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REDENSART | BEDEUTUNG | BEISPIELE | ERGÄNZUNGEN |
blaumachen![]() ![]() DD: ![]() LEO: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() PONS: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() dict.cc: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() linguee.de: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() (neuer Tab) ![]() ![]() (neuer Tab)Für diesen Eintrag ein Synonym, Antonym oder eine Übersetzung eintragen (Mitglieder, neuer Tab) Nur möglich nur für angemeldete Mitglieder. Jetzt anmelden ("Gast" oben rechts oder auf Anmeldeseite) und weitere Vorteile nutzen! | schwänzen SSynonyme für: schwänzen ; nicht zur Arbeit gehen; grundlos fernbleiben; unentschuldigt fehlen SSynonyme für: unentschuldigt fehlen | "Da hab ich erstmal zwei Stunden blaugemacht"; "Während sich die Star-Wars-Fans hier zu Lande noch ein wenig bis zum Deutschlandstart des neuen Star-Wars-Films gedulden müssen, scheint dem Eindruck zufolge, den man aus den Fernsehberichten gewinnt, halb Amerika am Tag des US-Starts blaugemacht zu haben"; "Heute machen wir blau!"; "Wenn Arbeitnehmer blaumachen - für viele Firmen ein ganz heißes Eisen. Krankfeiern ist ein Thema, über das nicht gerne laut gesprochen wird" | umgangssprachlich; Zur Herkunft gibt es unterschiedliche Deutungen (im Folgenden Hinweise von Nutzern): 1. Zur Herstellung der Farbe Blau wurde früher viel Urin gebraucht. Dieses wurde mittels hohem Bierkonsum angeregt und hatte zur Folge, dass die Färber am nächsten Tag meist nicht arbeiten konnten, da sie "blau gemacht" haben 2. Für die Herstellung der Farbe blau wurde früher sehr viel Zeit benötigt. Zwischen den Arbeitsvorgängen gab es lange Ruhezeiten (siehe auch "blauen Montag machen") |
aberwitzig![]() ![]() DD: ![]() LEO: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() PONS: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() dict.cc: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() linguee.de: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() (neuer Tab) ![]() (neuer Tab)Für diesen Eintrag ein Synonym, Antonym oder eine Übersetzung eintragen (Mitglieder, neuer Tab) Nur möglich nur für angemeldete Mitglieder. Jetzt anmelden ("Gast" oben rechts oder auf Anmeldeseite) und weitere Vorteile nutzen! | grundlos SSynonyme für: grundlos ; lächerlich SSynonyme für: lächerlich ; verrückt SSynonyme für: verrückt ; unsinnig SSynonyme für: unsinnig | "Das Anklagekonstrukt sei 'aberwitzig' und der Antrag auf Verhängung einer Geldstrafe von 450.000 Euro maßlos"; "Der 62-Jährige, der die Welt auf diese aberwitzig hohe Summe verklagt, ist kein Unbekannter vor den Gerichten der USA, denn er hatte auch schon den Staat China und andere Organisationen verklagt"; "Der Film 'Alles Koscher' spielt aberwitzig mit Klischees über Juden und Muslime"; "Rein zufällig entdeckt er, dass ein Attentat auf die Königin geplant ist, aber niemand nimmt seine Warnungen ernst. Notgedrungen muss Frank in einer aberwitzigen Mischung aus Action, Klamauk und Chaos die Rettung der Queen allein in die Hand nehmen"; "Mit einer aberwitzigen Begründung müssen Auszubildende ab dem kommenden Jahr 6 Monate länger in die Lehre gehen"; "Seine aberwitzigen Texte, skurrilen Ideen und sein komödiantisches Talent machen den Steirer zu einer Ausnahmeerscheinung im österreichischen Musikkabarett" | |
