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REDENSART | BEDEUTUNG | BEISPIELE | ERGÄNZUNGEN |
über etwas / jemanden den Stab brechen![]() ![]() DD: ![]() LEO: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() PONS: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() dict.cc: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() linguee.de: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() (neuer Tab) ![]() (neuer Tab)Für diesen Eintrag ein Synonym, Antonym oder eine Übersetzung eintragen (Mitglieder, neuer Tab) Nur möglich nur für angemeldete Mitglieder. Jetzt anmelden ("Gast" oben rechts oder auf Anmeldeseite) und weitere Vorteile nutzen! | etwas / jemanden verurteilen SSynonyme für: verurteilen / verdammen SSynonyme für: verdammen ; etwas negativ bewerten | Der Stab war ursprünglich ein Werkzeug der Züchtigung und diente (als Hirtenstab) der Beherrschung einer Herde. Daraus entwickelte sich ein Herrschaftssymbol, das vielfältige Formen annahm. Der Form des Hirtenstabs am nächsten steht noch der Krummstab des Bischofs. Auch die Könige, nach Homer die "Hirten der Völker", hatten den Stab in der Gestalt des Zepters als Symbol ihrer Macht. Boten und Abgesandte des Königs trugen den Heroldsstab, der ihre Legitimität bescheinigte und die Machtbefugnisse versinnbildlichte. Insbesondere im militärischen Bereich haben sich die Kommando- und Marschallstäbe bis heute erhalten. Als Stab bezeichnet man auch die Gesamtheit der höheren Offiziere eines Heeres oder Heeresteils (Stabsoffizier, Generalstab). Vor allem jedoch ist der Stab das Zeichen und Symbol der richterlichen Gewalt und in diesem Sinne wohl ein stilisiertes Schwert. Der Richter eröffnete das Gericht, indem er den Stab in die Hand nahm, und legte ihn als Zeichen der Beendigung einer Versammlung nieder. Auch war es üblich, den Gerichtseid an diesem Stab zu geloben. Bei der Verhängung von Todesurteilen wurde über dem Kopf des Verurteilten der Stab gebrochen, dessen Stücke dann vor seine Füße geworfen wurden. Der Richter sprach dabei die Worte: "Nun helfe dir Gott, ich kann dir nicht mehr helfen!" | |
etwas / jemanden in Grund und Boden verdammen / kritisieren![]() ![]() DD: ![]() LEO: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() PONS: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() dict.cc: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() linguee.de: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() (neuer Tab) ![]() 1 = sehr selten ... 7 = sehr häufig 8 = regional begrenzt 9 = veraltet ![]() (neuer Tab)Für diesen Eintrag ein Synonym, Antonym oder eine Übersetzung eintragen (Mitglieder, neuer Tab) Nur möglich nur für angemeldete Mitglieder. Jetzt anmelden ("Gast" oben rechts oder auf Anmeldeseite) und weitere Vorteile nutzen! | etwas / jemanden vollständig verurteilen SSynonyme für: verurteilen / ablehnen SSynonyme für: ablehnen / verdammen SSynonyme für: verdammen ; etwas / jemanden vernichtend kritisieren SSynonyme für: vernichtend kritisieren | "Ich teilte bei weitem nicht alle seine Standpunkte, aber ich konnte ihn auch nicht in Grund und Boden verdammen"; "Mal wird das Netz in den Himmel gelobt, mal wird es in Grund und Boden kritisiert"; "Die FWG verdammte den Plan in Grund und Boden"; "Mich hat er auch schon in Grund und Boden kritisiert. Ich hab's überlebt"; "Der Vertreter des IWF verdammte mich damals in Grund und Boden: Ziegler habe keine Ahnung von Klimaschutz, Bioethanol habe mit Hunger nichts zu tun"; "Die Spieler werden zu Helden hochgejubelt oder in Grund und Boden kritisiert"; "Medizin war eine theoretische Wissenschaft, die Ursachen der Krankheiten wurden im metaphysischen Bereich angesiedelt und die Diagnose und Therapie von allen möglichen Zeichen abgeleitet, nur nicht vom physischen Status des Patienten und dem pathologischen Geschehen seiner Krankheit. Paracelsus, aufbrausend, egozentrisch und weit davon entfernt, sich der geltenden Lehrmeinung anpassen zu wollen, verdammte diese Medizin öffentlich in Grund und Boden" | Zur Herkunft siehe "in Grund und Boden"; zu "Grund und Boden" siehe auch "auf jemandes Grund und Boden gewachsen sein", "jemanden / etwas in Grund und Boden stampfen" |
