1. Eintrag:
(hohe) Wellen schlagen

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Beispiele:
- Broschüre mit Zündstoff: "Prophet Nr. 15" schlägt Wellen in Zagreb
- Diskussion um UMTS-Milliarden schlägt hohe Wellen
- Die Rentenreform schlägt weiter hohe Wellen
- Elektrosmog schlägt Wellen
- Vor einigen Monaten wurde hier zu Lande ein Gesetz gegen Rassismus eingeführt, das landesweit hohe Wellen geschlagen hat
- Das Buch hat schon im Vorfeld hohe Wellen geschlagen und soll natürlich hier auch nicht unbeachtet bleiben
- Anschließend wurden alle Referenten eine gute Stunde lang mit Fragen aus dem Publikum konfrontiert, die immer wieder zeigten, dass hier Emotionen hohe Wellen schlagen, weil die Einschätzungen, was zum Wohle der Buben und Mädchen ist, auseinander driften
Ergänzungen:
Das stürmische Meer und der heftige Seegang bilden einen auffälligen Gegensatz zum stillen Wasser des Binnensees. Dieser Kontrast wird auch redensartlich genutzt. Besonders nahe liegt der Vergleich des Seegangs mit der Bewegung unruhiger, drängender Menschenmassen, die ja tatsächlich aus der Ferne betrachtet wogende und fließende Bewegungen auszuführen scheinen. Auch die innere Erregung wird durch dieses Bild erfasst, das besonders in Grillparzers Dramentitel "Des Meeres und der Liebe Wellen" eine überzeitliche Popularität erfahren hat. Besonders anschaulich ist auch die Übertragung auf geistige, kulturelle und politische "Strömungen", die sich wellenartig zu erheben, zu verbreiten und wieder zu verebben scheinen. Beliebt ist das Bild der "Welle der Gewalt", die sich mächtig erhebt und die Opfer verschlingt. Natürlich bestehen auch Bezüge zum Bildfeld "Lebensreise" in der Variante der Seereise (siehe auch "Schiffbruch erleiden"), um Phasen gefährdeter Existenz durch das Bild des hohen Seegangs zu verdeutlichen. Hier wird "Welle" auch gelegentlich durch die poetischere "Woge" ersetzt. Auch die allmähliche Beruhigung der aufgewühlten Gefühle kann mit derartigen Wendungen vermittelt werden
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