blauen Montag machen![]() ![]() DD: ![]() LEO: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() PONS: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() dict.cc: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() linguee.de: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() (neuer Tab) ![]() 1 = sehr selten ... 7 = sehr häufig 8 = regional begrenzt 9 = veraltet ![]() (neuer Tab)Für diesen Eintrag ein Synonym, Antonym oder eine Übersetzung eintragen (Mitglieder, neuer Tab) Nur möglich nur für angemeldete Mitglieder. Jetzt anmelden ("Gast" oben rechts oder auf Anmeldeseite) und weitere Vorteile nutzen! | der Arbeit montags fernbleiben | "Genug geschafft am Wochenende, heute machen wir mal blauen Montag!"; "Wir verlängern Ihr Wochenende mit einem blauen Montag!"; "Die moderne Polizei war von Anfang an als Institution sozialer Kontrolle konzipiert. Der Kampf gegen den blauen Montag gehört in diesen Kontext"; "Auslöser solcher Arbeitskämpfe war nicht selten, dass sich die Gesellen bisweilen das Recht herausnahmen, den 'blauen Montag' zu feiern bzw. dass die Meister versuchten, dies mit bisweilen drakonischen Strafen zu verhindern" | umgangssprachlich; In Polizeiverordnungen des 17./18. Jahrhunderts, die den feiernden Handwerksburschen harte Strafen androhten, hieß es: "einen guten Montag machen", ähnlich wie "sich einen guten Tag machen". Ursprünglich war der blaue Montag auf den Montag vor Faschingsdienstag beschränkt und wurde auch Fressmontag genannt. Diese Benennung entspricht dem franz. "mardi gras" (fetter Dienstag), dem letzten Tag vor der Fastenzeit. Anderswo hieß dieser Tag auch der unsinnige oder der rasende Montag, woraus der Rosenmontag geworden ist. Da die Farbe Blau in dieser Wendung keinen rechten Sinn ergibt, hat man angenommen, dass es sich um eine Ableitung von althochdeutsch "bliuwan" (sich wild gebärden, herumprügeln; daher auch: "jemanden verbläuen / durchbläuen") handelt. Der blaue Montag wäre dann der Prügelmontag, ein Tag, an dem die betrunkenen Gesellen sich wild gebärden. Eine andere Erklärung bezieht sich auf die Kleiderordnung des Mittelalters. In dieser Ordnung wurden Stoffe und Farben jedes Standes festgelegt. Die sogenannten geringen Farben Grau und Braun waren Handwerkern und Bauern an Werktagen zugeordnet; sonn- und feiertags durften sie dagegen blaue Kleider tragen. Wenn Handwerker am Montag nicht arbeiteten und statt der Kleidung des grauen Alltags eine blaue Feiertagskleidung trugen, so machten sie eben einen blauen Montag. Nach einer weiteren Deutung bezieht sich die Redewendung auf die arbeitsbedingte Pause der Wollfärber. Man färbte die Wolle mit dem Färberwaid ein, einem an der Luft bläuenden Farbstoff, und ließ sie über Nacht im Farbbad, um sie dann am nächsten Tag trocknen zu lassen, währenddessen sich die blaue Farbtönung des Indigofarbstoffs entwickelte. An diesem Tag konnten die Arbeiter somit nicht arbeiten, weil sie "blau machten", und sich deshalb dem Müßiggang hingaben. Die Wendung selbst ist seit dem 14. Jahrhundert belegt. Heute ist sie fast vollständig durch die Kurzform "blaumachen" verdrängt; der "blaue Montag" tritt dagegen auch in Sonderbedeutungen auf (ermäßigte Eintrittspreise etwa). Zur Herkunft siehe auch "blaumachen"; "blau sein wie ein Veilchen" |
