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REDENSART | BEDEUTUNG | BEISPIELE | ERGÄNZUNGEN |
Neuland betreten![]() ![]() DD: ![]() LEO: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() PONS: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() dict.cc: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() linguee.de: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() (neuer Tab) ![]() (neuer Tab)Für diesen Eintrag ein Synonym, Antonym oder eine Übersetzung eintragen (Mitglieder, neuer Tab) Nur möglich nur für angemeldete Mitglieder. Jetzt anmelden ("Gast" oben rechts oder auf Anmeldeseite) und weitere Vorteile nutzen! | etwas Neues beginnen SSynonyme für: Neues beginnen ; etwas tun, was man vorher noch nie getan hat | ||
Bitte schön!![]() ![]() DD: ![]() LEO: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() PONS: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() dict.cc: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() linguee.de: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() (neuer Tab) ![]() 1 = sehr selten ... 7 = sehr häufig 8 = regional begrenzt 9 = veraltet ![]() (neuer Tab)Für diesen Eintrag ein Synonym, Antonym oder eine Übersetzung eintragen (Mitglieder, neuer Tab) Nur möglich nur für angemeldete Mitglieder. Jetzt anmelden ("Gast" oben rechts oder auf Anmeldeseite) und weitere Vorteile nutzen! | sagt man, wenn man jemandem etwas gegeben hat oder wenn man ihm einen Gefallen getan hat; höfliche Antwort auf ein "Danke schön!" | "Danke, dass Du mir gestern geholfen hast!" - "Bitte schön, das habe ich doch gerne gemacht!" | Zur Herkunft siehe auch "Danke schön!" |
Sonst bist du gesund?![]() ![]() DD: ![]() LEO: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() PONS: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() dict.cc: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() linguee.de: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() (neuer Tab) ![]() 1 = sehr selten ... 7 = sehr häufig 8 = regional begrenzt 9 = veraltet ![]() (neuer Tab)Für diesen Eintrag ein Synonym, Antonym oder eine Übersetzung eintragen (Mitglieder, neuer Tab) Nur möglich nur für angemeldete Mitglieder. Jetzt anmelden ("Gast" oben rechts oder auf Anmeldeseite) und weitere Vorteile nutzen! | fragt man, wenn man Zweifel am geistigen Befinden des anderen hat / , wenn jemand etwas Unverständliches getan hat | "'Aber sonst bist du gesund', keilte sie zurück"; "Ich soll das schon wieder bezahlen? Aber sonst bist du gesund!"; "Ich wollte irgendwo einbrechen und du solltest Schmiere stehen" - "Aber sonst bist du gesund?"; "'Zuerst löse meine Fesseln!' 'Sonst bist du gesund, ja? Dich loslassen! Da würde ich mir eine schöne Suppe einbrocken. Ab, das fehlte mir noch!' 'Beatrice, ich verspreche dir, wirklich ... o Gott, ich schwöre dir, dass ich dich nicht anrühren will'" | umgangssprachlich, salopp, ironisch; Diese rhetorische Frage steht in einer Reihe von Redewendungen, die eine unverständliche Handlung und leichte Verrücktheit mit Unwohlsein oder einer Krankheit vergleicht ("Geht es noch?", "Aber sonst geht es dir gut", "nicht (mehr) bei Sinnen sein"). Seit Anfang des 20. Jahrhunderts geläufig |
der Fisch hat angebissen![]() ![]() DD: ![]() LEO: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() PONS: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() dict.cc: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() linguee.de: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() (neuer Tab) ![]() ![]() (neuer Tab)Für diesen Eintrag ein Synonym, Antonym oder eine Übersetzung eintragen (Mitglieder, neuer Tab) Nur möglich nur für angemeldete Mitglieder. Jetzt anmelden ("Gast" oben rechts oder auf Anmeldeseite) und weitere Vorteile nutzen! | die Strategie war erfolgreich; jemand hat das getan, was man sich erwünscht hatte | umgangssprachlich | |