jemanden etwas an den Hals wünschen![]() ![]() DD: ![]() LEO: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() PONS: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() dict.cc: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() linguee.de: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() (neuer Tab) ![]() (neuer Tab)Für diesen Eintrag ein Synonym, Antonym oder eine Übersetzung eintragen (Mitglieder, neuer Tab) Nur möglich nur für angemeldete Mitglieder. Jetzt anmelden ("Gast" oben rechts oder auf Anmeldeseite) und weitere Vorteile nutzen! | jemanden verfluchen SSynonyme für: verfluchen / verdammen SSynonyme für: verdammen | "Ich wünsch dir die Pest an den Hals!" | umgangssprachlich |
jemandem die Pest an den Hals wünschen![]() ![]() DD: ![]() LEO: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() PONS: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() dict.cc: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() linguee.de: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() (neuer Tab) ![]() ![]() (neuer Tab)Für diesen Eintrag ein Synonym, Antonym oder eine Übersetzung eintragen (Mitglieder, neuer Tab) Nur möglich nur für angemeldete Mitglieder. Jetzt anmelden ("Gast" oben rechts oder auf Anmeldeseite) und weitere Vorteile nutzen! | jemanden verfluchen SSynonyme für: verfluchen / verwünschen SSynonyme für: verwünschen / verdammen SSynonyme für: verdammen | umgangssprachlich, salopp; siehe auch "stinken wie die Pest" | |
jemanden verknacken![]() ![]() DD: ![]() LEO: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() PONS: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() dict.cc: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() linguee.de: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() (neuer Tab) ![]() ![]() (neuer Tab)Für diesen Eintrag ein Synonym, Antonym oder eine Übersetzung eintragen (Mitglieder, neuer Tab) Nur möglich nur für angemeldete Mitglieder. Jetzt anmelden ("Gast" oben rechts oder auf Anmeldeseite) und weitere Vorteile nutzen! | jemanden gerichtlich verurteilen / bestrafen SSynonyme für: bestrafen | umgangssprachlich; Stammt aus der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts und ist wohl eine Umbildung aus "knassen" (Studentensprache, Rotwelsch) = bestrafen bzw. verknassen = verurteilen, die zu westjiddisch "Knas" (= Geldstrafe) gehört; zu Rotwelsch siehe auch "etwas kommt einem spanisch vor" | |
keinen Stein auf jemanden werfen; jemandem keinen Stein nachwerfen / hinterherwerfen![]() ![]() DD: ![]() LEO: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() PONS: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() dict.cc: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() linguee.de: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() (neuer Tab) ![]() 1 = sehr selten ... 