wie ein Blitz aus heiterem Himmel![]() ![]() DD: ![]() LEO: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() PONS: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() dict.cc: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() linguee.de: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() (neuer Tab) ![]() (neuer Tab)Für diesen Eintrag ein Synonym, Antonym oder eine Übersetzung eintragen (Mitglieder, neuer Tab) Nur möglich nur für angemeldete Mitglieder. Jetzt anmelden ("Gast" oben rechts oder auf Anmeldeseite) und weitere Vorteile nutzen! | plötzlich SSynonyme für: plötzlich ; überraschend SSynonyme für: überraschend ; unvorbereitet SSynonyme für: unvorbereitet ; schlagartig SSynonyme für: schlagartig ; blitzartig SSynonyme für: blitzartig ; grundlos SSynonyme für: grundlos ; unerwartet SSynonyme für: unerwartet | "Panikattacken wie ein Blitz aus heiterem Himmel"; "Das britische Kreditinstitut Standard Chartered galt bislang als eine der solidesten britischen Großbanken. Wie ein Blitz aus heiterem Himmel schlägt nun der Vorwurf der New Yorker Finanzaufsicht ein, die Bank habe illegale Milliardengeschäfte mit Kunden in Iran gemacht"; "Frau Präsidentin, das, was sich jetzt in Albanien abspielt, kam nicht wie ein Blitz aus heiterem Himmel"; "Die wunderschöne, eitle New Yorkerin ist daran gewöhnt, dass sich die Welt um sie und ihre Wünsche dreht, daher trifft sie der Verrat ihrer besten Freundin Rachel und ihres Ex-Verlobten wie ein Blitz aus heiterem Himmel" | |
aus heiterem Himmel![]() ![]() DD: ![]() LEO: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() PONS: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() dict.cc: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() linguee.de: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() (neuer Tab) ![]() (neuer Tab)Für diesen Eintrag ein Synonym, Antonym oder eine Übersetzung eintragen (Mitglieder, neuer Tab) Nur möglich nur für angemeldete Mitglieder. Jetzt anmelden ("Gast" oben rechts oder auf Anmeldeseite) und weitere Vorteile nutzen! | plötzlich SSynonyme für: plötzlich ; überraschend SSynonyme für: überraschend ; unvorbereitet SSynonyme für: unvorbereitet ; schlagartig SSynonyme für: schlagartig ; blitzartig SSynonyme für: blitzartig ; grundlos SSynonyme für: grundlos ; unerwartet SSynonyme für: unerwartet | "Aus heiterem Himmel kam der Schmerz"; "Leiden Sie wie aus heiterem Himmel an plötzlichen Angstgefühlen?"; "Gewalt kommt nicht aus heiterem Himmel"; "Gegen Mittag traf uns wie ein Blitz aus heiterem Himmel, wie ein Keulenschlag die Hiobsbotschaft: Frank ist tot!"; "An einem wunderschönen, sonnigen Nachmittag erschien aus heiterem Himmel die Stiefmutter"; "Die Flut kam aus heiterem Himmel - In den Walliser Alpen sind Teile des Dorfes Täsch durch eine plötzliche Überschwemmung verwüstet worden" | |
krankfeiern![]() ![]() DD: ![]() LEO: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() PONS: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() dict.cc: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() linguee.de: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() (neuer Tab) ![]() (neuer Tab)Für diesen Eintrag ein Synonym, Antonym oder eine Übersetzung eintragen (Mitglieder, neuer Tab) Nur möglich nur für angemeldete Mitglieder. Jetzt anmelden ("Gast" oben rechts oder auf Anmeldeseite) und weitere Vorteile nutzen! | schwänzen SSynonyme für: schwänzen ; der Arbeit fernbleiben, ohne wirklich krank zu sein; unentschuldigt fehlen SSynonyme für: unentschuldigt fehlen | umgangssprachlich | |