etwas mit dem Arsch / Hintern einreißen / umschmeißen / umwerfen, was man vorher (mit den Händen) aufgebaut hat![]() ![]() DD: ![]() LEO: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() PONS: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() dict.cc: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() linguee.de: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() (neuer Tab)Häufigkeit: 1 = sehr selten ... 7 = sehr häufig 8 = regional begrenzt 9 = veraltet ![]() (neuer Tab)Für diesen Eintrag ein Synonym, Antonym oder eine Übersetzung eintragen (Mitglieder, neuer Tab) Nur möglich nur für angemeldete Mitglieder. Jetzt anmelden ("Gast" oben rechts oder auf Anmeldeseite) und weitere Vorteile nutzen! | etwas zerstören, was man vorher mit viel Arbeit aufgebaut hat; ungeschickt sein SSynonyme für: ungeschickt | "Ich finde es schade, dass die Jungs das, was ihr Vorgänger aufgebaut hat - also die Außenwirkung einer sympathischen Truppe, die eine nette und professionell organisierte Veranstaltung macht - jetzt mit dem Arsch einreißen"; "Wir dürfen uns nicht wie in den Vorjahren 2 oder 3 schwache Serien erlauben und dann das mit dem Arsch einreißen, was wir uns mit den Händen mühevoll aufgebaut haben"; "Ich habe ein riesiges Problem damit zu verstehen, wieso Menschen ständig mit dem Hintern einreißen, was sie aufgebaut haben. Ist die Unabhängigkeit so wichtig, dass man riskiert, dass alles plattgemacht wird?"; "Wenn wir hier unbedacht vorgehen, reißen wir mit dem Hintern ein, was wir mit den Händen aufbauen"; "Momentan muss ich leider feststellen, dass Du auf dem besten Wege bist, alles, was sich zu Deinen Gunsten aufgebaut hat, mit dem Arsch wieder einzureißen"; "Man sollte nicht mit dem Hintern umschmeißen, was man mit den Händen aufgebaut hat!" | umgangssprachlich, Arsch: derb; Dieser Redensart liegt wohl das Bild einer Person zugrunde, die durch ungeschickte Bewegungen Gegenstände mit dem Hinterteil umwirft. Die seltene, aber variantenreiche Wendung finden wir schon 1865 bei Frischbier: "Was er mit der Hand macht, schmeißt er mit dem Arsch um. Was er vorne macht, schmeißt er hinten um" Quellenhinweis: H. Frischbier: Preußische Sprichwörter und volksthümliche Redensarten, 1865, S. 175 |
Angst vor der eigenen Courage haben / bekommen![]() ![]() DD: ![]() LEO: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() PONS: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() dict.cc: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() linguee.de: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() (neuer Tab)Häufigkeit: 1 = sehr selten ... 7 = sehr häufig 8 = regional begrenzt 9 = veraltet ![]() (neuer Tab)Für diesen Eintrag ein Synonym, Antonym oder eine Übersetzung eintragen (Mitglieder, neuer Tab) Nur möglich nur für angemeldete Mitglieder. Jetzt anmelden ("Gast" oben rechts oder auf Anmeldeseite) und weitere Vorteile nutzen! | sich nicht trauen, etwas zu tun SSynonyme für: sich nicht trauen ... zu tun ; sich im letzten Augenblick zurückziehen; eine riskante Unternehmung letztlich doch nicht tun, nachdem man sich vorher schon vorgewagt hatte | "Ich habe Angst vor der eigenen Courage. Denn es ist Mittwoch, und ich zweifle, ob der Weg, den ich eingeschlagen habe, der richtige ist"; "In letzter Minute änderte sie, Angst vor der eigenen Courage bekommend, den Titel in 'Diebstahl bei Agatha Christie'"; "Die meisten Menschen beschäftigen sich mehr mit der Angst vor der eigenen Courage als mit dem Erfolgsfaktor Mut zur eigenen Courage"; "Erst im Sommer hat sie ein ambitioniertes Klimapaket vorgelegt, doch angesichts steigender Energiepreise haben viele nun Angst vor der eigenen Courage"; "Hätten wir damals gewusst, was auf uns zukommt, hätten wir Angst vor der eigenen Courage bekommen" | Diese Redewendung ist ein kleiner rhetorischer Kniff, deren scheinbare Widersprüchlichkeit die Unentschlossenheit des Subjektes veranschaulichen soll bzw. sich auf eine zeitlich unterschiedliche Bewertung einer Unternehmung oder eines Plans bezieht. Das Wort "Courage" (Mut, Kühnheit) wurde im 16. Jahrhundert aus dem Französischen entlehnt. Die Redensart selbst wurde wohl von Jakob Rießer, Geheimrat und Mitglied der Nationalliberalen Partei im Jahr 1911 geprägt Quellenhinweis: und wurde rasch populär, auch wenn es ältere Belege und Varianten aus dem 