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REDENSART | BEDEUTUNG | BEISPIELE | ERGÄNZUNGEN |
ein Auslaufmodell sein![]() ![]() DD: ![]() LEO: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() PONS: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() dict.cc: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() linguee.de: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() (neuer Tab)Häufigkeit: 1 = sehr selten ... 7 = sehr häufig 8 = regional begrenzt 9 = veraltet ![]() (neuer Tab)Für diesen Eintrag ein Synonym, Antonym oder eine Übersetzung eintragen (Mitglieder, neuer Tab) Nur möglich nur für angemeldete Mitglieder. Jetzt anmelden ("Gast" oben rechts oder auf Anmeldeseite) und weitere Vorteile nutzen! | nicht mehr aktuell / nicht mehr gefragt SSynonyme für: nicht mehr gefragt / nicht mehr zeitgemäß sein; allmählich aufhören zu existieren; ausgedient haben SSynonyme für: ausgedient | "Bewerbungen: Klassisches Anschreiben wird zum Auslaufmodell"; "Auslaufmodell Mensch - Wann übernehmen die Maschinen?"; "Politik und Armee müssen endlich der Wahrheit ins Auge schauen: Die Wehrpflicht ist ein Auslaufmodell. Die Schweizer Männer stehen heute in Beruf und Studium in harter Konkurrenz zu Ausländern und Frauen und stellen nur noch eine kleine Minderheit dar"; "Die klassische Berufsausbildung ist kein Auslaufmodell" | In gegenständlicher Bedeutung ist das Auslaufmodell (seit der 2. Hälfte des 20. Jahrhunderts) eine Ware, die zwar noch verkauft, aber nicht mehr hergestellt wird und z. B. durch ein neueres Modell mit aktueller Technik oder mit aktuellem Design ersetzt wird |
von etwas / jemandem die Nase / Schnauze (gestrichen) voll haben![]() ![]() DD: ![]() LEO: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() PONS: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() dict.cc: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() linguee.de: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() (neuer Tab) ![]() 1 = sehr selten ... 7 = sehr häufig 8 = regional begrenzt 9 = veraltet ![]() (neuer Tab)Für diesen Eintrag ein Synonym, Antonym oder eine Übersetzung eintragen (Mitglieder, neuer Tab) Nur möglich nur für angemeldete Mitglieder. Jetzt anmelden ("Gast" oben rechts oder auf Anmeldeseite) und weitere Vorteile nutzen! | etwas / jemandes überdrüssig sein SSynonyme für: überdrüssig ; mit etwas / jemandem nichts mehr zu tun haben wollen; etwas / jemanden nicht mehr ertragen SSynonyme für: nicht mehr ertragen | "Ich hab langsam die Nase voll davon, dass mein Rechner ständig ohne Aktion meinerseits Daten ins Netz schickt"; "Sie haben die Nase voll von Behördenwillkür, staatlichen Schlampereien ..."; "Ich habe die Schnauze voll von Schönlingen! Mir ist egal, wie du aussiehst, aber du weißt, wie man mit einer Frau umgeht" | umgangssprachlich, salopp; Schnauze: derb; Die Übertragung der Begriffe Maul und Schnauze vom Tier auf den Menschen ist bis ins 16. Jahrhundert nachweisbar. Besonders Luther gebraucht beides häufig außerhalb seiner Bibelübersetzung in Predigten und Tischreden. zu "Schnauze" siehe auch "eins / ein paar / was in / auf die Fresse / Schnauze kriegen" |