den (dicken) Molli machen![]() ![]() DD: ![]() LEO: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() PONS: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() dict.cc: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() linguee.de: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() (neuer Tab) ![]() 1 = sehr selten ... 7 = sehr häufig 8 = regional begrenzt 9 = veraltet ![]() (neuer Tab)Für diesen Eintrag ein Synonym, Antonym oder eine Übersetzung eintragen (Mitglieder, neuer Tab) Nur möglich nur für angemeldete Mitglieder. Jetzt anmelden ("Gast" oben rechts oder auf Anmeldeseite) und weitere Vorteile nutzen! | prahlen SSynonyme für: prahlen ; angeben SSynonyme für: angeben ; sich aufspielen SSynonyme für: sich aufspielen ; sich grundlos aufregen | "Jetzt mach hier mal nicht den Molli! Bist hier nicht zu Hause!"; "Wenn es nicht nach ihm geht, macht er auch mal den Molli"; "Er ist eine ehrliche Haut. Deshalb freut es mich besonders, dass Miroslav Klose es so weit geschafft hat, ohne jemals den Molli zu machen"; "Klar, wenn er stattdessen den Molli macht und Frau Sprötter mit spitzfindigen Bemerkungen provoziert, sammelt er bei seinen Mitschülern Pluspunkte und kann in der Klassengemeinschaft besser überleben"; "Wenn du meinst, du könntest hier den dicken Molli markieren, dann hast du dich geschnitten!" | umgangssprachlich, regional begrenzt (Rheinland), Hessen; Die Herkunft der Redensart ist nicht geklärt. Verschiedene (alte) Mundart-Wörterbücher führen den Molli oder Molli(s)kopf in der Bedeutung "Dickkopf" an Quellenhinweis: . Honnen führt verschiedene Deutungsversuche auf, wie den Graf von Molzberg in Möllingen , der Mull (rheinländisch für Maulwurf), der den Gärtner zur Verzweiflung treibt, französisch "mollir" (schwächer werden) bis zu "mollig" (vergleiche "den Dicken markieren") und "Molli" als Hundename Franz Joseph Stalder: Versuch eines Schweizerischen Idiotikon, Band 2, Aarau 1812, bey Heinrich Remigius Sauer1änder, S. 213; Johann Christoph von Schmid: Schwäbisches Wörterbuch mit etymologischen und historischen Anmerkungen, 2. Ausgabe, Stuttgart 1844, S. 389; Wander [ ![]() Quellenhinweis: . Honnen 2008 [ ![]() ![]() Vergleiche "den Molli mit jemandem machen" |
sich vor etwas drücken![]() ![]() DD: ![]() LEO: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() PONS: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() dict.cc: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() linguee.de: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() (neuer Tab) ![]() (neuer Tab)Für diesen Eintrag ein Synonym, Antonym oder eine Übersetzung eintragen (Mitglieder, neuer Tab) Nur möglich nur für angemeldete Mitglieder. Jetzt anmelden ("Gast" oben rechts oder auf Anmeldeseite) und weitere Vorteile nutzen! | einer unangenehmen Sache ausweichen SSynonyme für: einer unangenehmen Sache ausweichen ; einer unwillkommenen Arbeit fernbleiben; sich einer Verpflichtung entziehen | umgangssprachlich | |
jemanden dort hinschicken, wo der Pfeffer wächst; jemanden dahin wünschen, wo der Pfeffer wächst; jemand soll bleiben / hingehen, wo der Pfeffer wächst![]() ![]() DD: ![]() LEO: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() PONS: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() dict.cc: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() linguee.de: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() (neuer Tab) ![]() 1 = sehr selten ... 