19. Jahrhundert gibt Vorwärts, 16.06.1911, Nr. 138, S. 2, Sp. 1, Nationalliberal gegen Nationalliberal; Berliner Tageblatt und Handels-Zeitung, Morgen-Ausgabe, 13.06.1911, S. 1, Sp. 2 Quellenhinweis: Volksfreund für das Mittlere Deutschland, 26.01.1862, No. 12, S. 1, Sp. 2 (https://sammlungen.ub.uni-frankfurt.de/periodika/periodical/pageview/10489973?query="eigenen Courage"); Neue Freie Presse, Wien 21.02.1866, No. 531, S. 2, Sp. 2 (https://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=nfp&datum=18660221&query="eigenen+Courage"&ref=ann o-search&seite=2); Wiener Sonn- und Montags-Zeitung, 03.12.1876, S. 2, Sp. 1 (https://anno.onb.ac.at/cgi-content/anno?aid=wsz&datum=18761203&query="Angst+vor+der+eigenen+Co urage"&ref=anno-search&seite=2); vergleiche auch https://www.deutsche-digitale-bibliothek.de/search/newspaper?sort=sort.publication_date+asc&query="eigenen+Courage" , abgerufen 10.11.2022 |
Wer den Schaden hat, braucht für den Spott nicht zu sorgen![]() ![]() DD: ![]() LEO: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() PONS: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() dict.cc: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() linguee.de: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() (neuer Tab) ![]() (neuer Tab)Für diesen Eintrag ein Synonym, Antonym oder eine Übersetzung eintragen (Mitglieder, neuer Tab) Nur möglich nur für angemeldete Mitglieder. Jetzt anmelden ("Gast" oben rechts oder auf Anmeldeseite) und weitere Vorteile nutzen! | Dem persönlichen Unglück schließt sich häufig noch die Frotzelei der anderen an; Wer Pech hat, über den macht man sich oft auch noch lustig | "Wer den Schaden hat, braucht für den Spott nicht zu sorgen. Wir kennen das alle. Da nimmt jemand den Mund zu voll, verkündet, dass dies oder das für ihn überhaupt kein Problem sei, und dann geht alles gründlich schief. In so einem Fall sparen die lieben Mitmenschen selten mit Spott und lassen das Großmaul deutlich spüren, was sie von ihm halten"; "Wer den Schaden hat, braucht für den Spott nicht zu sorgen. Kurz nachdem am Mittwochmittag bekannt wurde, dass es im Neubau des BND an der Chausseestraße in Berlin-Mitte einen kuriosen Wasserschaden gegeben hatte, wurde Twitter von hämischen Kommentaren auf Kosten des Geheimdienstes nur so überschwemmt" | Sprichwort; Das Sprichwort ist in abgewandelter Form schon im Mittelalter bekannt und Martin Luther gebrauchte es in folgender Form: Wer den Schaden hat, darf für das Gespötte nicht sorgen |
nie wieder den Fuß über jemandes Schwelle setzen![]() ![]() DD: ![]() LEO: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() PONS: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() dict.cc: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() linguee.de: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() (neuer Tab) ![]() ![]() (neuer Tab)Für diesen Eintrag ein Synonym, Antonym oder eine Übersetzung eintragen (Mitglieder, neuer Tab) Nur möglich nur für angemeldete Mitglieder. Jetzt anmelden ("Gast" oben rechts oder auf Anmeldeseite) und weitere Vorteile nutzen! | jemanden nie wieder besuchen, weil man mit ihm nichts mehr zu tun haben möchte; aus Verärgerung jemanden meiden | "Was er mir angetan hat, werde ich nicht vergessen! Nie wieder setze ich meinen Fuß über seine Schwelle!" | umgangssprachlich; siehe auch "an der Schwelle von etwas stehen" |
Der Erfolg heiligt die Mittel![]() ![]() DD: ![]() LEO: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() PONS: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() dict.cc: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() linguee.de: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() (neuer Tab) ![]() 1 = sehr selten ... 