1. Eintrag:
etwas mit Stumpf und Stiel ausrotten / vernichten / ausmerzen / ausreißen

Ü
Für diesen Eintrag ein Synonym, Antonym oder eine Übersetzung eintragen
(Mitglieder, neuer Tab)
Nur möglich nur für angemeldete Mitglieder.
Jetzt anmelden ("Gast" oben rechts oder auf Anmeldeseite) und weitere Vorteile nutzen!✗
(Mitglieder, neuer Tab)
Nur möglich nur für angemeldete Mitglieder.
Jetzt anmelden ("Gast" oben rechts oder auf Anmeldeseite) und weitere Vorteile nutzen!✗
Bedeutung:
etwas vollständig / radikal ausrotten; etwas restlos ausreißen
Beispiele:
- Der größenwahnsinnige Bösewicht will die Erdbevölkerung mit Stumpf und Stiel ausrotten, hat seine Rechnung aber ohne Bond gemacht
- Wissen Sie, was die kleinen Leute wollen, auch hier in Deutschland? Sie wollen, dass der Terrorismus mit Stumpf und Stiel ausgerottet wird, damit sie wieder ruhig schlafen können und keine Angst mehr vor Terrorangriffen haben müssen
- Offenbar durch Raubbau war es mit der Silphionproduktion um 500 n. Chr. fast ganz vorbei, und in der Folge scheint es dem Menschen recht bald gelungen zu sein, die Pflanze mit Stumpf und Stiel auszurotten
- Mit US-amerikanischer Unterstützung möchte Manila die Untergrundorganisation Abu Sayyaf "mit Stumpf und Stiel ausmerzen"
Ergänzungen:
umgangssprachlich; ausrotten: mittelhäufig (4); vernichten, ausmerzen, ausreißen: selten (2);
Die Rodung eines Waldes umfasste das Beseitigen der Wurzelstümpfe und der Baumstämme, wenn eine landwirtschaftliche Nutzung des Geländes geplant war. Waldwirtschaftlich gesehen gab es auch die Möglichkeit, nur die Stämme zu entfernen und neue Laubbäume aus den stehen bleibenden Baumstümpfen wachsen zu lassen. Die Neuanpflanzung kleiner Bäume oder von Stecklingen ist erst eine Erfindung des 18. und 19. Jahrhunderts.
Die Redensart, die eine gründliche, oft auch rigorose und rücksichtslose Vorgehensweise beschreibt, ist schon sehr alt. Schriftliche Belege finden sich bereits im 16. Jahrhundert: "... das sie alle / welche sich zu der reinen lehre des Euangelions bekenneten / mit stumpff vnnd stiel auff den grund solten außrotten" Q
Die Rodung eines Waldes umfasste das Beseitigen der Wurzelstümpfe und der Baumstämme, wenn eine landwirtschaftliche Nutzung des Geländes geplant war. Waldwirtschaftlich gesehen gab es auch die Möglichkeit, nur die Stämme zu entfernen und neue Laubbäume aus den stehen bleibenden Baumstümpfen wachsen zu lassen. Die Neuanpflanzung kleiner Bäume oder von Stecklingen ist erst eine Erfindung des 18. und 19. Jahrhunderts.
Die Redensart, die eine gründliche, oft auch rigorose und rücksichtslose Vorgehensweise beschreibt, ist schon sehr alt. Schriftliche Belege finden sich bereits im 16. Jahrhundert: "... das sie alle / welche sich zu der reinen lehre des Euangelions bekenneten / mit stumpff vnnd stiel auff den grund solten außrotten" Q
Quellenhinweis:
Valentin Thilo: Gründliche und Ordenliche beschreibunge allerley fürnemmer Händel ..., Bd. 1, 1584, S. 68 (GB-Scan)✗
Valentin Thilo: Gründliche und Ordenliche beschreibunge allerley fürnemmer Händel ..., Bd. 1, 1584, S. 68 (GB-Scan)✗
> |