hatte der Geheimdienst ein Pärchen "unter Wind genommen" (so nennen Geheimdienstler das Abhören von Telefonen), das den Feierabendterroristen der Revolutionären Zellen zugerechnet wurde
- Wir haben die Gefährder unter Wind, und sowie es Anhaltspunkte für strafbare Handlungen gibt, werden auch entsprechende harte Maßnahmen des Rechtsstaats erfolgen
- "Die Frage ist, ob in den Konsulaten illegale Residenten des MIT sitzen, die da nicht sitzen sollten", sagte Schuster der FR. "Die sollte man unter Wind nehmen"
Ergänzungen:
Die Redewendung soll um 1920 in der Polizeisprache entstanden sein und ist auch heute noch auf die Fachsprache von Polizei und Geheimdienste beschränkt. "Wind" ist hier als Witterung zu verstehen Q (vergleiche "von etwas Wind bekommen / kriegen").
Ein Bezug zur Jägersprache liegt hier nahe. So bedeutet z. B. "sich unter Wind anschleichen", sich dem Wild gegen den Wind zu nähern Q
Zu "Wind" siehe auch "der Wind hat sich gedreht", "(viel) Wind (um etwas) machen", "sich wie eine Wetterfahne drehen"
Ein Bezug zur Jägersprache liegt hier nahe. So bedeutet z. B. "sich unter Wind anschleichen", sich dem Wild gegen den Wind zu nähern Q
Quellenhinweis:
Wörterbuch der Weidmannsprache für Jagd- und Sprachfreunde aus den Quellen bearbeitet von Joseph Kehrein und Franz Kehrein, Wiesbaden 1871, S. 300✗
. Wörterbuch der Weidmannsprache für Jagd- und Sprachfreunde aus den Quellen bearbeitet von Joseph Kehrein und Franz Kehrein, Wiesbaden 1871, S. 300✗
Zu "Wind" siehe auch "der Wind hat sich gedreht", "(viel) Wind (um etwas) machen", "sich wie eine Wetterfahne drehen"
> |