vollendete Tatsachen schaffen; jemanden vor vollendete Tatsachen stellen![]() ![]() DD: ![]() LEO: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() PONS: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() dict.cc: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() linguee.de: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() (neuer Tab)Häufigkeit: 1 = sehr selten ... 7 = sehr häufig 8 = regional begrenzt 9 = veraltet ![]() (neuer Tab)Für diesen Eintrag ein Synonym, Antonym oder eine Übersetzung eintragen (Mitglieder, neuer Tab) Nur möglich nur für angemeldete Mitglieder. Jetzt anmelden ("Gast" oben rechts oder auf Anmeldeseite) und weitere Vorteile nutzen! | etwas tun, das nicht mehr rückgängig gemacht werden kann; etwas tun, ohne jemanden, der auch betroffen ist, vorher zu informieren | "Es gibt nichts Schlimmeres, als vor vollendeten Tatsachen zu stehen, ohne die Chance zu haben, noch etwas ändern zu können!"; "Darin wird der Gesetzgeber unter anderem aufgefordert, für größere Transparenz im Genehmigungsverfahren zu sorgen, damit die Kommunen nicht ständig vor vollendete Tatsachen gestellt werden"; "Im 6-Tage-Krieg 1967 schaffte dieser kleine Staat vollendete Tatsachen: Israel eroberte das Westjordanland samt Ost-Jerusalem sowie den Gazastreifen und die Golanhöhen"; "Man muss den Eindruck gewinnen, dass die XYZ AG eine Informationspolitik der vollendeten Tatsachen vorzieht"; "Diese Maßnahme soll dazu führen, dass zukünftig keine vollendeten Tatsachen beim Bau von Sendeanlagen geschaffen werden" | Das Adjektiv "vollendet" wird oft in der Bedeutung "makellos, vollkommen, tadellos" verwendet, ist hier aber in der ursprünglichen Wortbedeutung "fertig, abgeschlossen" (vollenden = etwas Begonnenes zu Ende führen) zu verstehen. Insofern ist der Nebensinn der Redewendung oft eher negativ und mit dem Aspekt der unliebsamen Überraschung und der Kritik verknüpft, keinen Einfluss mehr auf das Geschehene zu haben. Das Wort "Tatsache" (Faktum, wirklich geschehene Sache, wirklich geschehender Umstand) ist dem englischen "matter of fact" nachgebildet, das seinerseits der lateinischen Rechtsformel "res facti" entspricht. Das erst Mitte des 18. Jahrhunderts geprägte deutsche Wort wurde von Lessing, Herder, Goethe und anderen Schriftstellern aufgenommen und durchgesetzt, obwohl es noch 1801 vom Lexikografen Adelung als "unschicklich" abgelehnt wird. Der sprachlich sensible Lessing schreibt als Erinnerung: "Das Wörtchen Thatsache ist noch so jung. Ich weiß mich der Zeit ganz wohl zu erinnern, da es noch in niemands Munde war. (...) Noch weniger weiß ich, wie es gekommen sein mag, dass dieses neue Wörtlein ganz wider das gewöhnliche Schicksal neuer Wörter in kurzer Zeit ein so gewaltiges Glück gemacht hat; noch, wodurch es eine so allgemeine Aufnahme verdient hat, da man in gewissen Schriften kein Blatt umschlagen kann, ohne auf eine Thatsache zu stoßen..." Quellenhinweis: Gotthold Ephraim Lessing: Gotthold Ephraim Lessings sämmtliche Schriften, Voss, 1839, S. 645 (https://books.google.de/books?id=e9-33NsgSWUC&pg=PA645&dq="ganz+wider+das+gewöhnliche+Sch icksal+neuer+Wörter"&hl=de) |
von etwas ab sein![]() ![]() DD: ![]() LEO: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() PONS: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() dict.cc: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() linguee.de: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() (neuer Tab) ![]() (neuer Tab)Für diesen Eintrag ein Synonym, Antonym oder eine Übersetzung eintragen (Mitglieder, neuer Tab) Nur möglich nur für angemeldete Mitglieder. Jetzt anmelden ("Gast" oben rechts oder auf Anmeldeseite) und weitere Vorteile nutzen! | etwas nicht mehr tun; etwas nicht mehr weiterverfolgen | "Früher wollte ich Schauspieler werden. Jetzt bin ich davon ab!" | umgangssprachlich |
etwas über sein![]() ![]() DD: ![]() LEO: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() PONS: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() dict.cc: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() linguee.de: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() (neuer Tab) ![]() (neuer Tab)Für diesen Eintrag ein Synonym, Antonym oder eine Übersetzung eintragen (Mitglieder, neuer Tab) Nur möglich nur für angemeldete Mitglieder. Jetzt anmelden ("Gast" oben rechts oder auf Anmeldeseite) und weitere Vorteile nutzen! | einer Sache überdrüssig sein SSynonyme für: überdrüssig ; etwas nicht mehr tun wollen | umgangssprachlich | |