7 = sehr häufig 8 = regional begrenzt 9 = veraltet ![]() (neuer Tab)Für diesen Eintrag ein Synonym, Antonym oder eine Übersetzung eintragen (Mitglieder, neuer Tab) Nur möglich nur für angemeldete Mitglieder. Jetzt anmelden ("Gast" oben rechts oder auf Anmeldeseite) und weitere Vorteile nutzen! | jemandem keinen Vorwurf machen; jemanden nicht verurteilen | "Er hat von Computern keine Ahnung, aber da werfe ich keinen Stein"; "Da wir aber aus vielen eigenen Veranstaltungen wissen, wie schwierig das bei vielen Teilnehmern ist, werfe ich keinen Stein"; "Er wünsche Dolinschek alles Gute, er werde ihm künftig keinen Stein nachwerfen"; "Diesem Gegenspieler, der jetzt erfolglos bei Alfa kandidiert hat, wirft Fiechtner keinen Stein hinterher" | Die Redewendung ist aus der Bibel abgeleitet. In Joh. 8, 7 sagt Jesus zu den Pharisäern, die ihm eine Ehebrecherin zur Verurteilung vorführen: "Wer unter euch ohne Sünde ist, der werfe den ersten Stein auf sie." Die Steinigung war eine grausame, kollektiv vollzogene Todesstrafe, bei welcher der Verurteilte an einen Pfahl gebunden und durch das Bewerfen mit großen Steinen getötet wurde. Der Ankläger hatte meist die Verpflichtung, den ersten Stein zu werfen. Im Alten Testament finden wir ebenso Hinweise auf diese Rechtspraxis Quellenhinweis: wie in germanischen Rechtsquellen 3. Mos. 20, 27; Josua 7, 25 Quellenhinweis: Gregor von Tours III, 36: "lapidatio" |
nachtreten![]() ![]() DD: ![]() LEO: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() PONS: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() dict.cc: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() linguee.de: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() (neuer Tab)Häufigkeit: 1 = sehr selten ... 7 = sehr häufig 8 = regional begrenzt 9 = veraltet ![]() (neuer Tab)Für diesen Eintrag ein Synonym, Antonym oder eine Übersetzung eintragen (Mitglieder, neuer Tab) Nur möglich nur für angemeldete Mitglieder. Jetzt anmelden ("Gast" oben rechts oder auf Anmeldeseite) und weitere Vorteile nutzen! | 1. jemanden (zusätzlich nachträglich) kritisieren SSynonyme für: kritisieren ; jemanden im Nachhinein geißeln / verurteilen / tadeln; nach Verlassen einer Organisation oder Beendigung einer Beziehung heftig über den ehemaligen Partner klagen; jemanden attackieren, der ohnehin schon geschwächt ist SSynonyme für: attackieren der ohnehin schon geschwächt ist 2. (Fußball:) sich durch einen Tritt für ein Foul revanchieren | 1. "Erst trat er aus - jetzt tritt er nach. Fünf Tage nach seinem jähen Bruch mit der SPD teilt Ex-Wirtschaftsminister Wolfgang Clement jetzt heftig gegen die Partei aus, in der er fast 40 Jahre lang Mitglied war"; "Ein trauriger Begleitumstand, der leider immer öfter damit einhergeht, ist das sogenannte 'Nachtreten'. Spieler oder Trainer, die ihren Verein verlassen haben, fangen plötzlich damit an, schmutzige Wäsche zu waschen"; "Ist das Nachtreten nach einer beendeten Beziehung normal oder stillos?"; "Ich hoffe, der Streit ist beendet. Wir werden nicht nachtreten" 2. "Ein Spieler wurde gefoult und trat nach"; "'Das war nicht böse gemeint. Das ist Fußball', sagte der 31-Jährige zur Szene in der ersten Halbzeit, in der er nach einem Foul von Benjamin Kessel gegen den Braunschweiger nachgetreten hatte"; "Für Nachtreten auf dem Fußballplatz zeigt der Schiedsrichter – wenn er die Unsportlichkeit denn sieht – die Rote Karte" | 1. umgangssprachlich, abwertend; Natürlich ist der Ausgangspunkt für diesen Ausdruck das "Treten", ein Fußtritt, ein unsanfter Stoß mit dem Fuß, der in der Bedeutung 2 im wörtlichen Sinn, in Bedeutung 1 in bildlicher Anwendung im Sinne "verbal angreifen" zu verstehen ist. Das Attackieren von ehemaligen Partnern im Nachhinein hat oft einen negativen Beigeschmack und wird als taktloses Verhalten empfunden. Noch im 19. Jahrhundert hatte das Verb eine andere Bedeutung und wurde einfach im Sinne "hinter jemanden hergehen, ihm gemessenen Schrittes nachfolgen" gebraucht. Man konnte auch den Tritt des Tanzlehrers "nachtreten". Daraus entwickelten sich die bildlichen Bedeutungen "nachmachen, in jemandes Fußstapfen treten" oder auch "nachrangig auftreten", die heute ebenfalls nicht mehr üblich sind |
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