1. Eintrag:
etwas (z. B. der Erfolg) steigt jemandem in den / zu Kopf

Ü
Für diesen Eintrag ein Synonym, Antonym oder eine Übersetzung eintragen
(Mitglieder, neuer Tab)
Nur möglich nur für angemeldete Mitglieder.
Jetzt anmelden ("Gast" oben rechts oder auf Anmeldeseite) und weitere Vorteile nutzen!✗
(Mitglieder, neuer Tab)
Nur möglich nur für angemeldete Mitglieder.
Jetzt anmelden ("Gast" oben rechts oder auf Anmeldeseite) und weitere Vorteile nutzen!✗
Beispiele:
- Kann es sein, dass ihm der Fernseherfolg zu Kopf gestiegen ist?
- Der Film zeigt einzigartig, wie der Erfolg einem in den Kopf steigen kann
- Er ist ein Politiker, der sehr hart, manchmal bis zur Grenze der Brutalität vorgeht, um seine Ziele zu verwirklichen. Seine jetzige Funktion als Generaldirektor ist ihm aber in den Kopf gestiegen, er hat sich in den letzten Jahren stark verändert. Er bringt seine Macht auf direkte – manchmal sehr direkte Art – ins Spiel. Seine Entscheidungen sind oft nicht sachgerecht, sondern bloß politisch motiviert. Das ist nicht gut!
- Ist der Partei ihre absolute Mehrheit so in den Kopf gestiegen, dass ihr Vorsitzender jedes Gefühl für Demokratie verloren hat?
- Einigen der Burschen waren die Erfolge der Vorbereitungssaison sichtlich zu Kopf gestiegen. Man gab sich streitsüchtig und überdreht und war mit dem Kopf schon mehr im Finale als beim nächsten Spielzug
- Es schmerzt immer, egal wie rationalistisch man darüber denkt. Ich gehe so damit um, dass ich mir die guten Kritiken nicht zu Kopf steigen lasse und die eher schmerzhaften Kommentare mit einem Achselzucken als Meinung einer einzelnen Person abtue
Ergänzungen:
Diese Redewendung verwendet das Bild einer betäubenden Substanz, die in den Kopf eindringt und den Betreffenden zu allerlei unvernünftigem und übermütigen Verhalten veranlasst. Passenderweise wird sie auch bei Alkohol verwendet, der (vom Magen aus gesehen) "zu Kopf steigt" und dort seine berauschende Kraft entfaltet, was auch der Ursprung unserer Redensart ist. Genauso wie der Alkohol kann auch Erfolg und Macht jemanden wie trunken machen und das Denkvermögen einschränken.
In Bezug auf Alkohol ist die Redewendung seit Anfang des 17. Jahrhunderts belegbar ("... biß jm der Flaschen humor in Kopff stieg ..." Q
Vergleiche auch "Alkoholisches steigt einem in den / zu Kopf"
In Bezug auf Alkohol ist die Redewendung seit Anfang des 17. Jahrhunderts belegbar ("... biß jm der Flaschen humor in Kopff stieg ..." Q
Quellenhinweis:
Aegidius Albertinus: Der Landtstörtzer: Gusman von Alfarche oder Picaro genannt, Bd. 1, München 1615, S. 60✗
), wobei ein bildlicher Gebrauch schon früh einsetzt. Bereits 1709 lesen wir in einem Gedicht: "Der hochmuth ist ihr nie in ihren kopff gestiegen, / Sie hieß die prahlerey zu ihren füssen liegen" QAegidius Albertinus: Der Landtstörtzer: Gusman von Alfarche oder Picaro genannt, Bd. 1, München 1615, S. 60✗
Quellenhinweis:
Christian Hofmann von Hofmannswaldau: Herrn von Hofmannswaldau und andrer Deutschen auserlesene und bißher ungedruckte Gedichte, Bd. 6, Leipzig 1709, S. 191✗
. Christian Hofmann von Hofmannswaldau: Herrn von Hofmannswaldau und andrer Deutschen auserlesene und bißher ungedruckte Gedichte, Bd. 6, Leipzig 1709, S. 191✗
Vergleiche auch "Alkoholisches steigt einem in den / zu Kopf"
> |