7 = sehr häufig 8 = regional begrenzt 9 = veraltet ![]() (neuer Tab)Für diesen Eintrag ein Synonym, Antonym oder eine Übersetzung eintragen (Mitglieder, neuer Tab) Nur möglich nur für angemeldete Mitglieder. Jetzt anmelden ("Gast" oben rechts oder auf Anmeldeseite) und weitere Vorteile nutzen! | eine unliebsame Person in weite Ferne wünschen SSynonyme für: eine unliebsame Person in weite Ferne wünschen ; jemand soll verschwinden und nicht wiederkommen SSynonyme für: soll verschwinden und nicht wiederkommen ; jemand soll fernbleiben | "Scher dich hin, wo der Pfeffer wächst"; "Bleib, wo der Pfeffer wächst!"; "Geh doch dahin, wo der Pfeffer wächst!"; "Wenn wir hier fertig sind, kannst du hingehen, wo der Pfeffer wächst, Warren!"; "Wenn sie nicht kommt, bleibt sie eben, wo der Pfeffer wächst!"; "Mein Vater hat weder angerufen noch eine Postkarte aus München geschrieben. Soll er doch bleiben, wo der Pfeffer wächst!" | umgangssprachlich, salopp; Die Exotik des Pfeffers ist seit der Antike sprichwörtlich. Dabei sind seine unklare (jedenfalls aber ferne) Herkunft, sein hoher Preis und seine starke Wirkung redensartlich genutzt worden. Seit Hippokrates gilt er als Heilmittel, eine Auffassung, die auch in Volksmedizin und -aberglaube wiederzufinden ist. Dort gilt er auch als starkes Aphrodisiakum. Die Wirkung des Pfeffers wird mit Stärke und Größe assoziiert, aber auch mit hohem Wert und Preis. Daher kommen auch Wendungen wie eine "gepfefferte Rechnung". Da der Pfeffer von weither kam und vielen unbekannt war von wo, wünschte man unliebsame Zeitgenossen dahin, wo der Pfeffer wächst. Die verbreitete Annahme, dass damit Französisch-Guyana gemeint sei, ist nicht richtig, denn die Redensart wurde schon von Thomas Murner in der "Narrenbeschwörung" 1512 verwendet. Vielmehr gilt Indien als das Ursprungsland des Pfeffers. Ein Jahrhundert später heißt es auch im Simplicissimus: "Bis du mit deinen Beweistümern fertig bist, bin ich vielleicht wo der Pfeffer wächst" Quellenhinweis: . German Schleifheim von Sulsfort (Hans Jakob Christoffel von Grimmelshausen): Der Abentheurliche Simplicissimus Teutsch, Monpelgart (i. e. Nürnberg), 1669, S. 358 Vergleiche auch "jemanden / etwas ins Pfefferland wünschen" |
jemandem (mit etwas) vom Hals / Halse bleiben![]() ![]() DD: ![]() LEO: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() PONS: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() dict.cc: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() linguee.de: ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() ![]() (neuer Tab) ![]() 1 = sehr selten ... 7 = sehr häufig 8 = regional begrenzt 9 = veraltet ![]() (neuer Tab)Für diesen Eintrag ein Synonym, Antonym oder eine Übersetzung eintragen (Mitglieder, neuer Tab) Nur möglich nur für angemeldete Mitglieder. Jetzt anmelden ("Gast" oben rechts oder auf Anmeldeseite) und weitere Vorteile nutzen! | fernbleiben; jemanden verschonen SSynonyme für: verschonen ; jemanden in Ruhe lassen; jemanden (mit einer unangenehmen Sache) nicht belästigen SSynonyme für: nicht belästigen / nicht behelligen SSynonyme für: nicht behelligen | "Er soll mir vom Halse bleiben!"; "Wären sie ihm doch nur vom Hals geblieben, er hätte sich eine Menge Ärger erspart"; "Er wünschte, der Hannoveraner wäre ihm mit der Trauergeschichte vom Hals geblieben"; "Sie sollen uns vom Hals bleiben mit ihrer oberflächlichen Hollywood-Künstlichkeit, wir wollen Tiefe, wir wollen echte Kunst!" | umgangssprachlich; Mindestens seit dem 17. Jahrhundert Quellenhinweis: . Christian Weise: Politische nachricht von sorgfältigen briefen ..., J.C. Mieth, 1692, S. 151 Vergleiche auch "Bleib mir damit vom Hals!"; zu "Hals" in Bezug auf Last und Bürde siehe auch "sich etwas / jemanden vom Hals / Halse schaffen", "etwas / jemanden am / auf dem Hals / Halse haben", "jemandem etwas an den Hals hängen" |
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