es (zu) bunt treiben![]() ![]() DD: ![]() LEO: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() PONS: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() dict.cc: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() linguee.de: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() (neuer Tab) ![]() ![]() (neuer Tab)Für diesen Eintrag ein Synonym, Antonym oder eine Übersetzung eintragen (Mitglieder, neuer Tab) Nur möglich nur für angemeldete Mitglieder. Jetzt anmelden ("Gast" oben rechts oder auf Anmeldeseite) und weitere Vorteile nutzen! | das Maß überschreiten; Dinge tun, die nicht mehr tolerierbar sind | umgangssprachlich; Siehe auch "jemandem wird es zu bunt" | |
unter den Tisch fallen![]() ![]() DD: ![]() LEO: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() PONS: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() dict.cc: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() linguee.de: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() (neuer Tab) ![]() 1 = sehr selten ... 7 = sehr häufig 8 = regional begrenzt 9 = veraltet ![]() (neuer Tab)Für diesen Eintrag ein Synonym, Antonym oder eine Übersetzung eintragen (Mitglieder, neuer Tab) Nur möglich nur für angemeldete Mitglieder. Jetzt anmelden ("Gast" oben rechts oder auf Anmeldeseite) und weitere Vorteile nutzen! | ausgelassen / ignoriert SSynonyme für: ignoriert / nicht mehr beachtet SSynonyme für: nicht mehr beachtet / nicht mehr erwähnt / nicht berücksichtigt SSynonyme für: nicht berücksichtigt werden | "Wenn Beckstein Cannabis als 'Droge Nummer eins' in Bayern bezeichnet, lässt er Alkohol und Nikotin einfach unter den Tisch fallen"; "Auch in einem solchen Fall dürfen wir uns als Rechtsstaat nie aufgeben, dürfen wir die eigenen Maßstäbe nicht mal eben unter den Tisch fallen lassen"; "Eigentlich ist die Tatsache bekannt und doch fällt sie immer wieder unter den Tisch: Zigaretten-Rauchen beeinflusst ganz entscheidend die weiblichen Hormone, vor allem das Östrogen" | Zur Herkunft siehe auch "etwas unter den Tisch fallen lassen"; zu "Tisch" siehe auch "zu Tisch rufen / bitten / gehen / sein", "vom Tisch sein", "vom grünen Tisch aus" |
die / eine rote Linie überschreiten![]() ![]() DD: ![]() LEO: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() PONS: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() dict.cc: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() linguee.de: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() (neuer Tab)Häufigkeit: 1 = sehr selten ... 7 = sehr häufig 8 = regional begrenzt 9 = veraltet ![]() (neuer Tab)Für diesen Eintrag ein Synonym, Antonym oder eine Übersetzung eintragen (Mitglieder, neuer Tab) Nur möglich nur für angemeldete Mitglieder. Jetzt anmelden ("Gast" oben rechts oder auf Anmeldeseite) und weitere Vorteile nutzen! | etwas tun, das nicht mehr toleriert werden kann; einen Tabubruch begehen; eine Grenze überschreiten | "Obama hatte Assad mit nicht näher beschriebenen Konsequenzen gedroht, falls er die 'rote Linie' überschreite und chemische Waffen einsetze"; "Der Linksparteivorsitzende Bernd Riexinger wirft Steinbrück deshalb vor, berufliche und private Interessen nicht sauber zu trennen. 