1. Eintrag:
jemanden / etwas abbügeln
Bedeutung:
Beispiele:
- Kritische Fragen bügelte er ab, mit Schlagfertigkeit konterte er jeden Versuch, ihn in die Ecke zu drängen
- "Alternativlos" ist das Unwort des Jahres, weil es von vornhinein Diskussionen abbügelt. Da kann man eben nichts machen. Ob bei Steuererhöhungen, Sozialkürzungen, Schuldenrekorden, Bundeswehreinsätzen oder Personalentscheidungen – "alternativlos" ist das neue "basta"
- Schneck rechnet damit, dass "die Mehrheit das abbügeln wird", schließt aber auch eine Überraschung nicht aus: "Manchmal kommt es dann doch anders"
- Viele Kunden bemängeln Engpässe, doch Beschwerden werden häufig einfach abgebügelt
- Auf einer Sitzung des Parteirats forderten mehrere Spitzengenossen, dass Stegner den Stuhl des Parteichefs räumen soll. Er weigerte sich und konnte die Revolte vorerst abbügeln
Ergänzungen / Herkunft:
Joachim Heinrich Campe: Wörterbuch der Deutschen Sprache, 1. Theil A bis E, Braunschweig 1807, S. 8, Sp. 1✗
Abbügeln kann aber auch im Sinne "den Bügel einziehen" (z. B. den Stromabnehmer bei Elektrobahnen) gebraucht werden. Hier sieht Küpper den Ursprung des Ausdrucks Q, der in den 1970er Jahren geläufig wurde Q
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