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REDENSART | BEDEUTUNG | BEISPIELE | ERGÄNZUNGEN |
sich anheischig machen![]() ![]() DD: ![]() LEO: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() PONS: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() dict.cc: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() linguee.de: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() (neuer Tab)Häufigkeit: 1 = sehr selten ... 7 = sehr häufig 8 = regional begrenzt 9 = veraltet ![]() (neuer Tab)Für diesen Eintrag ein Synonym, Antonym oder eine Übersetzung eintragen (Mitglieder, neuer Tab) Nur möglich nur für angemeldete Mitglieder. Jetzt anmelden ("Gast" oben rechts oder auf Anmeldeseite) und weitere Vorteile nutzen! | geloben; sich anbieten / bereit erklären / verpflichten; etwas auf sich nehmen | "Nach der Ocean Cleanup Foundation, die sich anheischig machen, den Plastikmüll bis zur Größe von 1 cm einzufangen und zu reduzieren, sollen mehr als 5 Billionen Plastikteile die Ozeane verschmutzen"; "Ein Abbüßungsvertrag ist ein Vertrag, wodurch man sich anheischig macht, ein dem anderen zugefügtes Unrecht wiedergutzumachen"; "Schließlich machte sich ein Bursche anheischig, an Stelle des Mädchens das Pfand zu lösen"; "Zur Jahrtausendwende nun macht sich Airbus anheischig, mit einem Super-Jumbo namens A 380 die 747 auszustechen"; "Die Inszenierung kann und will sich wohl auch nicht anheischig machen, den im Moment wieder sehr brisanten Themenkomplex politisch analysierend auszuschöpfen. Aber sie führt das Leiden der antiken Bootsflüchtlinge doch sehr schmerzhaft vor Augen" | gehoben, veraltend; Das alte Verb (er)heischen bedeutet anstreben, anziehen. Es kommt sonst nur noch in der Form "Beifall heischen" vor, die bedeutet: auf Beifall dringend warten, ein Lob provozieren. Das Adjektiv "anheischig" gibt es schon im Mittelalter, die Redewendung "sich anheischig machen" seit dem 17. Jahrhundert |
Stein und Bein schwören![]() ![]() DD: ![]() LEO: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() PONS: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() dict.cc: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() linguee.de: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() (neuer Tab) ![]() 1 = sehr selten ... 7 = sehr häufig 8 = regional begrenzt 9 = veraltet ![]() (neuer Tab)Für diesen Eintrag ein Synonym, Antonym oder eine Übersetzung eintragen (Mitglieder, neuer Tab) Nur möglich nur für angemeldete Mitglieder. Jetzt anmelden ("Gast" oben rechts oder auf Anmeldeseite) und weitere Vorteile nutzen! | etwas mit dem Gestus der Aufrichtigkeit beschwören; etwas mit großem Nachdruck schwören / geloben / versichern | "Jeder englische Fußballfan, egal, ob er damals schon am Leben war oder nicht, wird Stein und Bein schwören, dass der Ball damals tatsächlich hinter der Linie war"; "Ich gehe mal davon aus, dass ich zukünftig eigene Geometrien an meinem Rechner entwickeln kann, diese anschließend in den Simulator übernehme, und dann damit rumkurve. Das ist nur eine Frage der Zeit. Vor 15 Jahren gab es auch noch massenhaft Leute, die Stein und Bein geschworen hätten, dass CAD am PC nicht möglich ist"; "Obwohl er Stein und Bein schwört, dass er hier niemals war, kennen ihn hier sogar einige Bürger"; "Wir schwören Stein und Bein auf die Elf vom Niederrhein, Borussia unser Dreamteam, denn du bist unser Verein!"; "Trotz des bislang wenig erbaulichen Ergebnisses schwören Bringemeier und Montag Stein und Bein auf die neue Technologie"; "Die Fans von Beckham behaupten nämlich Stein und Bein, dass die Flugbahn seiner Bälle überhaupt nicht den Naturgesetzen unterworfen sei" | umgangssprachlich; Die erst seit dem frühen 16. Jahrhundert bei Hans Sachs überlieferte Redensart ist vielfach auf alte Rechtsbräuche zurückgeführt worden. So soll der Stein, den man beim Schwur berührt, einem heidnischen heiligen Stein und später dem Altarstein entsprechen, Bein (Gebein) den Reliquien eines Heiligen. Letzteres ist seit dem 6. Jahrhundert im "Lex Alemannorum" und auch im "Parzival" (um 1200) belegt. Die Kombination von Stein und Bein beim Schwur hätte dann durch die Berücksichtigung heidnischer und christlicher Schwurbräuche eine verdoppelnde Intensivierung bedeutet. Diese Deutung ist aber wegen des späten Erscheinens der Redensart und durch das Fehlen einer Präposition ("bei" oder "auf" Stein und Bein schwören, ähnlich wie in der Formel "beim Barte des Propheten") umstritten. Stein und Bein tauchen nämlich schon weit früher formelhaft verbunden auf, etwa in der ersten Hälfte des 13. Jahrhunderts bei dem schwäbischen Dichter Freidank: "Die Zunge hat kein Bein / und bricht doch Bein und Stein." Diese Wendung tadelt die böse und verräterische Zunge und geht auf ein lateinisches Vorbild zurück (osse caret lingua, secat os tarnen ipsa maligna). Stein und Bein stammen also wahrscheinlich nicht aus dem Bereich des Rechtswesens, sondern sind als Sinnbilder der Härte und Bruchfestigkeit allgemein zur Verstärkung einer Aussage oder eines sprachlichen Bildes genutzt worden |
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