1. Eintrag:
affig sein
Bedeutung:
Beispiele:
1.- Er hat ein affiges Auftreten, kommt arrogant rüber, hält sich für was Besonderes (dabei ist er nur eine schlechte Kopie eines wirklich besonderen Menschen) und redet in Interviews den letzten Müll
- Er solle sich mäßigen, sagte Katja, sie sei keine dumme Göre, mit ihr springe er nicht um wie mit seiner Tippse, bornierter affiger Kerl, der er wäre
- Die beiden Mädels zeigen dem feinen Pinkel in seiner affigen Reituniform die kalte Schulter, bis Ethelbert sich besinnt und durch die selbstlose Rettung eines Ponys beweist, dass er doch ein ganzer Kerl ist
- Sie kann die Absage der Trachtler an den Filmdreh für den Bayerischen Rundfunk nicht nachvollziehen und findet das Verhalten "albern und affig"
- Mittlerweile ist diese Distanzierung nur noch affig
Ergänzungen / Herkunft:
In der Form "äffisch" ist das Wort in gleicher Bedeutung schon seit Ende des 15. Jahrhunderts in Gebrauch Q. Einen frühen Beleg finden wir im Jahr 1524: "... die äffisch art hangt inen noch an / sie wollten sich gern stellen wie and leut / aber es steht ien vbel an wie eym affen mesch geberde" Q
Johann Eberlin von Günzburg: Mich wundert, das keyn gelt ihm landt ist, 1524, S. 11 (GB-Scan)✗
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