1. Eintrag:
etwas steif und fest glauben

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Bedeutung:
an etwas ohne Zweifel glauben, auch wenn es abwegig ist; beharrlich an etwas glauben; sich vom Glauben an etwas durch nichts abbringen lassen
Beispiele:
- Sie kennen das mit Entführungen durch Außerirdische vielleicht nur aus der Regenbogen- und Sensationspresse. Ich hatte einmal einen Kollegen, der steif und fest an solche Dinge glaubte
- In ganz Dreissigacker glaubt man nun steif und fest an die Zauberkraft der Wünschelrute
- In dem Dorfe Poppau und in der Gegend glauben die Leute steif und fest, dass Poppau gerade mitten in der Welt liege
Ergänzungen:
Heute transportiert in die Formel "steif und fest" meist Unglaube und Skepsis - das war früher anders.
So spricht man im 16. Jahrhundert im positiven Sinn vom "steifen Glauben" und auch "steif und fest glauben" wurde im positiven Sinn verwendet, z. B. im Jahr 1653: "... daß ich mich in dein Wort und Verheissung einschliesse / steif und vest glaube / ich sey auch ein Kind des ewigen Lebens / so will ich dir dancken" Q.
Doch schon bei Friedrich Christian Laukhard schwingt 1796 eine kritische Distanz mit: "Das machte aber, weil man steif und fest geglaubt hatte, die Franzosen würden uns keinen Finger entzwey schießen. Man hatte sich aber verrechnet, und das garstig!" Q. Siehe auch "etwas steif und fest behaupten"
So spricht man im 16. Jahrhundert im positiven Sinn vom "steifen Glauben" und auch "steif und fest glauben" wurde im positiven Sinn verwendet, z. B. im Jahr 1653: "... daß ich mich in dein Wort und Verheissung einschliesse / steif und vest glaube / ich sey auch ein Kind des ewigen Lebens / so will ich dir dancken" Q.
Doch schon bei Friedrich Christian Laukhard schwingt 1796 eine kritische Distanz mit: "Das machte aber, weil man steif und fest geglaubt hatte, die Franzosen würden uns keinen Finger entzwey schießen. Man hatte sich aber verrechnet, und das garstig!" Q. Siehe auch "etwas steif und fest behaupten"
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