'Jetzt ist wirklich eine rote Linie überschritten', sagte Riexinger dem 'Kölner Stadt-Anzeiger'"; "Die deutschen Forschungsvorhaben zur Mustererkennung in der Videoüberwachung überschreiten eine rote Linie: Eine geheim gehaltene Software soll verdächtige Personen aufspüren, indem ihr Verhalten oder auffällige Gepäckstücke untersucht werden"; "Schlecht bestellt ist es in den Augen der Kommission auch um die Pressefreiheit in Rumänien. Immer wieder komme es zu Übergriffen, bei denen Medien dazu benutzt würden, Druck auf die Justiz auszuüben. Die Klagen rumänischer Journalisten seien nach Brüssel vorgedrungen, wie es dort heißt. Solche Vorgänge 'überschreiten eine rote Linie', so der EU-Kommissionssprecher" | Die Farbe Rot steht unter anderem symbolisch für Warnung und Verbot und wird für dieses Bildfeld vielfältig eingesetzt (z. B. rote Ampel, rote Karte beim Fußball, Warn- und Verbotsschilder im Straßenverkehr). Rote Linien werden oft zur Markierung von Absperrungen genutzt, die nicht übertreten werden dürfen. Die Redensart ist in keinem deutschen Wörterbuch für Redensarten verzeichnet, es könnte sich dabei daher um eine Wendung neueren Datums handeln. Die Äußerung von US-Präsident Obama aus dem Jahr 2012 (siehe erstes Beispiel) hat die Verbreitung der Wendung befördert. Die englischsprachige Redewendung "to cross the red line" besitzt die gleiche Bedeutung wie im Deutschen. Im Englischen bedeutet "to redline" ausgrenzen, ausschließen. Messgeräte (z. B. Drehzahlmesser, Tachometer im Auto) sind oft mit einer roten Markierung versehen, die die Grenze der Belastbarkeit des Motors kennzeichnet. Der Begriff "Redlining" wurde in Amerika in den späten 1960er Jahren geprägt. Er bezog sich auf die Praxis von Versicherungen und Banken, auf einer Karte Bereiche mit einer roten Linie zu markieren, innerhalb derer - oft mit rassistischem Hintergrund (z. B. innerstädtische Viertel mit hohem Anteil afroamerikanischer Bewohner) - Dienstleistungen wie z. B. die Vergabe von Krediten oder Versicherungsverträgen verweigert wurden |
weg vom Fenster sein![]() ![]() DD: ![]() LEO: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() PONS: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() dict.cc: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() linguee.de: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() (neuer Tab)Häufigkeit: 1 = sehr selten ... 7 = sehr häufig 8 = regional begrenzt 9 = veraltet ![]() (neuer Tab)Für diesen Eintrag ein Synonym, Antonym oder eine Übersetzung eintragen (Mitglieder, neuer Tab) Nur möglich nur für angemeldete Mitglieder. Jetzt anmelden ("Gast" oben rechts oder auf Anmeldeseite) und weitere Vorteile nutzen! | nicht mehr dabei sein; verschwunden SSynonyme für: verschwunden / weg / pleite sein SSynonyme für: pleite ; keine Chance mehr haben SSynonyme für: keine Chance mehr ; seine Position / Stellung verloren haben; nicht mehr gefragt sein SSynonyme für: nicht mehr gefragt | "Ich bin krank, deshalb bin ich erst mal für eine Woche weg vom Fenster"; "Die Medizintechnik ist eine sehr innovative Branche. Das heißt: Wer eine Entwicklung verpasst, ist weg vom Fenster"; "Viele Österreicher glauben, dass meine Karriere durch meinen Wechsel nach Kasachstan vorbei ist. Aber das stimmt einfach nicht – ich habe auch jetzt Anfragen aus anderen Ländern. Weg vom Fenster bin ich sicher nicht, im Gegenteil"; "Viele, die entlassen werden, realisieren oft gar nicht, wie sehr sich die Anforderungen in den letzten Jahren verändert haben. Dann sind sie plötzlich weg vom Fenster" | umgangssprachlich, salopp; Die Herkunft der Redewendung ist nicht gesichert. Sie bezieht sich wahrscheinlich spöttisch auf das Fenster, an dem sich die Mächtigen dem Volk zu zeigen belieben. "Weg vom Fenster" bedeutet also: wieder in den Hintergrund des dunklen Zimmers zurücktreten müssen und nicht mehr im Rampenlicht stehen. Ähnlich ist die Vermutung von Röhrich [![]() Nach einer anderen Deutung stammt die Redewendung