7 = sehr häufig 8 = regional begrenzt 9 = veraltet ![]() (neuer Tab)Für diesen Eintrag ein Synonym, Antonym oder eine Übersetzung eintragen (Mitglieder, neuer Tab) Nur möglich nur für angemeldete Mitglieder. Jetzt anmelden ("Gast" oben rechts oder auf Anmeldeseite) und weitere Vorteile nutzen! | Der Erfolg ist das Wichtige, und nicht, welche Mittel man dafür eingesetzt hat; Auf das Ergebnis kommt es an, nicht, auf welchem Wege man es erreicht hat SSynonyme für: auf das Ergebnis kommt es an nicht auf welchem Wege man es erreicht hat ; Um Erfolg zu haben, darf man auch etwas Schlechtes tun | "Die Behandlungsmethoden der chinesischen Medizin sind gewöhnungsbedürftig. Doch der Erfolg heiligt die Mittel"; "Auch wenn es nur der Placebo-Effekt sein sollte, der Erfolg heiligt die Mittel!"; "Wie Du sicher in meinen Berichten gelesen hast, war es nicht ganz billig, aber der Erfolg heiligt die Mittel" | Sprichwort, umgangssprachlich; Der Spruch ist eine Abwandlung von "Der Zweck heiligt die Mittel" |
Der Zweck heiligt die Mittel![]() ![]() DD: ![]() LEO: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() PONS: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() dict.cc: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() linguee.de: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() (neuer Tab) ![]() 1 = sehr selten ... 7 = sehr häufig 8 = regional begrenzt 9 = veraltet ![]() (neuer Tab)Für diesen Eintrag ein Synonym, Antonym oder eine Übersetzung eintragen (Mitglieder, neuer Tab) Nur möglich nur für angemeldete Mitglieder. Jetzt anmelden ("Gast" oben rechts oder auf Anmeldeseite) und weitere Vorteile nutzen! | Der Zweck ist das Wichtige, und nicht, welche Mittel man dafür eingesetzt hat; Auf das Ergebnis kommt es an, nicht, auf welchem Wege man es erreicht hat SSynonyme für: auf das Ergebnis kommt es an nicht auf welchem Wege man es erreicht hat ; Um etwas Gutes zu erreichen, darf man auch etwas Schlechtes tun | "Der Zweck heiligt nicht immer die Mittel"; "Der Zweck heiligt die Mittel - Das Ziel, Gewebe aus embryonalen Stammzellen zu züchten und Therapien zu entwickeln, lässt ethische Bedenken in den Hintergrund treten"; "Man muss sich aber fragen, ob ein derartiger Einsatz nach dem Motto 'Der Zweck heiligt die Mittel' die Lösung der Probleme wirklich vorwärts bringt"; "Der Zweck heiligt nicht die Mittel, auch nicht im Kampf gegen den Terror. Aber viele Mittel sind vollkommen zwecklos"; "Wenn es außerhalb des Klassenkampfes kein Kriterium für gut oder böse gibt, dann ist Lüge, Intrige, Verleumdung, Mord und Massenmord eben gerechtfertigt, wenn es dem Aufbau der besseren Welt dient. Der Zweck heiligt die Mittel. Lenin war überzeugt, dass die schlimmen Dinge, die die Bolschewiken im Bürgerkrieg tun mussten (?), durch die leuchtende Zukunft gerechtfertigt sind"; "Der Zweck heiligt die Mittel, heißt es. Nirgends trifft das mehr zu als bei der Werbung. Was darf Werbung und was nicht? Sie darf alles, nur eines nicht: langweilen" | Sprichwort; Dieser oft in Zusammenhang mit zynischer Machtpolitik gebrauchte Satz gilt als Prinzip des Machiavellismus, der politischen Theorie zur Erhaltung von Macht unabhängig von Recht und Moral. In seinem Hauptwerk "Discorsi" (1531) schreibt Machiavelli in Bezug auf Romolus: "... ein weiser Mann wird niemals jemanden tadeln wegen einer ungewöhnlichen Tat, wenn sie dazu dient, ein Reich in Ordnung zu bringen oder eine Republik zu gründen. Wenn ihn auch die Tat anklagt, so muss ihn der Erfolg doch entschuldigen" . Das Prinzip "Der Zweck heiligt die Mittel" wurde auch - zu Unrecht - als grundlegendes moralisches Prinzip des Jesuitenordens betrachtet. Die Jesuiten sind eine katholische Ordensgemeinschaft, die 1534 gegründet wurde und z. B. großen Anteil an der Gegenreformation - der katholischen Reaktion auf der von Martin Luther angestoßenen Reformation - hatte. Der Jesuit und Theologe Hermann Busenbaum schrieb 1652 in seiner Schrift "Kern der Moraltheologie": "Wenn der Zweck erlaubt ist, sind auch die Mittel erlaubt." Dabei schloss er aber verwerfliche Mittel aus: ausgenommen Gewalt und Unrecht, "praecisa vi et injuria". Ab dem 17. Jahrhundert sahen sich die Jesuiten zahlreichen Verschwörungstheorien ausgesetzt, in denen sie als machthungrig, romhörig, antiaufklärerisch und materialistisch dargestellt wurden. Nach Büchmann [ ![]() Zu "Zweck" siehe auch "Ziel und Zweck", "den Nagel auf den Kopf treffen" |
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