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"ganz Ohr sein"


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1. Eintrag:

ganz Ohr sein

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Häufigkeit:

1 = sehr selten
...
7 = sehr häufig
8 = regional begrenzt
9 = veraltet
Ä
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Bedeutung:

aufmerksam zuhören S
Synonyme für:

aufmerksam zuhören

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Beispiele:

  • Schieß los, ich bin ganz Ohr!
  • "Hörst du mir überhaupt zu?" - "Jaja, ich bin ganz Ohr!"
  • Augenblicklich war er ganz Ohr. "Lass hören, was gibt es?"
  • Sie schaute mich an und als sie sah, dass ich ganz Ohr war, redete sie weiter

Ergänzungen / Herkunft:

Als Hörorgan wird das Ohr redensartlich naturgemäß zur Vermittlung von Bedeutungen aus diesem Bereich genutzt. Dabei stehen verschiedene Variationen des Hörens (gut / schlecht hören) und der Aufmerksamkeit im Vordergrund, aber auch das (absichtliche oder unabsichtliche) Nicht-Hören. Häufig auch werden die Ohren als körpersprachliche Ausdrucksfaktoren behandelt, wobei Analogien zum Tierverhalten gezogen werden, die im strengen Sinne nicht zutreffen, weil die menschlichen Ohren wenig beweglich sind (die Ohren spitzen / hängen lassen / steifhalten u. a.). Oft steht das Ohr auch als Pars-pro-toto (ein Teil steht fürs Ganze) für den ganzen Menschen ("ganz Ohr sein", seit dem 18. Jahrhundert Q
Quellenhinweis:

z. B. bei John Milton: Das Verlohrne Paradies, Bd. 1, Übers. v. Justus Friedrich Wilhelm Zachariae, Altona 1760, S. 153; Christoph Martin Wieland: Poetische Schriften des Herrn Wielands, 1. Bd., 3. Aufl. Zürich 1770, S. 313; Recha in: Gotthold Ephraim Lessing: Nathan der Weise, 1779, 3. Aufzug, 1. Auftritt
).

Damit kommen wir zum Volks- und Aberglauben: Nach Paracelsus sind kleine, niedergedrückte Ohren ein böses Zeichen, denn sie zeigen einen bösen, tückischen und falschen Menschen an. Nach der volkstümlichen Schädellehre sitzt der Sinn der Verschlagenheit hinter den Ohren: Je größer die Wülste hinter den Ohren sind, desto gerissener ist der Mensch ("es faustdick hinter den Ohren haben"). Als Leibesöffnung sind die Ohren im Aberglauben mögliche Eintrittspforten für Dämonen. Hinter den Ohren sitzen aber angeblich auch das Gedächtnis ("sich etwas hinter die Ohren schreiben") und die Klugheit, letztere eine nahe Verwandte der Verschlagenheit.

Um verschlagene Menschen und Verbrecher äußerlich kenntlich zu machen, wurden ihnen im Mittelalter als Gerichtsstrafe Schlitze in die Ohren gemacht. Daher wird noch heute ein kleiner Gauner gelegentlich "Schlitzohr" genannt. Außer zu Verstümmelungsstrafen eignen sich die Ohren im alten Volksbrauchtum insbesondere zu kleineren Peinigungen wie dem Schlag (Ohrfeige) und dem Ziehen ("jemandem die Ohren lang ziehen"). In alten Rechtsbräuchen wurden die dabei zugefügten Schmerzen als Mittel der Gedächtnisstärkung genutzt ("sich etwas hinter die Ohren / Löffel schreiben") 
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