1. Eintrag:
furzen; einen Furz lassen

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Bedeutung:
Beispiele:
- Hier stinkt es aber! Hat hier einer gefurzt?
- Furzen betrifft uns alle, auch wenn niemand dabei erwischt werden möchte
- Vor dem Partner furzen? Puuuuh, peinlich! Doch wie eine Studie jetzt enthüllt, sind Paare, die voreinander pupsen, tatsächlich glücklicher
- Im Schnitt furzen wir achtmal pro Tag
- Musst Du unbedingt so rumfurzen!
- Ich muss einen dermaßen lauten Furz lassen, dass ich schon befürchte, meine Kollegen dort droben spenden mir Beifall
Ergänzungen / Herkunft:
In Umgangssprache und Redensarten ist der Furz oft mit dem Aspekt des Verächtlichen verknüpft (auf etwas furzen, "eine Furzmulde", "ein Sesselfurzer"), er steht aber auch für etwas Kleines und Unbedeutendes ("wie ein Furz im Wind", "aus einem Furz einen Donnerschlag machen").
Das Flatulieren in der Öffentlichkeit gilt als peinlicher Affront und das Reden darüber als derb, aber auch irgendwie lustig. Demgegenüber war früher die Sprache viel näher an körperlichen Zuständen. Ausdrücke, die heute als anstößig empfunden werden, waren völlig normal. Am bekanntesten dafür ist heute wohl Martin Luther, der seine Gegner mit allerlei Fäkalausdrücken angriff (vergleiche "bei jemandem ausgeschissen haben"), aber auch das Verhalten bei Tisch war vor allem in der grobianischen Literatur des 16. und 17. Jahrhunderts ein großes Thema und mit allerlei unflätigen Ausdrücken gespickt. Heute am bekanntesten ist wohl das Zitat von Luther, das ihm wohl allerdings in den Mund gelegt wurde, da es dafür keinen Beleg gibt: "Warum rülpset und furzet ihr nicht, hat es euch nicht geschmacket!"
Vergleiche auch "jemandem in den Arsch / Hintern kriechen"
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