aus Bergbauregionen, wo man auf dem Weg zur Grube die Alten am Fenster sitzen sah. Aufgrund ihrer langjährigen Tätigkeit unter Tage litten diese oft an ständiger Atemnot (Staublunge), sodass sie sich oft am Fenster aufhielten. Starben sie, waren sie "weg vom Fenster". Unterstützt wird diese These durch eine Aussage aus der "Zeit" Quellenhinweis: , nach der die Redensart im Bergbaurevier geläufig ist. 05.05.1972, S. 2; Staatsmann bei Stahlwerkern Ein Nutzer vermutet die Herkunft aus Kriegszeiten, wo der Zuruf "Geh weg vom Fenster!" bedeuteten konnte, dass dort Lebensgefahr bestand. Die Redensart ist seit den 1960er Jahren geläufig |
den Rubikon überschreiten![]() ![]() DD: ![]() LEO: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() PONS: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() dict.cc: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() linguee.de: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() (neuer Tab) ![]() 1 = sehr selten ... 7 = sehr häufig 8 = regional begrenzt 9 = veraltet ![]() (neuer Tab)Für diesen Eintrag ein Synonym, Antonym oder eine Übersetzung eintragen (Mitglieder, neuer Tab) Nur möglich nur für angemeldete Mitglieder. Jetzt anmelden ("Gast" oben rechts oder auf Anmeldeseite) und weitere Vorteile nutzen! | einen entscheidenden Schritt tun, den man nicht mehr rückgängig machen kann; eine Schwelle überschreiten; ein Tabu brechen SSynonyme für: ein Tabu brechen | "Der Rubikon darf nicht überschritten werden!"; "Den Rubikon überschreiten: Vom Umgang mit dem Risiko"; "Das Überschreiten des Rubikon: Willensprozesse und deren Bedeutung für Therapie und Rehabilitation"; "Nachdem einmal der Rubikon überschritten ist, vollziehen sich die weiteren Ereignisse mit der Eigendynamik militärischer Sachlogik"; "Johannes Rau sprach vom Rubikon, den die Biowissenschaften nicht überschreiten dürften"; "In einer gesitteten Gesellschaft muss es allgemein verbindliche Grenzen geben, und wer den Rubikon überschreiten will, dem muss Einhalt geboten werden"; "Der Vorsitzende der Deutschen Forschungsgemeinschaft hat gesagt, mit der In-vitro-Befruchtung ist der Rubikon, wie er sagt, überschritten worden, weil da überzählige Embryonen anfallen, und das hat man von vorneherein gewusst"; "Die Justizministerin Herta Däubler-Gmelin warnt mit streng verfassungsrechtlichen Argumenten davor, den Rubikon zu überschreiten" | gehoben; Gajus Julius Cäsar (100-44 v. Chr.), der römische Feldherr, Politiker und Staatsmann, eroberte für Rom in den Jahren 58-51 v. Chr. Gallien, für das er die Statthalterschaft erhielt. Sie endete am 1. Januar 49 v. Chr. Cäsar wollte sie bis zur geplanten Übernahme eines Konsulats im Jahre 48 ausdehnen, um sein Heer als Machtfaktor zu behalten und den Senat unter Druck setzen zu können. Sein Gegenspieler Pompejus und der Senat lehnten diese Forderung ab; man beschloss am 7. Januar 49 Cäsars Abberufung. Darauf überschritt dieser mit dem Heer den Fluss Rubikon, der die Grenze zwischen der Provinz Gallia Cisalpina und dem römischen Kernland bildete (siehe auch "die Würfel sind gefallen"). Diese Entscheidung verstieß gegen römisches Recht, da in der Umgebung von Rom keine bewaffneten Streitkräfte geduldet waren. Aus dem sich daraus entwickelnden Bürgerkrieg ging Cäsar als Alleinherrscher hervor - eine Entwicklung, die durch Cäsars Ermordung verhindert werden sollte. Erst sein Adoptivsohn Augustus (lat.: der Erhabene) erlangte die Alleinherrschaft im Jahre 27. v. Chr. Als "princeps" übernahm er den Namen seines Stiefvaters Cäsar, der sich dann zu den Begriffen "Kaiser" und "Schah" ausbildete und zum allgemeinen (höchsten) Herrschaftstitel wurde |
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