1. Eintrag:
ein Zahlenfuchs sein
Bedeutung:
Beispiele:
- Wenn Sie wissen, dass Ihr Chef ein Zahlenfuchs ist, arbeiten sie supersorgfältig, wenn es um Zahlen und Daten geht
- Im Metier der Zahlenfüchse stellt Fachkräftemangel ein zentrales Problem dar
- Analysiert wird mittels statistischer Methoden. Auch hier interpretieren die Wissenschaftler die Ergebnisse, geben Handlungsempfehlungen und stellen gegebenenfalls eine Prognose. In diesem Bereich sind Zahlenfüchse zu Hause
- Komplexe Aufgaben kennzeichnen das Berufsbild des Buchhalters – auch wenn es für viele als Inbegriff der Langeweile gilt. Für Zahlenfüchse ist es jedoch ein Job, den sie mit Inbrunst verrichten, obwohl er mit einem hohen Aufwand verbunden ist
- Die einst als verschrobene Zahlenfüchse verspotteten Analysten sind zu global agierenden Richtern über Anlageentscheidungen geworden
Ergänzungen / Herkunft:
Hanns Bächtold-Stäubli, Eduard Hoffmann-Krayer: Handwörterbuch Des Deutschen Aberglaubens, Band 3, Berlin, New York, de Gruyter 1987, Sp. 176✗
Ein einzelner Beleg lässt sich schon im 19. Jahrhundert finden - hier wird der Begriff negativ verwendet: "Das Gegentheil von alledem war er als Kaufmann, kalt berechnend, knickerisch, unerbittlich, ein entsetzlicher Zahlenfuchs, zog er den Menschen aus, wenn er die 'Haben- und Sollbücher' aufschlug" Q
Elfte Erzählung, Ein ehrlicher Schuft, in: Kamil M. Schlechta: Neueste Schule: Erzählung der Erzählungen mitgetheilt aus dem Bundesbuche, Zweiter Theil, Leipzig 1856, S. 137✗
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